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Hallihallo aus der Heimat allerseits!
Mittlerweile sind wir wieder gut zu hause angekommen :) Franzi fristet in Kiel und ich in Innsbruck wieder das Arbeitsleben - aber von nix kommt nix ;)
Abschließend möcht ich noch ein bisschen von der Karibikinsel San Andres und Bogota erzählen...dann erlös ich euch vom Lesen unseres Blogs und hoffe euch hats gefallen.
Wie im letzten Eintrag schon erwähnt gings mit dem Bus wieder nach Popayan auf den Provinzflughafen, der Luftlinie 100m vom Busbahnhof entfernt lag. Aber da wir sehr früh schon in Popayan angekommen sind und der CHeck-In erst einige Stunden später geöffnet hatte, sind wir noch ins Stadtzentrum, nachdem wir die Rucksäcke beim Busbahnhof abgegeben hatten. Was soll ich groß erzählen über Popayan? Nix eigtl. A echt schiache Stadt :D Punkt. Haben Kaffee getrunken, das war das Highlight.
Wieder retour an den Flughafen und rein ins Flugzeug nach Bogota, dort schnell Flieger gewechselt und ab nach San Andres. Schon im Flugzeug machte sich das "Ballermann"-Flair etwas breit... sehr viele Brasilianer waren mit an Bord (intressanterweise haben uns die Kolumbianer vor Ort dann auch für Brasilianer gehalten). Haben uns nach der Landung direkt ein Taxi genommen um zum Hostel zu kommen (zum Wucherpreis von 18.000 COP für nicht mal 10 mins fahrt -_-), aber nicht ohne vorher noch ca. 1.000.000,- COP abgehoben zu haben, damit wir die kommenden Tage nicht unbedingt auf einen Bankomaten angewiesen sind. Allerdings haben wir da die Rechnung ohne die Touri-Geilen Einwohner von San Andres gemacht...leider hat San Andres an sich überhaupt gar nix mehr mit Kolumbien zu tun (ok liegt ja auch etwas weiter weg, aber trotzdem). Generell kann man sagen, dass so ziemlich alles so ca. das dreifache kostet wie am Festland. Echt schade.
In der Unterkunft wurden wir von der BEsitzerin sehr nett begrüßt, aber da es schon nach 23:00 war sind wir nur mehr schnell ins Zimmer (sehr groß mit Küche und TV usw). Auch begrüßt haben uns einige Ameisenstraßen, Termiten und unser lieber Holzwurm :-) Die erste Nacht war nicht so prickelnd, da uns von den ganzen Insekten schon etwas mulmig war..., die nächte danach waren aber ok, nachdem wir mal das gröbste beseitigt hatten (außer dem Holzwurm. der frisst heute noch die türen auf haha :D und die putzfrau beseitigt immer brav seinen Output ^^ )
Am ersten tag sind wir gleich mal zu fuß die "15 minuten" zum Rocky Cay-Strand gelaufen. Die 15 mins haben sich dann als mehr als 30 mins rausgestellt. der weg war auch eher derb: entlang der hauptstraße von san andres, links und rechts nichts als müll, müll und noch mehr müll (ich lass hier bewusst noch weitere details aus...). Der Strand selbst war aber dann echt ganz cool. zwar war das wasser etwas von algen getrübt, aber trotzdem toll mit vielen schönen blau-tönen. also erst mal ab ins wasser bei strahlendem sonnenschein. anschließend haben wir uns im danebenliegenden restauraunt "Grog" Tunfisch-carpaccio, empanaditas und bier bzw. cocktails gegönnt. herrlich mit blick aufs meer und unter den palmen. aja, die palmen. sitz ich so da, nichtsahnend. raschelts plötzlich ober mir in den palmen. konnte ich nicht zuordnen was das war. ne sekunde später knallt ne fette nuss direkt neben meinen stuhl in den sand. da steigt der puls erst mal. neben uns sind ein paar österreicher gelegen, die haben auch erst mal blöd geschaut. gar nicht so ohne...nicht umsonst werden jedes jahr mehr leute von kokosnüssen erschlagen, als von haien gefressen/getötet. auf den schock erst mal n bier :D (weil der blitz schlägt ja bekanntlich nie zweimal in den gleichen fleck ein ;) )
abends sind wir dann mal in die stadt, aber nur um abend zu essen. haben ein nettes lokal, den Peru-Wok, gefunden, in dem wir sehr gut gegessen haben!
