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Da wir nur noch Zugtickets für Sonntag buchen konnten, verschoben wir unseren Ausflug einen Tag nach hinten. Wir trennten unsere Reisegruppe auf. Sascha und Maike nutzten den Tag um sich an den Pool mit Blick aufs Meer zu setzen und sich auszuruhen, Kiki und Brina beschlossen sich zu einer nahegelegenen Outlet-Mall kutschieren zu lassen um dort endlich mal ein paar Schnäppchen zu machen.
Kirsten und Sabrina: Wir stellten auf unserer Tour fest, dass die Taxifahrer so scharf darauf, sind Leute zu fahren, dass sie merklich nervös werden, wenn man Interesse an einem Geschäft mit Ihnen zeigt. Obwohl die Taxifahrt nur ca. 15 Minuten gedauert hat, hat der Fahrer uns sofort zu verstehen gegeben, dass er (egal wie lang wir brauchen) auf dem Parkplatz auf uns warten wird. Wir sind uns nicht sicher, ob es daran liegt, dass hier zur Zeit Nebensaison ist und es nicht genug Touristen für die unzähligen Taxifahrer gibt, oder ob das grundsätzlich so gehandhabt wird. Wie dem auch sei... Während wir in der „Outlet"-Factory waren (Preise und/oder Ware waren eher enttäuschend) fing es gegen 13:45 Uhr wieder so an zu regnen, dass es noch unsere Autobahn-Regen-Erfahrung übertraf und wir uns nicht mal mehr unterhalten konnten, da der Regen so laut auf das Dach prasselte. Die Angestellten bewaffneten sich mit Abziehlippen (hahaha, witziges Wort) und nahmen den Kampf gegen den in das Gebäuden strömenden Regen auf. Erfolgreich! Als der Regen etwas nachließ, gingen wir zurück zum Parkplatz und sahen (schon ein bisschen verwundert), dass unser Taxi tatsächlich noch an seinem Platz stand, obwohl es nicht die vereinbarte Uhrzeit war. Der Fahrer erschien plötzlich aus dem nichts und watete durch eine knöcheltiefe Pfütze (wir hinterher) um uns die Türen zu öffnen.
Maike und Sascha: Am Strand von Hua Hin ging es trubelig zu. Es waren viele aktive Leute zu sehen, wie Reiter, Schwimmer und Kite-Surfer. Letztere zu beobachten war schon sehr spannend, vor allem wenn es einer kann und sich meterweit durch die Luft tragen lässt. Der Regenguss war hier allerdings nicht so stark. Wir saßen beim Mittagessen, als der Himmel sich verdüsterte, der Strand sich auf einmal leerte und die Seitenfenster der „Veranda Lodge" geschlossen wurden.
Wieder vereint gingen wir, wie am Vorabend verabredet, alle zusammen zum Nachbarhotel, um uns dort einen Cocktail an der Strandbar zu genehmigen. Am Strand herrschte reges Treiben aus überwiegend thailändischen Wochenendurlaubern, die - wie wir bemerkten und wie wir es im Reiseführer gelesen - hatten tatsächlich fast voll bekleidet ins Wasser gingen.
Viele Thais scheinen es offensichtlich recht chic zu finden, eine helle Hautfarbe zu haben, was sich im Extremfall so bemerkbar macht, dass die Gesichter wie gephotoshopt (aufgehellt und weichgezeichnet) aussehen. So auch unser Barkeeper, der uns sehr freundlich unter seinem hellen Stetson - passend zur Reggae - Happy-Hour - begrüßte und uns dann unsere Mango-Daiquiri, Pina-Coladas, Strawberry-Soothes und natürlich Mai-Thais mixte. Ihn dabei zu beobachten war sehr spannend. Der Bartender schien keine Rezepte zu haben, aber eine genaue Vorstellung, wie die Cocktails zu schmecken hatten. Er mixte emsig einzelne Zutaten, probierte, würzte nach, mixte erneut, probierte, bis er den Geschmack als richtig bewertete. Dass er nicht jedes mal den Löffel spülte - und auch dann nur kühles Wasser drüber laufen ließ - hätte in Deutschland vielleicht für Irritation gesorgt, aber da er souverän dabei ausgesehen hat, haben wir uns weder aufgeregt noch gewundert. Wir schlürften also unsere Cocktails und ließen das Treiben auf uns wirken.
Eine sehr angenehme Erfahrung war es, über den Nachtmarkt in Hua Hin zu schlendern. Es war nicht so voll, die Stände konnten daher gut besichtigt werden, die Verkäufer waren freundlich lächelnd und ließen uns auch einfach mal gucken.
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