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Es war gestern um 13.30 Uhr als ich den Bus nach La Paz bestieg. Eigentlich wollte ich nicht unbedingt nach La Paz Fahren, denn ich habe unterschiedliche eher negative Meinungen dazu gehört. Zwei Tage im schönen Oertchen Copacabana haben völlig gereicht, aber es war gut um die nächsten Ziele zu Planen. Wir fuhren ziemlich lange am Ufer des Titicaca Sees entlang, bis wir in einem kleinen Ort alle aussteigen mussten.
Bus und Passagiere mussten auf die andere See- Seite transportiert werden. Die Passagiere in kleinen Booten und die Busse in grossen Holzfähren, mit kleinem Ausserbordmotor……Wahnsinn! Nimmt mich nur Wunder, wie viele Busse schon auf den Grund liegen?!
Aber es ging alles Rund und schliesslich sind wir alle wieder im richtigen Bus gelandet, die Fahrt konnte also weiter gehen.
Es wurde zunehmend kälter und ab und zu lag auch schon Mal etwas Schnee……"Hallo wo bin ich hier gelandet"??
Wir sind durch sehr karge Landschaft gefahren und lange Zeit hatten wir Blick auf den See, dann aber sind die ersten schneebedeckten Berge aufgetaucht. Das Gebiet war sehr dünn besiedelt und man sah viele Rinder und Schafherden.
Die Häusern waren ganz einfach, viele halb zerfallen und ohne Heizung. Es sind wohl mehrheitlich Bauern die hier leben und ziemlich arm sind. Gar kein einfaches Leben, im Vergleich zu unseren Bauern…..die nichts anderes können als Jammern…..ist doch so!!
Auf der Weiterfahrt sind wir durch einige grössere Dörfer und Städte gefahren und überall am Strassenrand standen Lastwagen, vollbeladen mit grossen Säcken, die Reis, Weizen, Zucker, Mais, Teigwaren usw. verkauften.
Es hat mich fast einwenig an einen Kriegsähnlichen Ausnahmezustand erinnert. Aber plötzlich ist es in einen grossen Markt übergegangen, wo Gemüse, Früchte, Fleisch, Fisch und Möbel verkauft wurden…;-).
Dann nach guten vier Stunden habe ich La Paz erblickt, eine ziemlich grosse Stadt, auf 3600m in einem Talkessel des Altiplano gelegen.
Die Stadt ist nicht wirklich was schönes, mit wahnsinnig viel Verkehr und es herrscht ein Riesen Durcheinander, würde mal Sagen 24 Stunden rush hour. Aber im Quartier wo ich gerade bin, ist der Hexenmarkt gleich um die Ecke. Man kann hier unglaublich viele verschiedene Sachen kaufen, von getrockneten Lamaflöten bis Teufelstropfen. Aber dies ist die letzte Nacht am Hexenmarkt und morgen geht's weiter mit dem Flugi..….
see ya
el capitan
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