am nächsten tag sind wir dann mit dem boot nach Johnny-Cay gefahren. eine kleine insel direkt vor san andres. muss man sich vorstellen wir ein freibad mit vielen restaurants/getränkebuden direkt am meer, auf der tausende touris liegen und auf der noch im hinteren bereich hunderte iguanas leben (das beste an der insel sind definitiv die iguanas!!! geile farben, ziemlich riesig). Schwimmen is auch nur bedingt möglich, da im wasser überall riesen-steine rumliegen, die vom sand bedeckt sind, und an denen man sich schön die füsse aufschlägt, da das meer dort extrem rauh ist! hab mir auch auch gleich mal den knöchel angehaun $("&)! schnorcheln geht gar nicht (aber wir haben uns trotzdem leider schnorchel zeug ausgeliehen bevor wir rüber sind). retour hätten wir eigtl mit dem selben boot fahren sollen als hin, jedoch ist das einfach nicht gekommen...sind dann halt in ein anderes boot gepfercht worden (leider kein witz...man wird dort mit unzähligen menschen in ein boot gepfercht...man konnte sich wirklich bildlich vorstellen wie sich flüchtlinge vor einer überfahrt fühlen :-(( nur waren wir halt nur minimal überladen und hatten nur 10 mins bootsfahrt vor uns...im gegensatz zu den armen leuten im mittelmeer, die 5 stunden oder mehr in wirklich komplett überfüllten, meist nicht mehr seetauglichen booten sitzen müssen...).
am nächsten tag, dann zu San Juan-Strand. schöneres wasser, weniger schöner strand (etwas vermüllt). erstmal was trinken und ne kleinigkeit essen. leider hats dann auch ne weile geregnet...so musstenwir eben mehr trinken :D unspekakulärer tag.
letzter tag: wir wollen ein golf car ausliehen um die insel etwas zu erkunden. kosten zwischen 80.000 und 200.000 COP. franzi und david nehmen das teil um 80.000. gute wahl. gefühlt das langsamste cart auf der ganzen insel. aber immerhin fährt das teil noch und war billig :D aber moment...da haben wir wieder mal die rechnung ohne die touri-abzocker gemacht! denn nach ner guten stunde ist uns plötzlich der benzin ausgegangen. irgendwo im nirgendwo. keine tankstelle weit und breit. aber immerhin war ein chilliger älterer herr so nett und besorgt und vom "shop" nebenan eine flasche benzin (ca. 1,5 liter) um 10.000 COP (ca. 3 Euro!) und erzählt uns, dass die bewohner das hier so machen: sie bunkern benzin, weil sie wissen die dummen touris bleiben irgendwann liegen und verkaufen ihnen dann dern benzin um einen monster-preis. naja alternative hat man keine. nur ruckelte unser geilo-cart nach dem befüllen immer noch wie wild rum und die anzeige war auf leer. plan: wir schwitzen uns zur nächsten Tankstelle....die hier natürlich 4 km weit weg ist. ouch. ich war kurz vorm blutrausch...immerhin war das wetter extrem geil :D kurz vor der tankstelle warn wir dann noch an Piscinita, einer kleinen Bucht (selbstverständlich eintritt bezahlen!) an der man schwimmen und "schnorcheln" konnte. sieht dann so aus, dass im wasser und am rand sehr viele touris stehen und die ohne hin schon überfressenen fische mit weißbrot füttern damit die alle schön angeschwommen kommen. also rein ins wasser, bissi fische füttern, fotos machen, und dann wieder abdampfen zur tankstelle. 1 gallone, sind ca. 3,7 liter um 10.000 cop und voll war das teil. tankanzeige immer noch auf leer - voll verarscht vom cart-verleiher ^^. haben uns dann wieder auf den heimweg gemacht, da unser kart sowohl von allllllen anderen carts und autos, als auch von radfahren und omas in gehhilfen überholt wurde und wir das teil wieder zurückgeben mussten. ein spannender tag. haha. abends dann wieder in den Peru-Wok essen. diesmal katastrophe. fleisch schmeckte wie direkt ausm stall (wieder mal rindfleisch ole...), service indiskutabel schlecht. sehr konträr, aber naja. war auch teurer als bei uns zu hause das essen. nicht dass ihr meint, das war wieder so billig fras ;)
tags darauf ausschlafen, und ab zum flughafen richtung bogota. in bogota per hotel-pick-up-service (natürlich total überteuert mit 100%) zum hotel, das ziemlich zentral lag und total nett war. hatten eine maisonetten wohnung mit zwei geschossen inkl glasdach und vielen pflanzen in der wohnung. echt genial! und das bett war auch gar nicht so übel ausnahmsweise ;) bisher hatten unsere rücken ja echt nix zu lachen...einchecken, kurz rasten und ab ins Museo D'oro - das Goldmuseum. wunderschön dort! sehr viele tolle präkolumbianische gold-figuren inkl. erklärung auf englisch. echt einen besuch wert! danach nur mehr schnell bisschen in geschäften rumstöbern und spazieren. für den kommenden tag war dann eine free walking tour geplant. die war auch wirklich super cool! unsere gruppe war sehr klein (9 leute, davon 2 däninen, 1 schweizer, 1 schweizerin mit griechischen wurzeln, ihre freundin aus frankreich auch mit griechischen wurzeln, eine französische alte dame die tierische panik vor tauben hatte (sehr praktisch in bogota...dort leben gefühlt mehr als in venedig), 1 amerikanerin und wir beide) und der guide total nett und echt gscheid! Sind durch verschiedene straßen und gassen und plätze und er hat uns zu allem was erzählt: zu den orten, zur kolumbianischen geschichte (inkl. pablo escobar und den narcos), zu graffitis - in bogota ist üüüüberall streetart! ohne die wäre die stadt nur halb so schön! - zu obst, zu getränken (haben fermentierten mais getrunken (alk!), der sich Chicha nennt).
