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05-03-2011
Let's go Surfing oder Ein Leben abseits der Zivilisation
Die letzten 5 Tage habe ich in einem Surfcamp verbracht. Das war echt schon ein Erlebnis. Im Bus auf der ca. 6-stündigen Fahrt wurden wir darauf hingewiesen, dass es keinen Handyempfang und auch kein Internet geben würde. Hab ich natürlich nicht wirklich geglaubt… Angekommen wurde ich eines Besseren belehrt - es gab tatsächlich nix was uns mit der Außenwelt verbindet. Das hat mich anfänglich echt genervt.
Gleich am ersten Nachmittag ging es noch aufs Board. Crazy Teil so ein riesen Board… Und es gab nen netten Surfinstructor um mal das Klischee aufzugreifen. :-) Nach der ersten Surfstunde war ich aber noch nicht ganz von diesem Sport überzeugt. Im Laufe des nächsten Tages wurden meine Surfkünste besser und das Wetter immer schlechter. Abends gabs dann das erste von 3 Unwettern, die uns heimgesucht haben. Ein echter Surfer lässt sich davon aber nicht unterkriegen und es ging auch bei Regen aufs Board. Surfen wär ja echt geil, wären da nicht die Neoprenanzüge, in die man sich reinquetschen muss, die Wellen, die einem das Leben echt zur Hölle machen und das Board, das sich einfach nicht kontrollieren lassen will… … :-p
Nachdem wir am dritten Tag in das neue, 5 min entfernte Camp gezogen sind, haben wir tatsächlich abends am Strand ein bisschen Empfang bekommen. Da merkt man erstmal wie abhängig man vom Handy ist - echt krass. Habe aber in den ersten Tagen feststellen können, dass es auch ein wenig befreiend ohne ist. Man unterhält sich und keiner schaut dauernd aufs Handy, weils ja vollkommen überflüssig ist ohne Empfang. :-) Man schleppt nicht die ganze Zeit die Telefone (deutsches und australisches Handy) mit sich herum oder hat die Angst irgendetwas zu verpassen. Man tuts ja sowieso und kanns eh nicht ändern! ;-)
Alles in allem kann man das Surfcamp als interessante Erfahrung beschreiben. Zusammensitzen am Lagerfeuer, das befreite Lebensgefühl eines Surfers erleben, den Erfolg spüren, wenn man es geschafft hat, auf dem Board zu stehen, die Unabhängigkeit von Handys und Internet sowie die Kraft das Wassers, die körperlich und mental auf einen einwirken (jaja, lacht nur, aber wers erlebt hat, der kann verstehen was ich meine).
Bin jetzt noch wahrscheinlich bis Sonntag wieder in Sydney - danach geht's ab nach Canberra!
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