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Aloha Hochpreisinsel Schweiz!
Es scheint, als ob der chinesische Preisüberwacher seinen Job sehr ernst nimmt. Zeugnisse seiner hervorragender Arbeit sind eine original chinesische Omelette mit Frühlingszwiebeln, frittierter Einlage und Ei für 50 Rappen, ganzes Huhn (Freiland, wir sahen es noch fröhlich im Garten spielen, bis es von der Köchin durch den Speisesaal getragen wurde) für 10.-, wobei die edlen Stücke wie Brust, Schenkel oder Flügel zwar fehlten, aber durch Kopf, Füsse und Kamm mehr als wett gemacht wurden , Noodle Soup für 70 Rappen, etc. Wenn wir auf das Huhn verzichten, können wir uns also praktisch zum Nulltarif verköstigen. Allerdings müssen wir dann auf den feinen Espresso und Cappucino verzichten, welcher ein Vielfaches davon kostet. An diese Köstlichkeiten kamen wir mehr oder weniger zufällig, denn die Speisekarten waren nicht immer lesbar (siehe Foto). Umso mehr freuten wir uns, wenn wir etwas wirklich Schmackhaftes ausgewählt hatten.
Sogar gratis sind die „Showeinlagen" der Einheimischen. Sie verzücken uns immer wieder mit Drängeln, „Guhnen", Spucken und „Chodern". Einige dieser chinesischen Eigenheiten haben wir gerne bereits angenommen. Denn ohne „Ellbögeln" kommt man nur schwer in die U-Bahn, wenn gerade Rush Hour herrscht.
Nebst diesen eher ungewöhnlichen Dingen ist das Reisen hier aber sehr angenehm. Denn die Leute sind hilfsbereit, wohlwollend und sprechen irgendwie trotzdem unsere „Sprache", auch wenn sie kein Englisch verstehen. Mit Geduld, Zeichensprache und etwas Vorstellungskraft haben wir uns bis jetzt recht gut verständigen können. Und gerade diese Begegnungen sind rückblickend meistens die schönsten Erlebnisse.
Das alles erlebten wir einerseits in der Region Guilin/Yangshuo, wo wir die Hügellandschaft und die extrem eindrücklichen Reisterrassen bestaunten und andererseits in und rund um Peking. Die Hauptstadt mit den kaiserlichen Palästen, den schmalen Gassen „Hutong" und den 10-spurigen Strassen hat uns fasziniert. Die Krönung vom Aufenthalt in Peking war die chinesische Mauer mit ihren unglaublichen Ausmassen.
Jetzt irren wir gerade durch die Strassen von Shanghai und geniessen vorerst einmal einfach das warme Wetter. Nach diesen zwei Riesenstädten freuen wir uns umso mehr auf Naturerlebnisse und Ruhe in Yunnan.
Auf bald,
Daniela & Pascal
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