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Am Morgen des 2. Januars mussten wir uns von Sydney verabschieden und flogen richtung Christchurch, Neuseeland.
Nach einem angenehmen Flug wurden wir vom Flughafen abgeholt und in unser Motel gebracht, durch den Zeitunterschied von 2 Stunden, war es als wir ankamen schon Nachmittags und wir konnten leider nicht am selben Tag unseren 'Happy Camper' abholen, also haben wir die Nacht erstmal im Motel verbracht und am nächsten Morgen unser Camper Car abgeholt, welches uns für die nächsten 4 Wochen durch Neuseeland begleitete.
Der Camper war zwar klein, aber für 4 Wochen hat uns das völlig ausgreicht und wir drei waren froh endlich mal wieder zu campen.
Von Christchurch aus fuhren wir direkt in Richtung Kaikoura wo wir Abends mit anderen Campern auf einer picnicarea standen mit Seelöwen. Einfach super toll, die Seelöwen schlafen, schwimmen etc während du gerade dein Abendessen oder Frühstück vorbereitest.
Am nächsten Tag haben wir in Kaikoura den coastal-walk gemacht, leichtes gehen und eine wunderschöne Küste.
Die Nacht haben wir nochmal bei den Seelöwen verbracht :)
Von Kaikoura ging es weiter nach Nelson, dort haben wir eine Tour durch den Abel Tasman Nationalpark gebucht und der war einfach wunderschön. Das Wetter war perfekt für die Tour die wir gemacht haben, erst den Abel Tasman vom Startpunkt bis zum Ende mit dem Boot abfahren und dann wurden wir irgendwann am Strand abgesetzt und hatten einen 12km Walk vor uns, aber alles relativ einfach. Nachmittags wurden wir an einem anderen Strand mit dem Boot wieder abgeholt und sind zurück zum Anleger gebracht worden.
Der nächste Tag sah dann komplett anders aus, es war kalt und hat den ganzen Tag geschüttet! Wir haben den halben Tag in einer Library verbracht und sind dann den Rest des Tages bis es dunkel wurde weiter in richtung Franz-Josef und Fox Glacier gefahren, wo wir am Mittags angekommen sind und auch da sah das Wetter nicht gerade viel versprechend aus.
Wir sind erstmal zum Franz-Josef Glacier gegangen und auf dem Weg dort hin hat es wie aus Eimern gegossen...so ist Neuseeland, 4 Jahreszeiten in einem Tag.
Abends standen wir am Gillespies Beach 20km vom Fox Glacier enfternt. Ein wunderschöner, aber kalter Strand und das Meer eignet sich auch nicht wirklich zum schwimmen... So hohe und gewaltige Wellen habe ich noch nie gesehen, aber trotzdem war es ein schöner Stellplatz, nur die sandflies waren ziemlich hartnäckig und haben uns alle zerstochen, weshalb wir morgens auch nicht dort gefrühstückt haben, sondern wieder in Richtung Gletscher sind um dort in Ruhe auf einer Wiese und mit Blick auf Kuhwiese und den Fox Glacier im Hintergrund zu frühstücken.
Nach dem Frühstück liefen wir nun auch zum Fox Glacier und fuhren von da aus nach Wanaka. Wanaka ist eine süße kleine Stadt gelegen am Lake Wanaka. Hier hatten wir einen schönen Stellplatz an einem Fluss. Den nächsten Tag haben wir in Wanaka und am See verbracht und sind dann aber am späten Nachmittag nach Queenstown gefahren. Queenstown ist das viel größere Wanaka und am Lake Wakatipu gelegen. Wir haben uns Queenstown ein bisschen angeguckt und sind dann ans andere Ende des Sees gefahren um eine picnicarea zu finden und wir haben eine wunderschöne gefunden.
Von Queenstown fuhren wir weiter nach Te Anau und von da aus direkt zum Milford Sound. Wir haben Nachts nicht weit vom Routeburn Track auf einer picnicarea gestanden, da es dort aber schon ziemlich voll war mussten wir uns sehr nah an den See stellen und es musste ja so kommen, denn Nachts hatte es so angefangen zu regnen, dass wir und auch viele andere angst hatten unterspült zu werden. Es war also eine unruhige Nacht und wir hofften nur, dass der Regen irgendwann nachlässt. Der Regen ließ aber auch morgens nicht nach und dann fiel der Track im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.
Bei strömendem Regen fuhren wir also aus dem Sound zurück über Queenstown in richtung Dunedin. Ein Fahrtag und viele Kilometer hinter uns, haben wir uns Nachts auf eine picnicarea an einem Fluss gestellt und eine ruhige Nacht genossen.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach Dunedin rein. Dunedin ist die Universitätsstadt Neuseelands, eine nette kleine Stadt.
