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Schon um fünf Uhr morgens fahren wir mit Darasy los. Die Schulhäuser liegen etwa auf halbem Weg zwischen Phnom Penh und Siem Reap, weit abseits der Strasse. Die Fahrt dauert etwa vier Stunden und ist sehr interessant. Darasy erklärt uns Fischmärkte, Händler und Fabriken an denen wir vorbei fahren. Die Menschen fahren grade zur Arbeit, meist in völlig überfüllten Transportern. Es ist unglaublich, wie viele Menschen in einem Fahrzeug Platz haben. In einer Bäckerei kaufen wir Brote (Baguette - die französische Kolonie lässt grüssen) als Zwischenverpflegung für uns und für die Lehrer.
Das Schulhaus des STV Besenbüren erreichen wir über eine grade noch befahrbare Strasse. Diese war vor ein paar Wochen nur mit geländegängigen Motorrädern befahrbar. Nach vierzig Minuten Holperweg sind wir da. Die Schule ist ein schöner Bau mit Fahnenmast und Volleyballfeld davor. Die Schüler spielen erstaunlich gut Volleyball. Fussball ist hier längt nicht so beliebt wie bei uns. Uns freuts….:=). Wir spielen ein wenig mit ihnen, bevor wir dann die Geschenke verteilen. Jeder kriegt einen Bleistift und drei Bonbons. Die Kinder sind sehr lieb und dankbar.
Danach geht der Unterricht weiter. Es sind 28 Schüler und zwei Lehrer anwesend. Es wird Mathe unterrichtet. Lustig, mit der fremden Schrift.
Bald fahren wir weiter zum zweiten Schulhaus. Dazu nehmen wir eine Lore, die auf einer alten, nicht mehr benutzten französischen Eisenbahnschiene fährt. Angetrieben von einem Motor bringt sie uns in 20 Minuten zum Schulhaus. Sogar der Präsident der Region begleitet uns. Als uns ein Holztransport entgegen kommt, wird die Lore kurz auseinander genommen und von den Schienen gehoben. Dahinter wird sie wieder aufgebaut und weiter geht's.
Die Schüler erwarten uns in Zweierreihen mit Schweizerfahnen und singen ein Lied für uns. Echt rührend. Hier sind es mehr Schüler (ca. 50) und nachdem wir wieder Geschenke verteilt haben, wird auch hier in zwei Klassen unterrichtet.Die Kinder haben ihren Spass an uns, besonders, wenn wir Fotos machen.
Später geht es dann mit der Lore zurück. Wir verabschieden uns vom Präsident und machen uns auf die weite Heimreise. In Phnom Penh gehen wir noch zur Massage bei Blinden. Tut weh, aber auch gut. Auch das Busticket besorgen wir schon.
Abends essen wir noch einmal sehr lecker bei Lengs. Darasy erzählt uns super spannende aber auch sehr traurige Geschichten aus seiner Zeit als Leutnant im Vietnam Krieg.
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