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Hallo,
hier gibt es endlich den letzten Bericht von unserer Zeit in Neuseeland, denn wir hängen ja schon etwas hinterher.
1. Oktober 2008
Mit dem Trans Coastel Zug sind wir an der Ostküste entlang in Richtung Norden gefahren. Es gab extra einen Aussichtswagen, von dem man gut fotografieren konnte. Die Reisegeschwindigkeit entsprach etwa unserer Bahn von Soltau nach Hannover. Es war eine schöne Fahrt und wir fuhren durch viele Tunnel. An einigen Stellen lag zwischen den Bergen und dem Ozean nur die Strasse und die Bahnstrecke. Wir sahen auch das Weinbaugebiet von Blenheim und erreichten nach 5 stündiger Fahrt den Zielort Picton. Von hieraus ging es mit der Fähre nach Wellington auf der Nordinsel. Die Überfahrt mit der großen Autofähre dauerte ca. 3 Stunden und 30 Minuten und die See war sehr ruhig. In Wellington haben wir unser Mietauto in Empfang genommen und jetzt begann das Abenteuer mit dem „Linksfahren". Unser Ziel an diesem Abend war Levin (ca. 100 km) nordwestlich von Wellington. Ohne Probleme haben wir gegen 20:00 die Farm meines IFYE Bruders Geoff erreicht. Auch hier wurden wir ganz herzlich empfangen und es gab wieder jede Menge zu erzählen.
2. Oktober 2008
Heute haben wir mal wieder ausgeschlafen und nach einem gutem Frühstück haben wir die Farm und die Umgebung angeschaut. Vom Strand bis zur Farm sind es nur 8 km. Geoff ist einer der größten Spargelanbauer in Neuseeland. Ca. 1/3 seiner Ware exportiert er nach Japan.
In Neuseeland gibt es nur den grünen Spargel und die Ernte hat gerade begonnen. Wir haben die Felder gesehen und wie der Spargel dann in einer gr0ßen Halle gewaschen, sortiert und abgepackt wird. Außerdem hat Geoff seit kurzer Zeit die Milchviehfarm seines Onkels übernommen. Aber dazu werde ich jetzt nichts mehr schreiben, weil ich sonst gar nicht mehr voran komme. Am Abend waren wir in einer rustikalen Kneipe und konnten miterleben, wie Geoff mit seiner Oldie-Band spielt. Einmal im Monat trifft sich die Band hier zum musizieren und die Gäste sind herzlich eingeladen, sich einzubringen. Was auch reichlich gemacht wurde. Gegen 22:00 wird der Abend in der Regel beendet und so war es auch an diesem Abend. Wir hatten viel Spaß und wir haben auch getanzt.
3. Oktober 2008
An diesem Morgen hieß es mal wieder Abschied nehmen. Wir sind auf dem Highway 1 bis nach Taupo gefahren und dann weiter nach Rotorua auf dem Highway 5. Das Besondere an dieser Strecke war die Desert-Road (Wüstenstraße). Auf einem Plateau in einer Höhe von ca. 800 Metern gab es keinen Baumbewuchs mehr. Das saftige Grün war auf einmal verschwunden und wir haben auf diesem kargem Boden sogar Heidekraut entdeckt. Gegen 20:00 sind wir gut und ohne Beule im Auto wieder bei Katja und Hartmut in Waikiti Valley angekommen.
4. Oktober 2008
Am Samstag bin ich zur Welt IFYE-conferencenach Adelaide geflogen. Die Flugstrecke war Rotorua - Auckland - Sydney - Adelaide. Das hat den ganzen Tag gedauert, weil ich 2x umsteigen musste und einen Anschlussflug nicht bekommen habe.
Jürgen hat dann noch bis Dienstag die Gastfreundschaft von Katja und Hartmut genossen und ist am Mittwoch auf der gleichen Flugroute und ohne Probleme nach Adelaide gereist.
Jetzt berichtet Jürgen von den Erlebnissen an den letzten Tagen in Neuseeland.
6. Oktober 2008
Wir haben Orte besucht, bezw. sind auf Felder gefahren, wo kein Tourist hin kommt. Östlich der Strecke Rotorua -Taupo sind wir (immer in Absprache mit den Besitzern) in Waldgebiete gekommen, wo jetzt und in den nächsten Jahren 120 000 ha Wald gerodet und dann wieder neu angepflanzt werden. Die Wachstumszeit der neuseeländischen Kiefern beträgt ca. 30 Jahre ( unsere Kiefern brauchen das Doppelte an Zeit). Mitten im Wald ist eine riesige Schälanlage aufgebaut worden. Große Radlader entladen einen LKW in einem Stück. Das fertige Holz wird weiter auf andere Trucks verladen, die ein Gesamtgewicht von 140 t haben. Ca. 200 Trucks sind rund um die Uhr im Einsatz. Diese Fahrzeuge brauchen nicht auf öffentliche Straßen und an einer nahe gelegenen Bahnstation wurde eine Dieseltankanlage für 100 000 lKraftstoffgebaut. Diese Tankstelle ist eine der Größten auf der Nordinsel und in einer Woche werden dort ca. 200 000 l verbraucht. Auch für Hartmut und Katja war dieser Tag ein Erlebnis.
7. Oktober 2008
An diesem Dienstag wurden wir vonden Sterritts (Gastfamilie von Hinnerk Grefe) zu einer Bootstour eingeladen. Bei trockenem Wetter, aber bedecktem Himmel haben wir uns um 13:00 in Rotorura zur gemeinsamen Weiterfahrt zum Lake Rotoiti getroffen. Nach einer Fahrt von 30 Minuten mit 6 Personen wurde das Boot zu Wasser gelassen. Der Motor hat 150 PS und mit 50 km/ Stunde sind wir zeitweise auf dem Lake gefahren. Zwischenstop gab es an einem Hot-Pool, d.h. auch hier kommt 40 Grad heißes, mit Schwefel angereichertes Wasser aus dem Berg. Wir haben darin gebadet und uns wie in einer Sauna gefühlt. Brett ist dann als erstes zur Abkühlung in den Lake gesprungen. Nach kurzer Diskussion sind wir ihm gefolgt.Es war ein angenehmes Gefühl und gar nicht kalt. Danach gab es eintolles Picknick mit Heidegeist. Gegen 17:00 wurde unsere lustige Tour leider durch Regen beendet. Hartmut und Katja sind an diesem Tag zum ersten Mal mit einem Boot gefahren. Aber ich glaube, es war nicht das letzte Mal.
Das war unsere Zeit in Neuseeland
Edith und Jürgen
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