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Hallo ihr Lieben,
mein zweites Auslandsabenteuer begann am 14.07.2016 und dieses mal ging es nach Bangkok (Thailand). Die Flüge waren sehr angenehm und gingen auch wirklich schnell vorbei. Auf dem Flug von München nach Bangkok hatte ich ein Mädchen mit ihrem Vater neben mir sitzen die beide super lieb waren und mir viele Tips für Thailand gegeben konnten. In Bangkok angekommen wurde ich dann erstmal von der Hitze erschlagen und wollte nur noch zurück in den klimatisierten Flughafen, und es war gerade mal 8 Uhr morgens... Da das Hotel meiner beiden Sitznachbarn ganz in der Nähe meines Hostels war habe ich mir dann mit den beiden ein Taxi geteilt und musste mich somit nicht alleine mit den Taxifahrern rumschlagen, die versuchen einem so viel Geld wie möglich abzuknöpfen. Nachdem das Taxi nach 1 1/2 Stunden dann endlich gehalten hat ging es auf Hostel suche. Ich hatte es schon von Deutschland aus gebucht aber ohne Internet und einer richtigen Karte ist es wirklich schwer sich in Bangkok zurecht zu finden. Aber nach einer halben Stunde und 10 versuchen mit Thailändern englisch zu sprechen habe dann auch ich das Hostel gefunden und konnte auch schon direkt einchecken.
Danach ging ich los um Bangkok zu erkunden. Ich fing an in der Khao San Road die in allen Reiseführern als das Zentrum der Backpacker und ein absolutes Muss beschrieben wird. Aber ich muss sagen für mich war das nichts. Die Straße ist voll mit Ständen für Klamotten, Schmuck, Essen und allem was man sonst noch so an Souvenirs kaufen kann und durchgehend wird man von kleinen Thailändern vollgelabert die versuchen wollen einem etwas zu verkaufen. Gleichzeitig reden die Tuktuk und Taxi Fahrer auf einen ein ob man nicht doch irgendwo hinfahren möchte. Überall sind Touristen, Autos und Roller die sich versuchen an einem vorbei zu quetschen. Und die Gerüche von den tausend verschiednen Ständen schlagen auf einen ein. Nach einer Stunde rumlaufen und dem durchgehenden Gedanken was ich hier eigentlich mache ging es dann wieder zurück zum Hostel wo ich dann erstmal aus 3 Nächten in Bangkok 2 gemacht habe. Im Hostel habe ich dann aber mehrere Leute kennengelernt mit denen ich dann auch abends noch essen gegangen bin aber nach 34 Stunden ohne Schlaf ging es dann für mich relativ zeitig ins Bett.
Nach dem vorherigen Tag war meine Motivation mich mit Taxi und Tuktuk Fahrern auseinander zu setzen um mir Bangkoks Sehenswürdigkeiten anzugucken (überwiegend Tempel) nicht vorhanden also habe ich mir überlegt eine geführte Fahrradtour zu machen. Und das war wirklich eine gut Entscheidung. Der Guide hat uns zu mehreren Märkten und Tempeln geführt und durch ganz kleine Straßen die man als normaler Tourist niemals betreten würde und ich habe eine komplett andere Seite von Bangkok gesehen. Die Fahrradtour war wirklich toll und so langsam fing Bangkok dann doch an mir zu gefallen. Zurück zum Hostel bin ich dann auch zu Fuß gegangen, was ein ca. 1 1/2 Stunde Fußmarsch war aber es hat sich wirklich gelohnt. Ich bin durch viele Viertel gegangen in denen kaum Touristen waren und sobald man lächelt sind alle Leute super freundlich zu einem. Alle kleinen Kinder haben mir zugewunken, jeder hat gelächelt, mir zugenickt oder hallo gesagt. Man hat gemerkt das ich nicht mehr in der Touristen Gegend war denn sogar die Tuktuk Fahrer haben mir nur freundlich zugelächelt und nicht versucht mir eine Fahrt aufzuschwatzen. Bangkok ist eine wirklich volle Stadt aber wenn man ein bisschen aus dem Zentrum rausgeht kann sie doch ganz schön sein. Abends war ich dann wieder mit meiner Truppe vom Vortag und den Besitzern des Hostels bis 2 Uhr nachts unterwegs ( wir waren 15 Backpacker 14 davon aus Holland, wirklich einen plage hier) und abends macht sogar die Khao San Road Spaß!!
