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Da Nha Trang zwar schön, aber irgendwie langweilig ist, fahren wir früh morgens los nach Mui Ne. Mui Ne ist das Kite- und Windsurf-Mekka von Vietnam. Und deswegen sind wir hier.
Wir quartieren uns in einem schönen Hotel direkt am Strand ein und machen uns auf die Suche nach einer Kite-Surf Schule. Die dritte Schule überzeugt uns und wir fangen gleich an. Kite steuern, einhändig, beidhändig, Kite starten etc. bringen wir noch am gleichen Tag hinter uns.
Am nächsten Morgen geht's dann ins Wasser. Body dragging (sich liegend am Schirm durch Wasser ziehen lassen) mit und ohne Board stehen auf dem Programm. Tja und dann versuchen wir aufs Board zu kommen, was einem von uns zur Begeisterung der Kiteschule schon nach der dritten Stunde gelingt. Allerdings nur für fünf Meter und ohne Happy End. Nach einer Pause werden es dann zehn Meter und ein Sprung mit weicher Landung auf dem Brett. Nicht dass ich das gewollt hätte oder wüsste wie ich das gemacht habe, aber Hong (mein Instruktor) hüpft vor Freude am Strand entlang.
Karin hat keine Pause gemacht und hört etwas früher auf. Ich muss mich bald geschlagen geben, bin ich doch physisch so fertig wie noch selten im Leben. Praktisch als Wasserleiche schleppe ich mich aus dem Meer. Der Wind hat auch zugenommen, so dass Hong uns noch eine super Show liefert. Seine Sprünge sind so hoch und weit, dass er eigentlich eher eine Pilotenlizenz bräuchte. Ich zähle einmal vier Sekunden „Airtime".
Am letzten Tag ist zur Überraschung aller kein Wind. Das ist hier selten. Ich bin aber zunächst gar nicht so unglücklich, bin ich doch noch so k.o. vom letzten Tag. Wir liegen faul am Strand rum und warten auf Wind. Als der dann um vier Uhr immer noch nicht kommt, sind wir doch beide ziemlich enttäuscht. Ich habe wieder Energie und wir würden beide gerne noch weiter versuchen wirklich aufs Brett zu kommen. Immerhin haben wir nach nur vier Stunden unsere Lizenz gemacht. Das ist ja auch was.
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