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Tag 85 (Dienstag 10.5.11)
Bereits früh morgens ging unser Flieger von Miami nach New York, Essen gab es leider nicht im Flieger. Dort angekommen haben wir uns gleich auf die Suche nach einer Unterkunft gemacht. Das hat dann auch fast den Rest des Tages gedauert. Teure Hotels gibt es viele, die Hostels alle voll (wären aber eh für zwei Personen auch zu teuer gewesen), bis wir ein schäbiges Hotel im Stadtteil Harlem gefunden haben. Es lag ein paar Schritte von einer der wichtigsten U-Bahn-Linien entfernt – nördlich fast direkt am Central Park. Nicht die beste Gegend, Klo und Dusche auf dem Gang – alles war schäbig, aber nur 90 Dollar (für zwei Personen). Wir wollten erstmal für eine Nacht bleiben und dann was Neues suchen. Als wir endlich unsere schweren Rucksäcke ablegen konnten, wollten wir noch etwas von der Umgebung sehen. Wir gingen ein Stück durch den Central Park und fuhren mit dem Bus zum Columbus Circle. Dann liefen wir die Straße weiter bis wir zum Times Square kamen. Dort sah es endlich aus, wie man es von New York erwartet. Alles war bunt und leuchtete.
Tag 86 (Mittwoch 11.5.11)
Eigentlich wollten wir uns heute Morgen zunächst eine andere Unterkunft suchen, da sie für den Preis sehr schäbig war. Aber die Idee verwarfen wir gleich wieder, find mal was bezahlbares in New York! Also blieben wir dort, so mussten wir wenigstens auch nicht wieder die Rucksäcke tragen. Wir gingen gleich zum Times Square und kauften uns ein Hop on Hop off Ticket. Es gibt eine Downton, eine Uptown, eine Broklyn und eine Nighttour, alle zusammen für 54 Dollar. Sie sind 2 Tage gültig und man kann alle Strecken so oft fahren wie man will. Wir entschieden uns zuerst für die Downtowntour. Ewig fuhr der Bus durch die Straßen vorbei am Empire State Building, Ground Zero, am Brodway (was ja die längste Straße in New York ist), vorbei an der Wall Street und an vielem mehr. Nach einer langen Fahrt durch Downtouwn Manhattan stiegen wir in den Uptownbus. Nun ging es vorbei am Columbus Circle entlang des Central Parks Richtung Norden, durch Harlem und schließlich an der anderen Seite am Central Park wieder zum Times Square. Für alle Touren benötigt man schon die zwei Tage, es gibt viel zu sehen. Am Abend machten wir noch die Nachttour – schon irgendwie faszinierend, wenn alles beleuchtet ist.
Tag 87 (Donnerstag 12.5.11)
Heute sollte ein besonderer Tag werden – ist ja schließlich Hendriks 28 Geburtstag!!! Auf das passende Hotel verzichteten wir – so langsam gewöhnten wir uns an unsere Bruchbude (auch die Besitzer wurden freundlicher, nachdem wir nicht direkt wieder abgereist sind) – zudem gewöhnten wir uns auch an den Muffin zum Frühstück. Ausschlafen konnten wir leider nicht, denn wir hatten für 11 Uhr eine Reservierung für die Freiheitsstatue, hoch bis in die Krone. In die Krone dürfen pro Tag nur eine geringe Anzahl an Besuchern. Zudem bekommt man eine Stunde zugeteilt, an der man hoch darf. Zum Glück hatten wir es vorher von Deutschland aus im Internet gebucht, denn an dem Tag selber konnte man keine Tickets für die Krone mehr kaufen. Mit der Fähre ging es nach Liberty Island, wo die Freiheitsstatue steht. Eigentlich sieht sie sehr klein aus, aber dennoch toll, wo sie so berühmt ist. Der Preis für die Besichtigung war genau wie der Hop on Hop off Bus echt super günstig, wenn man bedenkt, dass man Mitten in New York ist (mit Kronenbesichtigung nur 16 Dollar pro Person inklusive Fähre). Wir mussten alles einschließen, durften lediglich eine Kamera mitnehmen. Dann ging es nach oben, die Treppe (eine Wendeltreppe) war sehr schmal und steil. Oben angekommen wurde schnell klar, warum nur eine geringe Anzahl nach oben darf – Platzmangel! Es ist in der Krone verdammt