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Tag 3: 20.08.2010
Heute standen wir früher auf, da wir den Plan hatten mehrere Sehenswürdigkeiten in Bangkok abzuklappern. Doch es kam alles anders. Wie geplant schauten wir uns am Vormittag den 45m langen liegenden Buddha (Wat Pho) an. Neben gefühlten tausend Schulkindern und Indern versuchten auch wir uns auf ein Bild mit dem Buddha zu bringen. Anschließend wollten wir eigentlich mit einer Fähre zum anderen Flussufer überfahren um einen weiteren Tempel anzuschauen, doch dann erfuhren wir, dass dieser erst in 3 Stunden öffnet da zur Zeit Mönche dort beten. Stattdessen versuchten wir ein Tuktuk anzuheuern, welches uns zu den großen Shoppingmalls bringen sollte, doch wir scheiterten kläglich. Die Tuktukfahrer versuchten uns übers Ohr zu hauen und meinten ständig uns beraten zu müssen, wo wir doch eher hingehen sollten. Nach mehreren misslungenen Verhandlungen gaben wir auf und gingen zurück ins Hotel. Dies geschah gerade rechtzeitig, denn kurz darauf setzte für ca. 2 Stunden ein starker Regen ein. Nach dem Regenschauer schafften wir es schließlich ein Taxi für den angemessenen Preis zu finden, dass uns zu den riesigen Malls fuhr. Der Verkehr in Bangkok ist furchtbar. Im Taxi gab es keine Anschnallgurte, rote Ampeln werden generell nicht beachtet und wer zuerst hupt gewinnt. Ausgenommen schnelle LKWs, die haben immer Vorrang. Gegenfahrspuren werden ebenfalls wie Verkehrsregeln ignoriert. Folglich entsteht an jeder Kreuzung ein riesen Stau, der sich nach viel Gehupe und Warterei auflöst und sich zur nächsten Kreuzung verlagert. Die Shoppingmalls sind riesig, besitzen 5-6 Stockwerke und ähneln teilweise einem Indoor-Bazar. Theoretisch kann man dort alles kaufen, die Preise weichen allerdings kaum von denen in Deutschland ab und so kam es, dass wir am Abend ohne Waren wieder zurück kehrten. Nach einem leckeren Abendessen für 2 Euro gönnten wir uns beide eine Massage. Jule ließ sich eine halbe Stunde die Füße massieren, ich teste eine halbe Stunde lang die Thai-Massage. Beides kostete zwischen 2 und 3 Euro und ist sehr empfehlenswert.
Zum Hotel ein paar Worte: Es ist sehr sauber, die Klimaanlage ist sehr leistungsschwach (die Zimmertemperatur von 30°C auf 26 zu bringen dauert rund 2 Stunden). Das Essen ist gut und preislich in Ordnung, die Aussicht vom Zimmerfenster könnte besser sein, aber man guckt ja eh nicht raus. Der vorhandene Balkon kann nicht wirklich genutzt werden, da dort die Klimaanlage installiert ist.
Morgen Abend geht's dann in die laotische Hauptstadt Vientiane. Wir sind auch recht froh darüber, Bangkok bald vorerst den Rücken zu kehren, denn diese Stadt ist ein riesiges Smogloch, die Menschen auf der Straße sind sehr aufdringlich und nervig. Täglich werden wir sicherlich über 50mal angesprochen wo wir hinwollen, was wir schon gesehen haben und so weiter. Jeder will einem was verkaufen oder eine Tour andrehen. Sich in Ruhe umgucken und orientieren - unmöglich. Sobald man stehen bleibt kommen die Leute aus allen Ecken auf dich zu. Total nervig. Wir hoffen das dies in Laos und Vietnam anders sein wird. Bangkok ist einfach zu voll mit Touristen und Einheimischen die an Touristen profitieren wollen.
Tag 4: 21.08.2010
Heute Vormittag gingen wir zum Golden Mount, einem 72m großen Tempel von dem aus man einen kleinen Ausblick von Bangkok bekommt. Nach über 350 Stufen konnten wir die smogverpestete Hauptstadt von oben betrachten - groß war die Aussicht dank des trüben Wetters und den Abgasen allerdings nicht. Auf dem Weg dorthin sahen wir in vielenGassen kleine Blumenkübel, in denen Wasserpflanzen und Fische lebten. Jederzeit könnte man reingreifen und die Tierchen mitnehmen, was aber sicherlich von Buddha bestraft werden würde.
Es werden ja allerlei Massagen angeboten, die man auch aus Deutschland kennt. Doch hier kann man an jedem Massagesalon sich die Füße von Fischen reinigen lassen. Ein Bild davon haben wir auch gemacht.
Groß erleben konnten wir heute nicht, da wir am späten Nachmittag dannden Bus nach Vientiane nehmen, welches wir morgen früh um 9 Uhr erreichen müssten, wenn die Modalitäten an der Grenze nicht all zu lange dauern.
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