Profile
Blog
Photos
Videos
Nur noch 11 Tage und ich bin wieder in Deutschland…
Aber fangen wir wie versprochen beim Monument Valley an. Monument Valley ist ein Teil des größten Indianer Reservat in der US und das zu Hause von mehr als 200000 Navajo Indianern. Monument Valley ist nach den riesigen Sandsteinformationen, die überall in der Wüste zu finden sind, benannt. Ähnlich wie auch am Grand Canyon ist der bedeutende Faktor für die Schönheit dieser Giganten, der Lichteinfall. Die weltberühmten buttes und mesas sind durch die verschiedenen Wild West Filme zur bekannt geworden und gelten als Symbol für Freiheit, Unabhängigkeit und Amerika.
Wir haben dazu entschieden, nicht nur eine 4WD Jeep Tour zumachen, sondern auch die Nacht unter Sternen im roten Sand der Wüste zu verbringen. So haben wir gegen 5.30 unseren Tourguide für die nächsten 14 Stunden John bzw. Jason kennengelernt. Wir haben unsere Sachen für eine Nacht gepackt und sind in den offenen Wagen gestiegen. Der erste Stopp des Valley Drives war an den berühmten Mittens und am Totem Pfahl. Des Weiteren haben wir die drei Geschwister gesehen und verschiedene andere Formationen. Und bereits festgestellt, dass es auch im Monument Valley windig ist. Die Sonnenuntergangstour hat uns einen tollen Einblick in die Farbenintensität des Valleys gegeben. Da es während der Tour etwas zugezogen ist, war das Lichtspiel besonders schön anzusehen. Das Blau des Himmels, das weiß der Wolken und die verschiedenen Rottöne der Mesas und der Wüste. Nach einem Rennen die Sanddünen herunter und hören von Navajo Musik an einer Felsformation ging es zum Abendessen. Es gab typisch Indianisch: Fry Bread mit Salat und Steak. Einfach lecker.
Nach dem Abendessen gab es live Musik mit Trommeln und einem Tänzer- Grashopper genannt. Beim vorletzten Lied durften wir mit machen. Und es war einfach toll, nach Trommeln zu tanzen. Auch wenn es ein Hochzeitstanz war. Das letzte Lied war ein Geburtstagsständchen für alle die im Monat April, Mai und Juni Geburtstag haben. Da ich dazugezählt habe, habe ich mich sehr geehrt gefühlt. Als Geschenk habe ich ein Armband erhalten. Das war erneut ein erlebnisreicher Tag. Aber noch lange nicht vorbei. Neben Löchern im Boden, die als Toilette dienten, hat der Wind an Stärke zugenommen und wir wollten draußen schlafen. Das Resümee nach der Nacht. Ich wusste überhaupt nicht, wo sich Sand überall ansammeln kann. Und auch jetzt nach über einer Woche kommt der rote Sand noch zum Vorschein hier und da. Wir haben uns alle in eine Reihe gelegt und leider lag ich an dem Ende von dem der Wind kam. Aber das Gute der Nacht ist, dass ich ein paar Wünsche machen konnte, da ich einige Sternschnuppen gesehen habe, da ich nicht schlafen konnte, hatte ich genügend Zeit die Sterne zu beobachten, wenn der Wind mir mal nicht Sand ins Gesicht geblasen hat. In der Nacht sind die Pferde der Farm wie auch die streunenden Hunde an unserem Nachtlager vorbei gekommen. Was zeitweise leicht beängstigend war. Aber ich glaube es klang nur sehr nah, als sie an uns vorbei gelaufen sind. Leider war die Möglichkeit mit fließendem Wasser bis nach dem Frühstück nicht gegeben. Also mussten Feuchttücher herhalten. Auch diese Nacht war kurz, da wir den Sonnenaufgang sehen wollten. Also waren es zwei Nächte hintereinander um 4 Uhr irgendwas aufstehen, aber auch das war kein Problem, da ich fast eh nicht geschlafen habe. Der Sonnenaufgang war nicht wie erwartet und deshalb etwas besonders. Durch den Wind war die Luft voll Sand und die Sonne für uns erst ein ganzes Stück über dem Horizont sichtbar. Und erschien zuerst weiß wie der Mond bevor sich die Sonne durch den Sand gekämpft hat und Gelb wurde. Dann ging es zurück zur Farm wo wir übernachtet hatten zum Frühstück. Dann ging es zurück durch den Tribal Park zum Visistor Centre, wo wir uns frischmachen konnten bevor die Reise weiter zum Mesa Verde Nationalpark ging.
Auf dem Weg zum Mesa Verde NP sind wir am Sombrero- dem mexikanischen Hut vorbei gekommen. Und auch an der Stelle wo Forrest in Forrest Gump seinen Lauf durch die USA aufgehört hat. Diese Stelle ist heute mit einem Schild markiert. Weiter ging es entlang dem San Juan River zu unserem Campingplatz mit Swimming Pool, Mini Golf und kostenlosen Duschen. Wir haben die Zelte aufgestellt und haben uns auf den Weg gemacht den Nationalpark zu erkunden.
Die Ureinwohner Amerikas begannen etwa vor 1400 Jahren die Region von Südcolorado landwirtschaftlich zu nutzen. In den folgenden Jahrhunderten die Ancestral Pueblo haben sich selbst ein paar Gebäude unter den Sandsteinüberhängen entlang des Mesas gebildet. Diese kleinen, engen und funktionellen Gebäude sind perfekt an die Umgebung angepasst und die niemand weiss, warum die Ancestral Pueblo, diese Gegend um 1275 verlassen haben. So ist eine lange Trockenheit oder auch Krieg mit anderen Stämmen im Gespräch. Diese Gebäude wurden erst 1888 wieder entdeckt und der Nationalpark 1906 gebildet. Und ist heute der einzige Nationalpark der nur deshalb besteht um archäologische Gebäude zu beschützen. Der Park umfasst heute etwa 4000 bekannte archäologische Hinweise auf Besiedlung und 600 verschiedene Klippengebilde, die zuletzt von den Ancrestal Puebloan Menschen besiedelt wurden. Dabei ist das bekannteste der Cliff Palace, was wir auf Grund von Touristen andrang nicht besucht haben, sondern wir sind zum Balcony House gegangen. Einem Gebäudekomplex unter einem Überhang, zu dem wir zuerst einen kleinen Steilen weg mit Stufen nehmen mussten, bevor es eine breite Leiter hinauf ging. Da die Ancrestal Pueblo wesentlich kleiner waren als wir, mussten wir hier und da uns ducken oder zum Ausgang sogar in auf allen vieren durch eine enge Höhle klettern. Aber es war schon interessant, wie sie Gebäude dort bauen konnten, die Ziegelsteine machen und Gebäude bilden konnten die nach 800 Jahren immer noch stehen in einem etwa 2,5m hohen Überhang. Einzigartig auch, wie sie die Steine dahin bringen konnten, da eigentlich kein sichtbarer Weg dahin führt. Nach dem Balcony House sind wir noch zu einer Rundfahrt zu verschiedenen Orten gemacht. Zurück im Camp gab es Chili con Carne und Mini Golf, wobei ich nach 4 Löchern die wenigsten Pats hatte und mein Team hat gewonnen. Wir bekommen ein Eis von den Verlierern.
Und nach zwei kurzen Nächten ein zeitige Nacht in der wir im Zelt etwas schief geschlafen haben.
Im Nächsten Blog geht es dann weiter mit meiner Tour in Richtung Süder der USA und zwar nach Mew Mexiko, Texas, Lousinna und Tennesee.
- comments