Am nächsten Tag ging es dann abends für mich weiter mit dem Zug nach Ayutthaya. Ayutthaya ist eine relativ kleine Stadt nördlich von Bangkok die auch keinen Bahnhof hatte und ich so irgendwo mitten auf den Scheinen heraus gelassen wurde. Im dunkeln das Hostel zu finden war dann auch nicht das einfachste aber nach mehreren felgeschlagenen versuchen eine Brücke über den Fluss zu finden (Ich habe im nachhinein einfach die "Autobahnbrücke" genommen) und einigen mir kleffend nachlaufenden Straßenhunden habe ich dann auch mein 2 Hostel gefunden. Am nächsten morgen habe ich mir dann die Stadt angeguckt. Hier gibt es viele Tempelruinen zu besichtigen aber sonst ist in der Stadt nicht sehr viel los. Mein Plan war es dann eigentlich um 15 Uhr den Bus nach Sukhothai zu nehmen der aber leider ausgebucht war. Ich habe dann aber am Schalter ein Mädchen (Melissa) getroffen die in die gleiche Stadt wollte und somit haben wir uns entschieden den Bus um 23 Uhr zu nehmen. Melissa ist schon seit 3 Jahren als Backpacker unterwegs und konnte mir somt super viele Tipps geben das war wirklich unglaublich.
Mit dem Nachtbus ging es dann nach Sukhothai. Sukhothai ist noch weiter im Norden und hat auch viele Tempelruinen die man besichtigen kann, was wir natürlich auch taten. Wir wurden dabei aber leider vom Regen erwischt und wenn es hier einmal regnet dann auch richtig. Leider hatten wir aber noch einen 30 minütigen Fußweg vor uns und konnten auch nicht warten bis es aufgehört hat zu regnen, da wir sonst den letzten Bus verpasst hätten. Glücklicherweise hat uns dann aber ein älteres asiatisches Ehepaar auf der Ladefläche ihres Pickups mitgenommen und zur Busstation gefahren. Wir waren zwar trotzdem komplett durchnässt aber haben uns den Fußmarsch im Regen erspart.
Abends haben wir dann noch Daan getroffen und und sind dann alle zusammen am nächsten Tag nach Si Satchanalai gefahren. Das ist eine kleine Stadt 1 Stunde entfernt von Sukhotai. Außer ein paar Tempelruinen gibt es dort nicht viel zu besichtigen und somit ist die Stadt auch bei Touristen nicht sehr beliebt. Wir wollten aber mal raus aus den Städten und ein bisschen das Land angucken also war das für uns genau der richtige Ort. Und ich muss sagen es war der beste Tag den ich bis jetzt in Thailanf hatte. Wir haben uns für 95cent Fahrräder gemietet und sind los. Die erste Hürde war dann eine ca. 100m lange Hängebrücke über einen Fluss (siehe Foto). Zu Fuß wäre das vermutlich kein Problem gewesen aber mit den Fahrrädern war das dann doch schon ein bisschen schwieriger denn überall haben Nägel rausgeguckt, ab und an hat mal die Hälfte eines Brettes gefehlt und es hat auch ganz schön gewackelt was einem beim Fahrradfahren ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen kann. Es war trotzdem super lustig und wir sind auch alle heile auf der anderen Seite angekommen:D
Wir haben uns dann entschieden ein bisschen auf Umwegen zu den Ruinen zu fahren um auch einiges von der Umgebung zu sehen. Wir sind dann an einem kleinen Dorf von Einheimischen vorbeigekommen und waren für die das Highlight es Tages! Es konnte natürlich keiner von ihnen ein Wort Englisch aber es war trotzdem super lustig und irgendwie hat man es doch geschafft sich zu verständigen:D
Wir mussten dann erstmal mit Ihnen "Whisky" trinken der aber eher nach 100% Alkohol mit chilipulver geschmeckt hat:D Dann haben sie uns gezeigt was und wie sie kochen und wir mussten natürlich auch alles probieren. Ich konnte zwar nur Bohnen identifizieren aber es hat trotzdem sehr gut geschmeckt!! Wir haben ihnen danach noch gezeigt, dass man in Europa den Alkohol mit Cola mischt wovon sie super begeistert waren und ein Glas nach dem anderen getrunken haben (es war also auch kein Wunder das alle so gut drauf waren:D). Dann mussten wir natürlich noch hunderttausend Bilder machen (Egal wie arm die Leute hier in Thailand sind ein Smartphone hat jeder) und dann ging es weiter zu den Ruinen. Aber die zwei Stunden die wir mit den Einheimischen verbracht haben waren wirklich interessant und wir hatten super viel Spaß. Die Leute sind auch alle sehr freundlich und haben uns sogar noch Cola mitgegeben und sind mit dem Roller vorgefahren um uns den Weg zu den Ruinen zu zeigen. Bei den Ruinen haben wir dann auch noch ein bisschen Zeit verbracht und es war wirklich schön, da kaum Touristen da waren. Mit dem Bus ging es dann wieder zurück zum Hostel und morgen geht es dann weiter nach Chiang Mai. Chiang Mai ist eine riesige Stadt im Norden von Thailand. Hier werde ich vermutlich einige Nächte bleiben aber davon erzähle ich euch dann in meinem nächsten Eintrag.
laa goon nakha,
Julia
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Rate mal Jaaaaaaa, ich hab wieder einen Krimi zu lesen. So spannend, jetzt schon gleich am Anfang. Freu mich auf den nächsten Beitrag.