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Tag 33 (Samstag 19.3.11)
Heute Morgen sind wir zum Flughafen gefahren und nach Rio geflogen. Dort angekommen sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren (vorbei an den Armenvierteln Rios), in Buenos Aires hatten wir eine Adresse von einem Hostel rausgesucht. Als wir in der besagten Straße standen, war aber weit und breit nichts von einem Hostel zu sehen! Es kamen direkt Einheimiche auf uns zu, um uns zu helfen. Doch auch sie waren überfragt - wir liefen zusammen die Straße hoch und runter, klingelten hier und klopften da (irgendwo muss dieses Hostel doch sein ?! Dann hinter einem Tor, lag es - keine Beschriftung, nichts, dass auf ein Hostel hindeutete, aber wir gingen rein… Es war eine alte Halle, eigentlich ein Drecksloch, oben ein riesen Raum mit bestimmt 30 Betten. Klos ohne Klopapier, Duschen benutzbar, Schließfach! Bettwäsche (die Decke war allerdings ein Spannbetttuch), naja und günstig - 8 Euro pro Person und Nacht. Die Betten konnte man aneinander rücken, zudem war nur noch eine weitere Person da (also quasi wie ein Doppelzimmer, aber wer findet das auch schon!) Die Übernachtungsmöglichkeit war also schnell gefunden und wir hatten noch den Nachmittag, um uns ein wenig umzuschauen. Bei etwa 30 Grad gingen wir zur Copacabana. Das Wasser war allerdings sehr kalt, also beließen wir es dabei, die Füße hineinzuhalten. Natürlich gönnten wir uns auch eine Kokosnuss, aus der wir den leckeren Saft tranken. Eigentlich ist es ja kein wirklich schöner Strand, aber eben ein bekannter. Später schlenderten wir die Promenade entlang, als wir einen Menschenauflauf und Militär sahen. Wir fragten nach - Obama war in Rio, bzw. er wurde dort im Hotel erwartet. Das warten hat sich aber nicht gelohnt - gesehen haben wir ihn nicht (sie haben ihn gut versteckt). Schließlich sind wir mit dem Bus wieder ins „Hostel" gefahren, dort war bis fünf Uhr Morgens Party (unten drin war ein verschmockter Billard-Club), aber wir waren so müde und konnten gut schlafen.
Tag 34 (Sonntag 20.3.11)
Wir hatten uns überlegt, auch die zweite Nacht in Rio dort zu übernachten (zu lästig und zeitaufwendig und teuer was Neues zu suchen), also wollten wir am Morgen die weitere Nacht bezahlen - haben etwa vier Euro zu viel wiederbekommen (bei einem Zimmerpreis von zusammen 16 Euro), da auch die Besitzer am Abend zuvor kräftig mitgefeiert haben. Bevor wir loszogen haben wir gleich mal ein Foto von der Unterkunft gemacht, wobei es auf dem Foto nicht annähernd so schäbig aussieht, wie es wirklich war. Mit dem Bus fuhren wir zum Corcovado, bzw. zu der Bahnstation. Mit der Bahn ging es dann hoch auf den Berg und dann standen wir vor der Christusstatue. Die ist schon groß und beeindruckend. Mit der Aussicht hatten wir nicht so viel Glück, es war sehr nebelig. Hin und wieder konnte man zwischen den Wolken die Stadt sehen. Nach der Besichtigung sind wir ins Centrum gefahren, hier hatte (da Sonntag war) alles zu, es schien wie ausgestorben, also sind wir wieder Richtung Botafogo / Copacabana zurück. (In Botafoga lag übrigens unser Hostel, der Stadtteil neben Copacabana). Unterwegs haben wir einen lokal Markt entdeckt, hier gab es hauptsächlich Obst und Gemüse, wir haben direkt ein paar der kleinen Bananen gegessen. Plötzlich kam eine Demo an dem Markt vorbei - hatten gestern noch Massen Obama bejubelt - so schrie die Menge heute „Obama go home". Dann widmeten wir uns wieder den Leckereien auf dem Markt, mit Käse oder Fleisch gefüllte Blätterteigtaschen - köstlich!!! Weiter im „Turiprogramm" ging es zum Zuckerhut. Auch hier hatten wir nicht mehr Glück mit den Wolken. Vom ersten Berg hatten wir noch eine gute Sicht und konnten ein paar Fotos machen. Als wir mit der Seilbahn zum zweiten Berg fuhren, hatte man das Gefühl man fährt in den „Himmel" - alles weiß. Oben angekommen gönnten wir uns ein kühles Bier, bevor wir wieder herunter fahren, den auf eine wolkenfreie Sicht hoffte man hier vergebens. Da es noch früh am Nachmittag war fuhren wir in einen Park, die benachbarte Straße (je drei Spuren) war komplett gesperrt für Fahrradfahrer, Inliner, etc. Wir mussten natürlich auch ein Fahrgestell (schwer zu beschreiben, am besten Foto anschauen) leihen und ein wenig umher fahren. Abends tranken wir noch einen Cocktail an der Copacabana, hiervon waren wir allerdings enttäuscht. Sowohl der Caipi, als auch der Pina Colada waren teuer und schmeckten nicht besonders gut. Auf dem Weg nach Hause schauten wir uns aus der Ferne noch die beleuchtete Christusstatue an, bevor wir in unser „Luxus-Hostel" gingen. Es sei noch gesagt, dass die Leute in Rio extrem freunlich waren und sofort ihre Hilfe anboten. Das hätten wir so eingentlich gar nicht erwartet.
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