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Tag 26:
Gestern, als wir den Bald Rock rauf kletterten, dachten wir, naja, steiler kann es wohl nicht mehr werden. Heute sind wir eines besseren belehrt worden. Wir fahren zum Girraween Nationalpark, der liegt gleich neben dem Bald Rock Nationalpark, ist aber dennoch noch in Queensland, das heißt für uns wieder eine Stunde zurück stellen. Unser erster Berg „The Pyramide" wird seinem Namen gerecht, sieht von weitem echt aus wie eine Pyramide, nur halt aus hartem, glatt poliertem Granit. Die Wanderung beginnt wie immer gemütlich, dann geht es bergauf, steil bergauf, wahnsinnig steil. Die Steigung wird wohl über 100% betragen, es gibt nichts zum Festhalten, nur die glatt polierte Granitoberfläche. Rutschfeste Schuhe sind hier sehr ratsam. Da wir mittlerweile geübt sind im klettern schaffen wir es leicht bis rauf und das lohnt sich auch, die Aussicht ist einfach genial. Überall sind mächtige Granitfelsen zu sehen. Zum Teil glaubt man sie fallen gleich um oder rollen den Berg runter, echt eine beeindruckende Gegend hier. Dann klettern wir wieder runter und wandern zum Granite Arch, mächtige Felsen, die übereinander liegen und einen Bogen bilden. Schließlich gehen wir noch ein Flussbett, welches aus Granitgestein geformt wurde entlang, der Wasserstand ist um diese Jahreszeit aber etwas niedrig. Nach einer kurzen Mittagspause bezwingen wir schließlich den nächsten Berg, Castle Rock, wieder extrem steil und sehr anstrengend. Von dort oben ist die Sicht aber noch besser, wir sehen alle umliegenden Berge, auf die wir schon geklettert sind. Einmalig dort oben. Aber nun reicht es für heute, wir sind etwas geschafft und fahren weiter nach Glen Innes, unserem heutigen Nachtquartier, eine kleine Stadt, welche ihren keltischen Ursprung pflegt. Wir müssen wieder eine Stunde nach vorne stellen, da wir wieder in New South Wales sind. Wir fahren noch zu einem keltischen Monument und dann grillen wir, heute mal richtig viel und ausgiebig, das haben wir uns verdient.
Tag 27:
Sehr bald in der Früh fahren wir zum Washpool Nationalpark und zum Gibraltar Nationalpark, die zwei liegen direkt nebeneinander. Wir machen einen kurzen Halt an einem Lockout. Die Aussicht wäre grandios, leider ist es etwas nebelig und bewölkt. Daher geht es schnell weiter zu unseren nächsten Wanderung. Diesmal wird es nicht so steil, nur am Schluss müssen wir über ein paar Felsen klettern. Wir kommen wieder zu riesigen Granitfelsen, die nebeneinander aufgereiht im Wald stehen. Wir klettern rauf und können zwischen den Steinen umhergehen. Danach machen wir noch eine Wanderung durch den subtropischen Regenwald (je weiter man zur Küste kommt, desto dichter wird der Regenwald wieder) um am Ende eine gute Aussicht auf „The Needles" zu haben, einer spektakulären Felsformation. Aber das Wandern wird schön langsam langweilig, vor allem wenn der Weg hauptsächlich durch den Regenwald geht. Wir machen also noch einen schnellen Zwischenstopp an einem Lockout und fahren dann nach Grafton weiter, wo wir heute schlafen. Im Frühling ist die Stadt lila, denn überall wachsen hier die lila blühenden Jacaranda Bäume. Doch wir sind schon etwas spät dran, die Bäume blühen zwar zum Teil noch, aber nicht mehr so intensiv wie vor ein paar Wochen. Außerdem wird das Wetter immer schlechter. Am Abend regnet es dann schließlich. Zuvor konnten wir aber noch eine kleine Runde durch die Stadt drehen, einer echt schönen Stadt, mit vielen alten schönen Gebäuden.
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