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Heute stand eine Wanderung zu einem Felsen der "Hole in the Wall" genannt wird. Zumindest von den eingewanderten Weißen. Die Einheimischen nannten den Ort vielmehr place of noise/sound. Der Felsen steht ca 20m entfernt von der Küste im Meer, Strömungen, Wellen und Wind haben in der Mitte ein Loch herausgebrochen wodurch nun das Wasser fließt. Sehr schöner Ort.
Coffee Bay und die Umgebung ist wirklich sehr ländlich. Als Grenzen zwischen den Dörfern werden Flüsse oder Berge benutzt. Das Gesetz in den Dörfern sind jeweils die Dorfvorsteher. Wenn es größere Probleme gibt wird sich an den Chief gewandt. Hier unterstehen dem hiesigen Chief 9 Dörfer. Wird beispielsweise ein Diebstahl festgestellt (1 Kuh zB) so wird dies bestraft (2 Kühe zurück zB). Will man heiraten muss man der Familie der Braut ca 10 Kühe bezahlen.
Die Sprache der Einheimischen hier ist isiXhosa, besser als "Klicksprache" bekannt. Wirklich erstaunlich wie die sprechen. Die Klicks ansich gehen noch, sie aber mitten im Satz bzw im Wort unterzubringen ist für mich unmöglich.
Abends sind wir dann mit einem Minibus vom Hostel in ein benachbartes Xhosa-Dorf gefahren zum Abendessen. Zunächst gab es das traditionelle Maisbier (naja), danach wurden von den Frauen des Dorfes die Tänze vorgeführt. Das Essen bestand hauptsächlich aus Gemüse und Maisbrei. Sehr nahrhaft. Alles in allem eine sehr schöne Erfahrung, mal näher mit den hier lebenden Menschen in Kontakt zu treten. Die Kinder waren ganz verrückt danach fotographiert zu werden und sich dann selbst auf den Displays der Kameras zu sehen.
Abends begann es dann zu regnen. Da es sehr glitischig und dunkel war bin ich barfuss gelaufen (besser als in Flip Flops). Unangenehm war es nie zu wissen ob man grade in noch von der Sonne gewärmten Matsch getreten ist oder in die Hinterlassenschaften einer der vielen Kühe hier...
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