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Unser erster Stopp nach Brisbane war Surfers Paradise, nur 45 Minuten entfernt von Brisbane. Surfers liegt an der Gold Coast und hat einen endlosen Sandstrand - Wellen gibts allerdings nicht wirklich, sodass ich bisher nicht heraus gefunden habe, warum der Ort Surfers Paradise heisst. Am bekanntesten ist aber die Skyline von Surfers, da sich sehr viele Appartements und Hotelbauten direkt die Kueste entlang ziehen. Surfers erinnert mich somit sehr an Miami.
In Surfers haben wir bei einem Kumpel (David) gewohnt, der dort momentan studiert und sich mit vier weiteren Leuten ein Haus teilt. Ich kenne David noch aus Osnabrueck, da er der juengerer Bruder einer Freundin ist. Zwei seiner Mitbewohner kommen auch aus Osnabrueck, die anderen beiden sind Asiaten, mit denen sie eher weniger zu tun haben. Wir wurden schon vorher von David gewarnt, dass es oftmals ziemlich nach dem asitischen Essen stinkt, sie nicht gerne aufraeumen und sicht mitten in der Nacht lautstark durch kitzeln.. Als wir im Haus bei David ankamen, meinte die Asiaten auch nur zu uns "Aaaah, backpacker?" - sie glaubt wohl, dass David dort so langsam ein Hostel aufbaut, da er schon oefters Besuch bei sich hatte . Und David hatte Recht, um 1 Uhr nachts fingen sie wirklich an sich durch zu kitzeln - zumindest hat die Asiatin lautstark rumgequiekt (wer weiss, was sie in Wirklichkeit getrieben haben - meine Ohrenstoepsel waren mal wieder Gold wert).
In Surfers kann man eigentlich nur am Strand liegen, shoppen und feiern. Wir waren auch nachmittags am Strand und haben abends im Irish Pub ein 2 $ Steak gegessen - ich war zunaechst skeptisch, aber das Steak war echt lecker. Rentieren tut sich das Ganze dadurch, dass man auch fuer Pommes, Salat und Sauce jeweils 2 $ extra zahlen muss und das Bier ist auch nicht gerade billig. Danach haben wir Laura noch Surfers bei Nacht gezeigt und sind zurueck nach Hause. Am naechsten Tag waren Laura und ich noch im einem Outlet Shoppingcenter und sind nachmittags ins zwei Stunden entfernte Byron Bay aufgebrochen.
Dort haben wir in ein Hostel direk am Strand eingecheckt und waren sofort von lauter Hippies umgeben. In Byron Bay landen viele Aussteiger, es geht alles sehr relaxed zu, das Essen ist hauptsaechlich organisch und der bekannte Kifferort Nimbin ist auch nicht weit entfernt. Wir hatten Glueck und hatten ein 6-Bett-Zimmer fuer uns alleine, sodass wir uns ausbreiten konnten. Ich merke auch langsam, dass das Hostelleben anstrengender wird als damals, und dass ich inzwischen mehr Komfort gewoehnt bin: die Betten sind oft sehr unbequem (Rueckenschmerzen), es ist meist dreckig und chaotisch, die Duschen und Herde funktionieren oft nicht richtig und es ist laut. Inzwischen bin ich da wohl etwas anspruchsvoller geworden, aber fuer die Zeit hier ist es voellig ok und man lernt schnell nette Leute kennen und es ist billig. Allerdings gibt es noch immer viel zu viele Deutsche hier und ich kam mir oft recht alt vor, da die Deutschen alle nach dem Abi runter kommen und daher gerade mal 18/19 Jahre alt sind.. Allerdings werde auch ich noch oefters auf Anfang 20 geschaetzt .
In Byron Bay wollten wir eigentlich nur 2 Naechte bleiben, aber im dem Ort bleibt so gut wie jeder etwas laenger haengen: manchen nur ein paar Tage, andere eine Woche oder Monate und manch einer fuer immer. Wir waren dann drei Naechte dort und haben dafuer andere Kuestenorte ausgelassen. Laura hat sich fuer einen Tag ein Surfboard gemietet, da der Ort eigentlich praedestiniert fuers Surfen ist. Allerdings waren die Wellen etwas bloed als wir am Strand waren bzw war es Flut und die Wellen sind zu weit vorne gebrochen. Laura hat es aber doch noch geschafft und als sie mitten in einer Welle war, habe ich direkt neben ihr etwas grosses Dunkles entdeckt und meine Gedanken waren nur "Hai oder Delfin"? Es entpuppte sich dann als Delfin als er aus dem Wasser gesprungen ist -Laura hatten ihn gar nicht bemerkt. Es gibt in Byron generell sehr viele Delfine, die oftmals bis zum Strand kommen. Am naechsten Tag haben wir dann allerdings die Bekanntschaft mit einem nicht so nettem Tier gemacht - einer Schlange. Da es immer noch Winter war, halten diese eigentlich noch Winterschlaf. An dem Tag war es aber etwas waermer und auf dem Weg zum Strand habe ich ploetzlich bemerkt, wie sich direkt neben mir Etwas in den Busch bewegt - eine braune etwa 1-1,5 m lange Schlange. Da diese in Australien meist hochgiftig sind, war ich ein wenig erschrocken. Aber bisher habe ich hier erst zwei Mal eine Schlange gesehen und beide Male mit Laura: einmal an der Westkueste vor 7 Jahren und nun wieder. Wir haben dann noch eine Wanderung zum Leuchtturm von Byron Bay unternommen - ein wirklich schoener Kuestenweg umgeben von Regenwald, in dem es u.a. Warane gibt.
Eigentlich wollten wir uns auf dem Weg nach Sydney noch ein/zwei Kuestenorte anschauen, aber unser Bus hielt dort nur nachts (in Port Macquarie um 1.15 und im Newcastle um 3.30 Uhr) und ausserdem wollte ich Laura Sydney ausgiebig zeigen, und so sind wir von Byron Bay direkt ueber Nacht nach Sydney gefahren.
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