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Eine unerwartete Couchsurfing-Erfahrung… Ein wundervoller Ausblick über die gesamte Stadt direkt am ersten Morgen… Wohnungssuche… Die erste Uniwoche… Wo soll ich nur anfangen?
Mittlerweile bin ich seit fast zwei Wochen in Brisbane und habe in der Zeit viel erlebt. Brisbane ist eine sehr schöne und interessante Stadt. Es fühlt sich schon jetzt ein wenig so an, als wäre die Stadt mein neues zu Hause. Die Australier sind unheimlich nett und hilfsbereit und alles, was auch nur ansatzweise problematisch erscheint kann irgendwie gelöst werde - no worries mate! Generell ist der Australian Way of Life sehr angenehm. Alle sind irgendwie entspannt. Ich hoffe das wird sich positiv auf meinen gewöhnlichen Stresspegel auswirken. Insgesamt fühle ich mich sehr wohl hier!
Die Ankunft in Brisbane verlief vollkommen reibungslos und der Flug war sehr ruhig. Die erste Nacht wollte ich eigentlich am Flughafen verbringen, da ich mitten in der Nacht in Brisbane angekommen bin, aber nicht für eine halbe Nacht ein Hostel bezahlen wollte, habe ich spontan eine Couchsurfing Unterkunft besorgt. Überraschenderweise hat der Host mich sogar am Flughafen abgeholt. Am ersten Morgen in Australien habe ich dann direkt ein australisches Frühstück bekommen - Vegemite Sandwich! Vegemite ist ein Brotaufstrich, auf den die Australier - zu meinem Unverständnis - total abfahren. Ich finde, dass es nach Maggi mit Salz schmeckt. Nicht ganz so mein Geschmack… Gleich nach dem Frühstück hat der Host mich dann zu meiner temporären Unterkunft fahren wollen. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen Abstecher nach Mount Coot-Tha gemacht, von wo aus ich auf die gesamte Stadt blicken konnte.
Angekommen in der zweiten Unterkunft wurde nochmals bestätigt, wie freundlich Australier sind. Auch hier waren die Hosts supernett und hilfsbereit! Den ersten „richtigen" Abend habe ich dann in einem Irish Pub verbracht und ein paar internationale Studenten kennen gelernt. Am Tag darauf habe ich dann nochmal die Unterkunft gewechselt und bin wieder bei einer Australierin untergekommen - sie war sogar schon mal in Kleve! Die gesamte erste Woche habe ich dann, bis ich in meine Wohnung einziehen konnte, bei ihr verbracht. Leider wurde ich auch direkt zu Anfang krank, denn hier in Australien ist es zurzeit sehr kalt. Zwar ist der australische Winter dafür bekannt, dass es nicht allzu kalt wird, aber scheinbar habe ich den kältesten Winter seit Jahrzehnten erwischt.
In der Orientierungswoche der Uni habe ich viele Internationals kennen gelernt und leider wenig australische Studenten. Von der Uni aus wurde viel organisiert, sodass ein guter und sicherer Start ins Semester einfacher gemacht wurde. Es gab Barbecues, Welcome Parties, Campus Touren und Sportevents. Natürlich gab es auch einige Hausparties, bei denen man noch mehr Leute kennen gelernt hat.
In der ersten Woche mussten aber auch einige organisatorische Dinge erledigt werden. So habe ich meinen Bankaccount eröffnet, meine Student ID bekommen, Jobs gesucht (bisher leider vergeblich) und vor allem musste eine Wohnung gefunden werden. Das ist nun aber alles geschafft und ich wohne nun in einer WG mitten in der Stadt. Erste Vorlesungen hatte ich auch schon. Ich habe hier drei Fächer gewählt, die zwar alle sehr interessant sind, aber auch ziemlich anstrengend. In Australien ist es so, dass hier weniger Kurse gewählt werden, aber jeder Kurs dann mehr Zeit in Anspruch nimmt. So habe ich nicht nur drei Klausuren zu schreiben, sondern pro Kurs noch jeweils zwei weitere Prüfungsleistungen wie Hausarbeiten o.Ä.
Am Wochenende gibt es oft Feste und Veranstaltungen in Brisbane. So habe ich schon Foodmarkets besucht und war beim Night Noodle Market. Langweilig kann es in Brisbane eigentlich nicht werden, denn hier kann man wirklich zu jeder Tages- und Nachtszeit was erleben. Da ein Kinobesuch hier weniger kostet als ein Bier (kein Witz!) war ich mittlerweile auch schon ein paar Mal im Kino.
Das absolute Highlight meiner bisherigen Zeit in Australien war definitiv der Tagesausflug nach Noosa. Noosa ist eine kleine Stadt an der Sunshine Coast. Früh morgens ging es in Brisbane los und zwei Stunden später waren wir auch schon am Strand. Mit einer großen Gruppe haben wir Surfkurse gebucht. Für mein erstes Mal Surfen habe ich mich gar nicht so schlecht geschlagen! Surfen macht wirklich unheimlich Spaß!
Übrigens wurde ich beim Surfen weder von Haien angegriffen, noch laufen mir täglich giftige Spinnen und Schlangen über den weg. Natürlich leben in Australien viele gefährliche Tiere, aber so übertrieben wie man es vielleicht aus den Medien kennt geht es hier dann doch nicht zu.
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