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21.02.16
Mein zweiter Sonntag war bisher the most amazing day. Mit einigen anderen Interns ging es am frühen Sonntagmorgen nach Katoomba. Zwei Stunden mit dem Zug Richtung Westen, dann konnten wir die Blue Mountains bereits erblicken. Vom Bahnhof aus fuhr ein kleiner, alter, klappriger Bus durch die Stadt und machte Halt an wichtigen Punkten. An den Gordon Falls stiegen wir aus und nahmen den Henry Cliff Walk Richtung Leura Cascades. In der Nacht zuvor gab es ein furchtbares Gewitter, weshalb das Blue Mountains Valley von dichtem Nebel bedeckt war. Man kam sich vor wie im tiefen Regenwald. Doch bereits nach einer Stunde zog es wieder auf und von den Lookouts aus, konnte man Kilometer in die Weite sehen. Da Lena und ich noch große Pläne für den Tag hatten, haben wir uns von der Gruppe abgeseilt und sind schnelleren Schrittes weitergezogen. Nach circa 10 Kilometern, vielen Kakadus, Eidechsen und exotischen Pflanzen hatten wir den Echo Point endlich erreicht. Ein kurzer Lunch in der Milchbar und wir beschlossen, die Three Sisters hautnah zu erleben. Leider waren die weniger spektakulär als in all den Flyern angekündigt, aber gelohnt hat es sich trotzdem.
Ohne Zögern ging es weiter zur Scenic World. Von dort aus konnte man mit der Railway ins Tal fahren. Das Besondere: Es ging 53° in die Tiefe und man hatte beinahe das Gefühl des freien Falls. Die Indiana Jones Musik im Hintergrund war also durchaus angebracht. Nach einem kurzen Walk durch das Tal ging es mit dem Cableway zurück auf den Berg und von dort aus mit dem Skyway auf die andere Seite des Tals.
Da der Tag noch nicht vorbei war, beschlossen wir unser letztes Ziel anzupeilen, die Wentworth Falls. Wir nahmen den Zug und fuhren zwei Stationen Richtung Sydney zurück. Von Wentworth aus führte der Darwin Trail zu den Wasserfällen. Ich kann es zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber ich könnte schwören ich habe ein paar große Rabenkakadus gesehen. Wir erreichten die ersten kleinen Wasserfälle nach ca. 30min. Der große Wasserfall ist ca. 300m hoch und am Rand der Felsen führte ein schmaler Pfad hinunter ins Tal. Meine Beine haben vermutlich teils aus Angst, teils aus Erschöpfung (nach 7h Laufen) nur noch gezittert, als wir am Rand des Abgrunds liefen. Aber der Anblick kann nicht mit Worten beschrieben werden. Nicht mal die Fotos können wiedergeben, wie unbeschreiblich schön der Sonnenuntergang an den Blue Mountains war. Vor lauter Entzückung über den Wasserfall, die Landschaft und unsere ersten wild-life Kakadus und Leguane haben wir die Zeit völlig vergessen und unseren Zug um 5min verpasst. Es war glücklicherweise nicht der letzte Richtung Sydney, allerdings waren wir so erst um ca. 23:30 wieder zu Hause. Mit kaputten Füßen, kaputten Knien (nachdem ich auf dem kleinen Wasserfall einen minimalen Unfall hatte) kam ich nach Hause und … nahm erstmal eine ausgiebige Dusche. Und das ist das letzte, an das ich mich an diesem perfekten Tag erinnere.
Fazit des Tages: Don't trust google maps - trust people!
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