FUN FACT: falls man ein paar zusammengebundene schuhe über eine Stromleitung hängen sehen sollte, hat das drei bedeutungen: - drogendealer in der nähe, - jemand aus der nachbarschaft ist gestorben oder - ein graffitikünstler hat hier ein kunstwerk hinterlassen und hats so markiert. jeder darf sich jetzt selbst aussuchen was er für am passendsten hält :)
gedauert hat das ganze ca. 5h, war aber total kurzweilig und wirklich extrem intressant! wirklich eine der besten free-walking touren die ich bisher gemacht habe! basiert dann alles auf trinkgeld natürlich. haben 25.000 COP pro person gegeben, die griechinnen auch, die amerikanerin ca. 20.000...die däninen gar nix und der schweizer...wir glauben es waren 4000 cop (etwas mehr als 1 Euro). echt traurig...(falls ihr meint 25.000 ist auch noch zu wenig, muss bitte daran denken was arbeitszeit in kolumbien kostet und man sich definitiv an die gegebenheiten vor ort anpasst, ob man will oder nicht).
anschließend sind wir dann hardcore shoppen gegangen...in zig geschäfte rein, hundert mal angelabert werden was man nicht alles kaufen sollte ( nein wir wollen weder teller noch wasserhähne!) um dann mit taschen voller...taschen :D und shirts wieder rauszulaufen. ein riesenspaß :D auf dem heimweg sind wir dann an einem lokal vorbeigekommen, das "Wok-A" hieß, und in das wir auch aufgrund von akutem durst rein sind. bier her. wok-gericht her. tip top. sound sehr fein (coldplay und konsorten) und personal auch sehr nett. nach einigen bieren stellt uns dann der chef einen rum hin und als ich sagte wir trinken nur mit ihm zusammen und er solle sich doch zu uns setzen, stellt sich raus, dass wir in einer venezolanischen bar gelandet sind und wir grade sehr guten rum aus venezuele bekommen haben :) eine riesen hetz mit cem Cristian (dem chef des lokals, der jünger war als ich und in schneidigen crocs rumlief). der kannte graz wegen eines kart-rennstalls und hat uns einiges über venezuela erzählt, in dem es grade echt hart zugeht (megainflation, morde in seinem freundeskreis, seine familie und er wurden entführt...viele flüchten nach kolumbien und suchen hier ihr glück). nach ein paar rum und bieren mehr wurds dann noch skurriler: Beer pong spielen war angesagt. Franzi, Ich und ein Kolumbianer gegen den Chef und zwei Mädls. Sieg für AUT/GER/COL im Endspurt hehe ^^ klingt jetz echt nicht so spannend, aber man muss sich das einfach mal vorstellen: man geht nur wg durst in ne bar, und bleibt da stundenlang hängen bis man sich vom chef aus VZL auf rum einladen lässt, sich dann ziemlich einen ansäuft, bis man zum beerpong spielen aufgefordert wird :D am ende sind wir dann ziemlich knüll heimgetorkelt und schlafen gegangen.
die rechnung wurde dann am nächsten tag präsentiert. gut dass wir "nur mehr" heimfliegen mussten. haha. aber mei - man is ja nur einmal jung ;) haben uns dann ein taxi mit den griechinnen geteilt, die um die ecke von uns gewohnt haben. ab auf den flughafen, essen, boarden, zwischenlandung in panama (total wichtig...), dann nach lissabon und dann nach Frankfurt...
und das wars auch "schon" mit dem urlaub und von meinen unendlich langen erzählungen... tut mir leid, dass das ende so lange geworden ist, aber ich mag jetz keinen eintrag mehr machen :P war so schon genug arbeit euch auf dem laufenden zu halten. hoffe es hat dem/der einen oder anderen spaß gemacht und ich bedank mich recht herzlich für das feedback und das lesen!
Hasta prontoooooooooooooooooooooooooooooooooo!
Salud y besitos!
Franzi und David
- comments
Matzi Danke für die spannenden und witzigen Blogeinträge! Vor allem die fun facts sind super gewesen. Schade dass der Urlaub schon zu Ende ist - welchen Blog soll i denn jetzt lesen? :-|
Sophietscherl Mir hat's sehr gefallen, quasi mit euch zu reisen (nur ohne Insektenplagen und Tauben ^^ - ich hätt sie Französin sein können :-)) und ich bin traurig, dass der Blog schon zu Ende ist!! Kann nur wieder sagen: schreib doch über alle deine Reisen Bücher, da könntest mächtig Kohle verdienen damit!! ;-) Hoffentlich verreist ihr bald wieder :-P