Profile
Blog
Photos
Videos
OMETEPE I
Hey meine Liebsten!
Im Moment befinde ich mich in Merida auf der Isla de Ometepe mitten im Lago de Nicaragua. Sie wird beherrscht von den beiden Vulkanen Concepcion und Maderas. Nachdem ich in Granada alles Noetige erledigt hatte, machte ich mich von dort aus auf den Weg zum Busterminal, dass natuerlich direkt in der Marktstrasse liegt, so dass fuer mich und spaeter auch den Bus kaum ein durchkommen war. Kaum dort angekommen wurde mir direkt mitgeteilt, dass an einem Sonntag natuerlich keine Busse um acht dreissig fahren, erst wieder um elf. Nun gut, durch meinen Lonely Planet wusste ich wenigstens, dass es moeglich war mit umsteigen trotzdem jetzt schon zu fahren und schaffte es sogar diese Information von meinem Busfahrer bestaetigen zu lassen. So schlimm ist es also nicht mit meinem Spanisch (aber schlimm genug!!!) Wenig spaeter schloss sich mir auch noch ein anderes verwirrtes Touripaerchen an, ich war also mit meinem Los nicht allein.
Der Buswechsel klappte mehr oder weniger reibungslos und endlich kamen wir in rivas an. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung bis nach San Jorge, wo die Faehren ablegen. Doch auch hier hatten wir natuerlich nicht bedacht, dass Sonntag war und die Strecke heute von keinem Bus befahren wird. Also haben wir uns ein Taxi geteilt, was im Endeffekt sogar auf den gleichen Preis hinauslief. Die Fahrt mit der Faehre war angenehm, nur ein bisschen kalt, da die Nicaraguaner eine Klimaanlage voll ausnutzen! Hier mussten wir mal wieder eineinhalb Stunden auf den naechsten Bus warten, der uns zur Playa Santo Domingo bringen wuerde. Kaum ausgestiegen wurden wir sogleich von mindestens fuenf verschiedenen Touristenfuehrern bestuermt , die alle versuchten uns fuer eine kostenlose (aber nur am Anfang!!) Beratung zu interessieren. Nein danke! Direkt dahinter warteten die Taxifahrer, die uns fuer nur 15$ zu unserem gewuenschten Hostel bringen wollten. Da fahr ich doch lieber Bus fuer 1$. An der Playa angekommen trennte ich mich vorerst von meinen Busbekanntschanntschaften um das Hotel Istiam aufzusuchen, wo ich mit Melissa treffen wollte Was ich da noch nicht wusste war, dies etwa 30 Min. zu Fuss ausserhalb des Oertchens lag. Mit nichts drumrum. Und ohne Melissa.
Es machte einen solch seltsamen Eindruck, dass ich beschloss lieber umzukehren und doch in Santo Domingo zu uebernachten. Immerhin hatte ich hier einen ganzen Schlafsaal mit eigenem Bad fuer mich allein. Trotzdem machte ich mich am naechsten Tag auf zur Finca Magdalena, da ich wusste, dass sie hierhin weiterwollte, wenn das andere Hotel nichts war. So war es denn auch. Ich traf sie als ich gerade den 1km langen Weg den Huegel hinauf zu der Finca schwitzte. Wir beschlossen sogleich mit dem Fahrrad einen Tagesausflug zu dem Ojo de Agua zu machen, einem Frischwasser-Pool und am naechsten Tag wollten wir Vulkan Maderas besteigen.
Ich weiss nicht, ob ich das hier schon erzaehlt hatte, aber ich hatte die letzten drei Wochen Probleme mit meinem Fuss. Nun weiss ich, dass das von meinen Flip Flops kam. Ich wollte die Vulkanbesteigung aber trotzdem versuchen, da es in den letzten paar Tagen nicht mehr weh getan hatte...ich akm zwanzig Minuten weit (bei einer Besteigung von 8h) und konnte dann dem doch rasanten Tempo unseres Fuehrers nicht mehr standhalten. Waehrend die anderen weitergingen blieb ich also zurueck Der Fuehrer hatte mir einen Wanderstock gemacht und sich versichert, dass ich alleine zurueckkam. Nach zwanzig Minuten warten auf meinem Stein war der erneute Schmerz fast verschwunden und nach einigen Gehversuchen hatte ich meinen Entschluss gefasst: solange es nicht wieder wehtat und ich sicher war den Weg alleine zu finden wuerde ich alleine weitergehen. Es hat mit sehr viel Spass gemacht, gerade auch alleine, diesen Berg zu besteigen. Leider habe ich es nicht bis ganz nach oben geschafft, weil ich mein Zeitlimit nicht ueberschreiten wollte und wusste, dass auch dieanderen dann etwa zurueckkehren muessten. Aber weit entfernt war ich auch nicht mehr.
Am naechsten Tag musste ich mich dann entgueltig von Melissa verabschieden. Ich erkundete noch ein wenig die Umgebung, wie z.B. die vielen Petroglyphen die es hier gibt um dann einen Tag spaeter nach Merida aufzubrechen. Hier moechte ich morgen den Wasserfall besichtigen. Dies ist diesmal nur eine etwa vierstuendige Wanderung, sollte also zu schaffen sein!
Bilder folgen dann das naechste Mal. Ich bleibe noch zwei Naechte auf Ometepe und dann eine Nacht in Rivas um Montag frueh die Grenze nach Costa Rica zu ueberqueren. Der kommende Blog also wahrscheinlich von dort!
HEAGDL
Busserl Katja
- comments