Ja wir waren etwas schreibfaul die letzten Tage ;)
So viel ist aber auch nicht passiert !
Nachdem wir also mit unserem sleeperbus Richtung Shangrila gefahren waren, sind wir irgendwann abends dort auf dem Busbahnhof angekommen. Der Busfahrer hat uns netterweise noch bis zum nächsten morgen so gegen 7 schlafen lassen. Dann wurden wir allerdings rausgeschmissen und mussten uns in der Kälte auf den Weg zu unserem Hostel machen ! Shangrila ist so ca 3300 Meter über dem Meeresspiegel und das merkt man !
Die Luft war viel trockener, es war richtig kalt und es windete ganz gut. Da wir nachts nicht wirklich gut schlafen konnten beeilten wir uns und fanden ca. eine halbe Stunde später auch unser Guesthouse !

Dort angekommen bezogen wir erstmal ganz schnell unser Zimmer und holten etwas Schlaf nach. Aber es war wie schon gesagt echt kalt! Als wir wieder aufwachten froren wir ganz schön und unser Wasser hatte Kühlschranktemperatur. Tagsüber waren es zwar so 15 Grad, aber die Häuser waren nicht wirklich isoliert und der Wind machte die Sache auch nicht besser !

Während der Sleepertour hatten wir die zwei deutschen Mädels aus Dali wieder getroffen. Sie waren zwar nicht mit uns im selben Bus, aber wir hatten Email Adressen ausgetauscht und beschlossen abends zusammen etwas zu essen! Zuerst erkundeten wir aber die Altstadt. Diese bestand aus vielen Cafés und Läden, es waren jedoch kaum Touristen unterwegs und so konnte man gemütlich durch die Gassen schlendern. Dort gab es auch einen kleinen Berg, auf dem ein Tempel und eine riesige Gebetsmühle stand. Ich und Andi schafften es bis zum Tempel, aber auf dieser Höhe merkt man echt jede Treppenstufe! Es war richtig anstrengend. Oben angekommen trauten wir uns nicht ganz in den Tempel rein, da der Mönch uns etwas böse anschaute. Also gingen wir weiter zur Gebetsmühle. Einige Chinesen hatten beschlossen diese zu drehen, und wir halfen natürlich gerne mit! Obwohl wir fast die ganze Mühle umringten, ich denke mal wir waren so 15 Menschen, schafften wir nur eine Umdrehung! Ist doch recht träge, so eine Gebetsmühle. Aber dafür sehr schön anzusehen. Sie war golden und überall hingen bunte Fahnen mit Gebetssprüchen. Diese werden ausgesprochen wenn der Wind durch sie weht.

Danach gingen wir noch kurz nach Hause und trafen uns dann mit Olivia und Kamilla zum Abendessen. Da wir auf dem Weg ein Hotpot Restaurant gesehen hatten, dachten wir das das eine ganz gute Idee sei und machten uns auf die Suche :). Wir wurden auch schnell fündig und setzten uns in ein nettes Restaurant, in dem zufällig auch ein anderer Ausländer saß. Dieser könnte uns mit seinem
Chinesisch gleich schon bei der Bestellung helfen, denn leider gab es keine Bilder sondern nur Zeichen. Wir entschlossen uns für das etwas teurere Yakfleisch ( eine Spezialität hier ) und etwas Gemüse. Wir unterhielten uns super mit den Mädels, die uns doch recht ähnlich waren! Auch Schwestern, 1,5 Jahre auseinander und zum ersten Mal allein unterwegs! Noch viel cooler aber war , dass sich ihre Eltern in Japan kennengelernt hatten! Wir wissen also schon wo unsere nächste Reise hingeht und wen wir dazu ausfragen müssen ;)
Nachdem wir uns satt gegessen hatten, wurden wir auch ziemlich schnell müde und wollten nur noch ins Bett. Die Kälte hat mich besonders erwischt und so bekam ich auch noch eine ziemliche Erkältung ! Blöd!
Um in der Nacht nicht ganz so zu frieren wärmten wir unsere Bett mit unserer elektrischen Wärmdecke vor und versuchten zu schlafen ...