Von der Stadt aus fuhren wir auf die Otago Peninsula in Dunedin, wo wir Albatrosse sehen konnten.
Abends sind wir wieder aus Dunedin rausgefahren und hatten einen der schönsten Stellplätze der Reise. Eine picnicarea abgelegen von der Straße mit eigenem riesigen Strandabschnitt. An diesem Strand war keiner, außer ein paar Möwen und Oystercatcher.
Leider mussten wir am nächsten Tag diesen schönen Strand verlassen und sind wieder nach Christchurch gefahren. In Christchurch sind wir ins Zentrum gefahren aber durch die Erdbeben ist das immer noch ziemlich zerstört, und es ist erschreckend was so ein Erdbeben anstellen kann...
Die Nacht haben wir wieder hinter Kaikoura auf dem Platz mit den Seelöwen verbracht.
Nach einem späten Start in den Tag mussten wir uns nun endgültig von den Seelöwen verabschieden und sind über Blenheim nach Picton gefahren. Wo Mama und ich für den nächsten Tag (15. Januar) eine Swimming with Dolphins Tour gebucht haben.
Am Morgen des 15 Januars hatten wir einen frühen Start in den Tag, denn Willibert hatte sich gegen die Delfine entschieden und ist lieber den Queen Charlotte Track gelaufen (25km). Er musste morgens schon um 7Uhr los auf seinen Track durch den Marlborough Sound.
Unsere Delfintour startete um 8:30Uhr. Vorher mussten wir noch Wet-Suits anziehen und dann konnten wir auch schon aufs Boot.
Das Wasser war ruhig und es war ein perfekter Tag um Delfine zu sichten.
Erst haben wir einige Kilometer mit dem Boot zurückgelegt und nach ca 1Stunde haben wir ein paar Hector-Delfine gesehen. Am Anfang waren diese ein bisschen scheu aber nach einiger Zeit schwammen sie dann doch ums Boot herum und fingen ein wenig an zu spielen. Mit dieser Art Delfin kann man in Neuseeland leider nicht schwimmen, denn es gibt nur noch wenige von ihnen.
Weiter ging es auf die Suche nach anderen Delfinen und nach einiger Zeit hatten wir sie dann gefunden, die Bottlenose Dolphins (großer Tümmler).
Bottlenose Dolphins sind im vergleich zu den Hector Dolphins viel größer und sie hatten an diesem Morgen die perfekte Laune. Sie waren auf Spielmodus eingestellt und sprangen und schwammen ums Boot. Nach einiger Zeit fuhren wir ein bisschen weiter weg von den Delfinen und alle Schwimmer waren schon bereit um auf das Zeichen der Tourguides ins Wasser zu gehen.
Als wir alle im Wasser waren mussten wir, um die Neugier der ca 15 Delfine zu wecken anfangen zu singen, am Anfang eine komische Idee aber die Delfine wurden sofort neugierig und kamen auf uns zu geschwommen.
Da es wilde Delfine sind, bleiben die Delfine nicht bei einem und lassen sich nicht anfassen, sondern schwimmen nur unter dir her, aber in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Wenn diese Tiere auf einen zu kommen bekommt man erstmal sehr großen Respekt, denn die Delfine sind viel größer als man selber und sind dir im Wasser überlegen. Es war einfach unglaublich diese Delfine unter sich herschwimmen zu sehen.
Das ganze haben wir noch zweimal wiederholt und es war ein super Erlebnis :)
Zurück von der Tour haben wir Maya getroffen, die für 30Min Aufenthalt in Picton hatte und auf ihrem Weg nach Christchurch war. Auch wenn es nur ein kurzes Treffen war, war es dennoch sehr schön ein bekanntes Gesicht zu sehen.
Den restlichen Tag haben wir entspannt, denn am nächsten Morgen mussten wir wieder früh raus um die Fähre von Picton nach Wellington auf die Nordinsel zu bekommen.
Wir sind dann auch morgens zum Glück die dritten in der Reihe an der Fähre gewesen, was im Prinzip unseren ganzen Aufenthalt auf der Nordinsel gerettet hat, denn die erste Fähre morgens um 5Uhr ist auf dem Weg von Wellington nach Picton kaputt gegangen. Was hieß unsere Fähre würde ausfallen und alle Personen, Autos etc mussten auf andere Fähren umgebucht werden, was nicht immer so einfach war, denn die anderen Fähren waren auch alle ausgebucht...
Aber der frühe Vogel fängt ja bekanntlicherweise den Wurm und wir mussten 'nur' 4Stunden warten um dann zum Glück auf die nächste Fähre zu kommen.
Nach 3Stunden auf der Fähre sind wir dann Nachmittags in Wellington angekommen, aber dazu mehr im nächsten Blogeintrag über die Nordinsel :)
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