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So, der erste Tag Klinik wäre mal geschafft... genauer gesagt war er nach 5 Stunden zu Ende. Somit wurde uns auch erstmal die Angst genommen, endlose Dienste in unserem "Urlaub" schieben zu müssen. Fazit: die Ärzte auf unseren Stationen (Wolfi Neonatologie, ich Pädiatrie) sind bemüht auch uns elective students etwas beizubringen. Ebensoviel Zeit nehmen sie sich für ihre Patienten. Genauso wie in der Allgemeinbevölkerung ist auch der Großteil der medizinische Belegschaft asiatischer Abstammung. Meine Tätigkeiten heute nach einer kurzen Einführung: Anamnese und klinischen Status erheben. Dabei muss ich zugeben, dass ich mit australischem Kinderslang nicht viel anfangen konnte und 2 Minuten gebraucht habe bis das Kind (5 Jahre) mir in einigen verschiedenen Versionen erklärt hatte, dass es sich schwach fühlt... ein bisschen peinlich, aber was solls. Wolfi hat heut seine erste natürliche Geburt (ohne Komplikationen, Geschrei, oder dem Austritt von div Körperflüssigkeiten) beobachtet und daraufhin ein Bier gebraucht um die Bilder aus seinem Gedächtnis zu verdrängen. Mir steht das noch bevor... Naja, Wolfi meint jedenfalls sehr froh zu sein, keine Kinder bekommen zu müssen. Das wusste ich auch schon davor...
Am Nachmittag war dann ein ausgedehtes Schläfchen angesagt, welches so lange gedauert hat, dass die ganzen Pläne einkaufen zu gehen, etc danach hinfällig waren. Außerdem haben wir gemeinsam unsre Bude geputzt, was die Australier anscheindend nicht so wirklich drauf haben.
So, jetzt ist es fast 24 Uhr Ortszeit, wir sind beide hellwach und Wolfi ist nochimmer dabei, sein Geburtentrauma zu verarbeiten.
Cheers
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