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Hallo Ihr Lieben!
Emilia und mir geht es sehr gut. Die Stadt ist zwar viel größer als wir es in Erinnerung hatten aber es ist sehr spannend hier zu arbeiten. Die Interviews gehen sehr gut voran, wobei wir nie sicher sind ob unser Übersetzer kommt oder nicht. Die Menschen hier sind sehr offen und bis jetzt hat uns noch jeder in sein Haus gelassen und sie haben sich auch wirklich die Zeit genommen uns die Fragen zu beantworten. Diese Stadt ist die Größte in der Umgebung und viel viel unterschiedlicher als wir anfänglich (bevor wir hergekommen sind) gedacht haben. Es gibt sehr verwinkelte Straßen und Ecken wo man nicht nebeneinander gehen kann weil es einfach zu eng ist. In Logia gibt es eigentlich keine Weißen und wenn wir durch die Stadt marschieren werden wir sehr oft angesprochen. Mittlerweile kennen wir die Wörter für die Begrüßung und auch wie es einem geht. Heute sind wir etwas später vom Büro zurück nach Hause gegangen (Mittagspause) und genau in die Zeit gekommen wo die Kinder von der Schule nach Hause gehen (die größte Schule von Logia ist gleich neben dem Büro). Wir waren umringt von Kindern und jedes Kind will einem die Hand geben.
Das mit dem Essen hier ist so eine Sache - zum Frühstück gibt es ein sehr gutes selbstgebackenes Fladenbrot - ich glaube das kann ich immer essen. Aber zu Mittag und am Abend gibt es entweder Pasta, Reis oder Indschera (äthiopisches Brot) mit Tomatensauce oder Bohnensauce. Noch kann ich es Essen aber mal schauen wie es in einem Monat ausschaut. Ab und zu gibt es Ziegenfleisch - das schmeckt wirklich super. Zum Glück gibt es einige Geschäfte hier und wir haben immer gute Kekse zuhause. Ich könnte den ganzen Tag nur Süßes essen. Und statt Kaffee bin ich auf eiskaltes Cola umgestiegen.
Am Wochenende hatten wir einen kleinen Ausflug in die Wüste wo wir ein paar Lehmproben entnommen haben. Ismael (der Mann von Valerie) hat uns beauftragt ein paar Tests mit dem Lehm durchzuführen. Emilia hat das schon einmal gemacht und sie hat auch die Literatur darüber mitgenommen. Ich habe eine Holzform gebaut für die Testproben und wir haben lustig mit dem Lehm herum gepanscht. Die Leuchte im Büro sind sehr interessiert was wir da machen und einer hätte sein Haus am liebsten aus Lehmziegel. Er war auch mit uns mit beim Proben entnehmen und hat uns viele Fragen gestellt. Wir sind zwar keine Lehmexperten aber wir versuchen mal was wir machen können.
Das Leben hier ist sehr gemütlich und ruhig. Es gibt nicht solche Regeln so wie bei uns - man weiß nie genau wann jetzt ein Geschäft offen hat oder nicht. Und jetzt ist z.B. wieder mal der Strom ausgefallen - das kommt auch von Zeit zu Zeit mal vor - oder das Wasser funktioniert für ein paar Stunden nicht.
Heute haben wir ein paar Kamele in der Stadt getroffen und auch den Besitzer - er hat glich mit uns geredet - er hat die Kamele als Transportmittel für Essen. Er hat ein Geschäft in Logia wenn jemand die Ware weiterweg transportieren will kann er sich ein Kamel dafür ausborgen. Das Kamel und ich haben Blickkontakt aufgenommen - ich war aber dann doch zu schüchtern - war mir nicht sicher ob es mich einfach nur anschauen, abschlecken oder beißen will. Habe dann den Abstand doch ein wenig vergrößert. Das ist mit dem Kudu in unserm Compound einfacher - sie mag es gestreichelt zu werden und noch viel mehr wenn es etwas zu essen bekommt.
Fiona (Zimmerkollegin) ist mit dem Internet für ein paar Tage unterwegs - nächster Blogeintrag ist wahrscheinlich erst wieder in einer Woche.
Alles Liebe
Alice
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