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Ich weiß, ich hab euch lange warten lassen und ich hoffe ihr seid noch alle dabei, aber dafür hab ich jetzt auch total viel spannenden Krams zu erzählen.
Nach 2 Monaten Arbeit im Hotel in Rotorua bin ich endlich wieder unterwegs - auch wenn mir besonders die letzten Wochen in Rotorua noch einmal sehr gefallen haben. Der Regen hat endlich aufgehört und Sarah und mir ist nach einer Ewigkeit endlich einmal aufgefallen, dass es in Rotorua doch so einiges zu tun gibt! Es begann mit einem verregnetem Tag, an dem wir beschließen, in einen Plastikball zu klettern und einen Berg runterzurollen: Zorbing. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals in meinem Leben zuvor so einen starken Lachflash hatte.
Danach war das Interesse geweckt. Weiter gings mit einem Besuch in Te Puia - einem "thermal wonderland" voll mit Geysiren und blubberndem Matsch. Das Wetter hat mitgespielt und wir hatten einen tollen Tag mit tollen Fotos, die ich euch allen noch aufzwingen werde :D
Am nächsten Tag gings zur Skyline Rotorua. Mit einer Gondel fährt man auf einen Berg und von dort lässt man sich in einer Art GoCart wieder runterrollen (wobei manche Menschen es mit der Geschwindigkeit eindeutig übertreiben!). Bei perfektem Wetter war es allein die Aussicht wert. Oben auf dem Berg gibt es noch eine riesige Schaukel, auf der man für 30 Dollar durch den Himmel schaukeln kann, aber dafür war der Geldbeutel leider zu klein...
An unserem letzten freien Tag sind Sarah und ich dann zum Abschluss noch white water rafting gegangen. Leider war der phänomenale 7 Meter hohe Wasserfall, der sonst befahren wird, geschlossen. Es hatte die Wochen zuvor einfach zu viel geregnet - möpmöpmöp. Trotzdem war es wundervoll - die perfekte Mischung aus Adrenalin und Salbei fürs Auge (falls es sowas gibt). Soll heißen: Die Stromschnellen waren nicht nur aufregend und man hatte Angst um sein Leben, sondern man konnte nebenbei euch noch die einzigartige Ausschau genießen; das Gefühl mitten im Nirgendwo zu sein. Das Flusswasser ist sogar so klar, dass es getrunken werden kann.
Und jetzt das Beste an all dem: Sarah und mich hat alles zusammen 25 Dollar gekostet - es hat eben Vorteile in der Hotelerie zu arbeiten! :D
Am Freitag ging es nach einer ordentlichen Abschiedsfeier in der LavaBar mit nur zwei Stunden Schlaf in Petto weiter nach Taupo. Ein kurzer Stop an den Huka Falls (eher Stromschnellen als ein Wasserfall und dagegen sehen die Stromschnellen vom rafting nach NICHTS aus) und ich bin in meinem nächsten Hostel angekommen: der Rainbow Lopdge in Taupo. Sarah und ich sind zusammen hergekommen - vor allem um zwei Dinge noch gemeinsam zu tun. Erstens: das Tongariro Alpine Crossing, ein 8 Stunden Spaziergang durch die Gebirge, bewertet als einer der besten Spaziergänge der Welt. Und zweitens: Fallschirmspringen. Zweiteres liegt schon hinter uns: Ein unglaubliches Glück mit dem Wetter hat den Tag perfekt gemacht. Es ist das abgefahrenste, unwirklichste, unglaublichste und einfach verrückteste Gefühl der Welt sich aus einem Flugzeug in 12000 ft Höhe fallen zu lassen. 50 Sekunden freier Fall haben sich angefühlt wie 10 Sekunden - der Adrenalinstoß ist einfach zu groß um wahrzunehmen, was da gerade vorgeht - dass du mit 200 km/h auf den Boden zufällst. Uuuuuuuuuuunglaublich. War seine 250 Dollar sehr wert!
Das Tongariro Alpine Crossing steht uns morgen bevor. Das heißt aufstehen um 5 Uhr morgens und Daumen drücken, dass das Wetter mitspielt. Heute abend wird nur noch entspannt - in den natürlichen heißen Quellen gleich neben dem klarsten wunderschönsten See, den ich je gesehen hab. Unterm Sternenhimmel. Hört sich traumhaft an? Ist es :D
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