eng. Wir schauten unterhalb der Zacken durch die Fenster, sahen nach unten und oben und staunten nicht schlecht – schon cool in der Spitze der Freiheitsstatue – das kann nicht jeder von sich behaupten! Auch das Gesicht vom Inneren der Statue zu sehen war beeindruckend, bevor es die steile Treppe wieder runter ging. Dann besichtigten wir noch die untere Plattform, von hier konnte man aber nicht viel sehen, zudem war es hier sehr voll. Mit der Fähre ging es wieder zurück nach Manhattan. Dann machten wir noch die Hop on Hop off Brooklyn Tour, von hier hatte man einen schönen Blick auf Downtown Manhattan. Nach der Tour schlenderten wir durch Chinatown und zum Ground Zero. Während es in Chinatown viel los war, gab es am Ground Zero wenig zu sehen. Eigentlich eine eingezäunte Baustelle. Wir fuhren mit der U-Bahn wieder zurück zum Times Square, wie immer war hier viel Trubel. Um den Geburtstagstag perfekt zu machen, kauften wir spontan Karten für das Musical Lion King (König der Löwen) am Broadway. Um acht ging der Vorhang hoch – ein wirklich faszinierendes Musical. Das Bühnenbild ist noch viel besser als in Deutschland bei König der Löwen. Es war ein rundum gelungener Tag!
Tag 88 (Freitag 13.5.11)
Heute Morgen wurden wir mit den Worten „Check out time“ begrüßt – naja nett ist anders. Aber in dem Hotel hängt an der Tür auch ein Schild „Klos nur für Gäste, fragen sie gar nicht erst nach“, die Formulierung lässt nicht gerade auf Freundlichkeit hoffen! Heute Abend geht unser Flieger, also noch ein wenig Zeit, soweit haben wir das Sightseeing aber abgeschlossen, unser Hop on Hop off Ticket gilt nicht mehr, also entschieden wir uns für einen Waschtag. Da wir wirklich kein sauberes Kleidungsstück mehr hatten eine gute Entscheidung. Also ab in die Coin Laundry (Waschsalon) und direkt die große Waschmaschine voll machen. Man kann sich wirklich richtig über frische Wäsche freuen! Schnell alles wieder in den Rucksack und ab zum Flughafen. Mit Quantas ging es in fünf Stunden nach Los Angeles. Die Zeit ging so schnell rum, es gab wieder ein Entertainment Programm mit Spielen und Filmen. Der Service sowie das Esser war echt super gut. Das Essen war nicht nur lecker, sondern auch so viel, dass man Mühe hatte alles aufzuessen. Schon waren wir in LA. Dort sind wir dann zu Alamo, um uns ein Auto zu mieten. Bis jetzt haben wir mit Alamo echt gute Erfahrungen gemacht, zudem sind sie recht günstig. Von der Klasse, die wir gebucht hatten stand noch ein Auto da – ein wirklich hässlich grünes kleines Auto –wir wollten uns nicht reinsetzen, also taten es zwei Frauen und fuhren weg. Unser Glück, denn wenn kein Auto in der Klasse mehr da ist, darf man eines aus der nächst höheren nehmen – jetzt haben wir ein wirklich schoenes Auto. Mit dem Navi ging es auf Motel suche. Mittlerweile war es Mitten in der Nacht. Auf einer Kreuzung hatten wir dann einen Schutzengel. Es fand eine Verfolgungsjagd statt. Die Polizei jagte jemanden, der deshalb bei rot über die Straße fuhr und mit voller Wucht in das Auto hinter uns prallte. Es gab einen riesen Knall. Überall waren Sirenen und immer wieder fuhren Polizeiautos an einem vorbei. Uns ist nichts passiert, auf den Schrecken gingen wir erst mal zu Mc Donalds, denn wir wollten erstmal von der Straße, auf der ständig ein Polizeiauto fuhr (man weiß ja nicht wie viele die noch verfolgen), ein Motel hatten wir noch nicht und wo kann man Mitten in der Nacht schon hin. Als wir uns wieder von dem Schock erholt hatten fuhren wir weiter in eine besser aussehende Gegend, auch wenn die Motels hier ein wenig teurer sind, die Verfolgungsjagd war wirklich wie die auf RTL2 immer zu sehen sind und davon hatten wir für heute wirklich genug.
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