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Hallo!
Meine letzte Nacht in San Francisco habe ich mit einer Comedy- Show, die nicht so gut war wie die letzte in Los Angeles. Alle anderen in meinem Zimmer sind mit mir auf der Tour nach New York.
Am 17.5. ging es morgens früh um 8.00 mit einem Guppentreffen los, bei dem wir unseren Tourleader Matt kennengelernt haben. Neben mir nehmen noch 6 Weitere an dieser Tour quer durch die USA teil. Davon sind 3 aus Australien (Anna, Sharon, Sharidon), zwei Mädels aus der Schweiz (Carol und Stephanie) und Andi aus England. Nachdem wir alle einen kleinen Überblick über die Tour und die Optionen erhalten haben, ging es ans Anhänger packen. Zum Glück sind wir nur wenige Leute, sodass meine ganzen Sachen Platz haben. J
An diesem Tag ging es zum Yosemite Nationalpark. Yosemite NP ist der älteste NP in den USA er wurde vor über 100 Jahren durch Teddy Roosevelt gebildet, aufgrund seiner geologischen Geschichte mit seinen kolossalen Granitkliffs, riesigen Wasserfällen und den beeindruckend großen Redwood Bäumen. Die bekannteste Region von Yosemite NP ist Yosemite Valley, was vor ungefähr 50 Millionen Jahren durch nach oben Drücken der Sierra Nevada und das Einschneiden des Merced River in den Felsen entstanden ist. Durch die folgenden Eiszeiten und die Gletscher, die sich gebildet haben, sind die Ursache für die heutige U- Form des Valleys. Der Nationalpark ist 3,030 km² groß und liegt mit seinen Wäldern, die voller Bären und Berglöwen sind, noch in Kalifornien. Was auf Grund der kalten Nächte, die wir erfahren durften und den Schnee, den wir auf unserer Erkundung durch den NP, gesehen haben, schwer vorstellbar ist.
Nach unserem Start in San Fran ging es also in den Yosemite NP. Auf dem Weg dorthin haben wir verschiedene Stops gemacht, einkaufen, Fotos, Toilette. Kurz nach dem Mittagessen kamen wir nun an und haben dann gelernt, wie man die Zelte aufbaut und mittlerweile sind wir richtig schnell, haben Kochgruppen gebildet (Stephanie und ich bilden eine) und auch wer mit wem im Zelt schläft. Dabei habe ich es sehr gut getroffen. Ich verstehe mich super mit Anna. Nachdem wir das Essen im Foodstorage verstaut haben, damit die Braunbären da nicht ran kommen und auch unsere Sachen verstaut haben, haben wir uns auf den Weg gemacht den NP zu erkunden. An diesem Nachmittag haben wir Tualumne Grove Walk gemacht, der uns an riessiegen Redwoodbäumen vorbeigeführt hat. Diese Bäume gehören zu den größten in Nordamerika und werden einfach riesig. Die die wir gesehen haben gehören aber nicht zu der Gattung, die am Größten werden kann. Aber sie waren trotzdem beeindruckend. Zurück im Camp hat sich die erste Gruppe ans Kochen gemacht, während die Anderen Freizeit hatten. Aber ohne Dusche, fließend Wasser (der nächste Wasserhahn war 100m weiter an einem Berg mit nur kaltem Wasser). Die Toiletten waren Plumpsklos und relativ nah zum Camp, auch wenn wir die Umgebung ums Zelt absuchen mussten, wenn wir in der Nacht auf Toilette mussten, da sich Bären und auch Löwen schon verirren können, wie wir am nächsten Tagen herausgefunden haben, haben zwei der Mädels ein Reh in der Nacht gesehen, und waren erst einmal erschrocken und hatten Angst es könnte ein Bär sein, da man es im Dunkeln nicht wirklich ausmachen konnte. Nach dem frühen Frühstück ging es wieder in den Nationalpark um verschiedene Wanderwege zu erkunden. Dabei sind wir zuerst zu Glacier Point gefahren, wo wir einen einzigartigen Panoramablick über das Valley hatten mit El Capitan, Half Dome, Upper and Lower Yosemite Falls und Vernal Falls. Nachdem wir wieder im Valley waren sind wir zu Curry Village gefahren, unserem Ausgangspunkt für die verschiedenen Wanderungen, die wir uns vorgenommen haben. Die Jungs machen sich auf den Weg zu den Upper Yosemite Falls und wir Mädels sind zu den Vernal Falls und Mirrow Lake gelaufen. Was teilweise sehr anstrengend war. Aber die Aussicht gerade an den Vernal Falls war super. Während wir die 600 Stufen nach ca. 3km auf und ab wandern, überwunden haben, sind wir durch die Spitzer vom Wasserfall richtig nass geworden. Aber an einem warmen Tag ist man über jede Abkühlung dankbar. Der Mirrow Lake ist ein See der nur im Frühjahr mit Wasser gefüllt ist, den Rest des Jahres ist er ausgetrocknet. Auch zu dem Zeitpunkt als wir da waren, war nicht ganz so viel Wasser vorhanden.
Zum Abendessen haben wir uns dann in der nahegelegenen Pizzeria getroffen. Wieder im Camp angekommen haben wir wieder ein Lagerfeuer gemacht und Smors gegrill. Smors sind Marschmelowburgers (zwei süße Cräckers als Boden und Top, dann eine Lage Schokolade und ein gegrillter Marschmelow).
Am nächsten Morgen hieß es dann zum erstem Mal Zeltabbau, auch da sind wir in der letzten Woche wesentlich besser geworden ist. Und wir als Gruppe waren 15 Minuten zeitiger als wir eigentlich losfahren wollten. Das hat sich auch bis jetzt nicht geändert.
Am Freitag, den 18.5. ging es dann von Yosemite NP zur Sierra Nevada und dem beschaulichen Örtchen Bischop, also von den teilweise noch Schneebedeckten Bergen in die Wüste. Dabei erstreckt sich die Sierra Nevada ungefähr 700km lang vom Death Valley im Süden bis zur Grenze von Oregon im Norden. Der größte Berg ist Mt. Whitney, dieser Berg ist auch der größte in den USA. Die Sierra Nevada besteht aus beeindruckenden U-Form Valleys, die gute Bespiele für die Eiszeit darstellen. Die Umgebung ist wirklich beeindruckend, beim Vorbeifahren, da man sich richtig vorstellen kann, wo die Gletscher früher entlang geglitten sind. Die Sierra Nevada beinhaltet Lake Tahoe, den Sequota NP und auch den Yosemite NP.
So sind wir also über den Tioga Pass im Yosemite NP gefahren. Wir haben einen Stop am Oimsted Point gemacht, wo wir Schneebedeckte Berge gesehen haben. Nachdem wir den Nationalpark verlassen haben ging es weiter zum Mono Lake, einem See, wo man nicht untertauchen kann, da so viele Mineralien drin sind. Dieser See ist die amerikanische Antwort zum Rotem Meer in Europa.
Danach ging es weiter nach Bischop, wo wir zuerst am Supermarkt angehalten haben, bevor es zum Camp ging und wir die Zelte aufgebaut haben. Danach sind wir wieder in die Stadt gefahren, um nach zwei Tagen ohne Internet wieder online zu gehen. Wieder zurück im Camp haben Stephanie und Ich Chinesisch gekocht. Nach dem Abendessen ging es im Bikini zu einer heißen Quelle, wo wir den Abend mit einem Bier genossen haben. Zurück im Camp haben wir uns wieder ein Lagerfeuer gemacht und Scharade gespielt.
Der nächste Beitrag folgt bald über meine Zeit in Las Vegas!
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