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Hallo liebe Freunde!!
Ja genau, ihr habt voellig recht: Ein neuer Reisebericht ist dringend faellig. Wir nehmens uns eh schon seit Tagen vor aber die Naechte in Buenos Aires sind so anstrengend, dass wir unter Tags einfach zu zach sind…Aber nun dafuer gscheit:
Das letzte Mal habt ihr aus Cusco, Peru von uns gehoert. Da waren wir noch zu viert. Cusco ist uns - obwohl es doch extrem touristisch ist - wirklich ans Herz gewachsen. Wir hatten eine supernette Unterkunft und fanden die besten Sandwiches, die man in ganz Suedamerika bekommen kann. Und jede Menge Ramsch zum Shoppen gabs auch, was besonders Anna und mich sehr gluecklich machte. Ihr haettet uns bei den Preisverhandlungen erleben muessen, wir waren echte Profis
Natuerlich waren wir auch am beruehmten Machu Picchu. Leider leider, und das bedaure ich wirklich sehr, hatten wir nicht genuegend Zeit um dieses Weltwunder als Belohnung fuer einen Mehrtagestrek zu geniessen. Der voellig ueberlaufene Inka-Trail war ohnehin fuer das naechste halbe Jahr ausgebucht und die Alternativen waren in so kurzer Zeit nicht machbar. Also cruisten wir mit dem Zug hinunter - ernsthaft: Es geht von Cusco, das auf 3.300 Metern liegt, bergab. Der Machu Picchu liegt auf 2.400 Metern, obwohl das optisch gar nicht so wirkt, denn er liegt auf einem verdammt hohen Berg mitten im tropischen Regenwald. Es ist faszinierend, wie sich die Vegetation auf der vierstuendigen Zugfahrt in das so genannte „Heilige Tal" aendert. Vom doch sehr spaehrlich bewachsenen Altiplano faehrt man in einen absolut dichten Regenwald, und es ist ploetzlich alles farbenfroh und warm. Traumhaft!
Der Machu Picchu ist tatsaechlich seit neuestem ein Weltwunder. Und wir fanden den Titel verdient er auch. Was die Inka da auf die Beine gestellt haben ist einfach unglaublich. Und die waren so clever: Sie bauten ihre beruehmten Terassen auf denen sie Landwirtschaft betrieben haben, Sternobservatorien, Tempel,... Sie hatten sogar einfach nur zur Verzierung Botanische Gaerten. Und alles sieht so perfekt aus, ihr seht es auf den Fotos. Die Steine in ihren Mauern passen alle perfekt ineinander und dazu haben sie jeden einzelnen Stein meisseln muessen - ohne Werkzeug, einfach nur mit haerteren Steinen. Wir waren begeistert!
Aber, und das muss ich jetzt einfach dazusagen, sie waren auch ganz schoene Schlitzohren: Die wirkliche Hoch Zeit der Inka dauerte gerade mal 100 Jahre. Dann kamen schon die Spanier. Und, jetzt mal ganz simpel ausgedrueckt, die Inka haben sich so dermassen wichtig gemacht und ueberliefert (muendlich, Schrift hatten sie ja keine), sie haetten ihre gesamte Kultur selbst entwickelt. Ueberall, wo sie hinkamen und eroberten haetten sie nur „"Wilde" vorgefunden. Durch Ausgrabungen und Funde kommt man jetzt immer mehr drauf das die Inka sogar einen sehr grossen Teil ihrer Kultur von anderen Staemmen zusammengesammelt haben, die sie erobert haben. Diese Staemme waren zum Teil hoch entwickelt und kein bisschen weniger clever als die Inka, nur das die Inka das vertuscht haben...Gauner, sowas nennt man heute „Geschichtsfaelschung"
Wie auch immer, Machu Picchu ist genial. So genial sogar, dass wir einen schwindelerregend hohen Berg bestiegen haben, um eine bessere und etwas „privatere" Aussicht auf die Ruinen der Lost City zu erhaschen. Auf diesem Berg befindet sich auch eine Ruine namens Wayna Picchu, die so wahnsinnig hoch ist, dass wir uns beim besten Willen nicht vorstellen konnten, wie sie jemals gebaut worden ist. Ich sag nur: Fotos. Von der Ruine selbst bin ich auf jeden Fall auf allen vieren, mit zittrigen Knien und nur mit Anna und Peda an beiden Haenden wieder runtergekommen. Das war einfach wahnsinnig. In Europa wuerde man auf sowas nie Touristen hinauf lassen. Teilweise geht es gute 200-300 Meter runter. Aber ohne Gelaender! Wir kamen wieder gut runter - Gott sei Dank - aber ich werd jetzt noch nervoes, wenn ich dran denk .
Dann war unsere Zeit in Cusco schon wieder vorbei und auch unsere letzten zwei Tage mit Anna und Klemens in Lima brachen an. Fuer uns gestaltete sich der Lima Aufenthalt sehr unspektakulaer. Wir verbrachten das Ende unsere Viererreise gemuetlich in vielen verschiedenen Lokalen Limas und genossen wieder eine Sauerstoff Zufuhr von 100%, da wir ja nun wieder auf Seehoehe waren! Und schneller als wir schauen konnten vergingen auch diese beiden Tage und wir winkten Anna und Klemensi schon zum Abschied am Flughafen . Es war eine wunderbare Zeit mit den beiden!!!
Peter und ich wollten am selben Tag auch nach Santiago fliegen. Aber soweit kam es nicht, unser Flieger hatte techische Probleme und konnte nur 80 Leute weniger mitnehmen. Wir meldeten uns gleich als Erster freiwillig zum dableiben, mit dem Gedanken im Kopf „Entweder ein Flieger fliegt, oder er fliegt nicht" - Es steckt ja doch ein kleiner Franz Pachleitner in mir. Aber wir wurden gut belohnt und verbrachten die nobelste Nacht unserer Weltreise im Sheraton Hotel Lima. Und ordentlich Kohle bekamen wir auch noch. Leider waren unsere Stunden im Nobelhotel sehr gezaehlt, da das suedamerikanische Chaos jede Organisation unmoeglich machte und es glatte vier Stunden, also bis halb 3 in der Frueh dauerte, bis der ganze Papierkram erledigt war und wir endlich unser Zimmer beziehen konnten. Ein Kabarett!!!!
In Santiago verbrachten wir dann noch zwei nette Tage von denen wir einen fuer einen Ausflug ins beruehmte Valparaiso nuetzten. Dort genossen wir ein bisschen Strand mit kaltem Wind und ich versuchte mich beim Drachensteigen. Sehr unerfolgreich, leider;) Zufaelllig feierten die Chilenen an diesem Wochenende auch ihren Nationalfeiertag und wir feierten mit. Valentina, bei der wir in Santiago gewohnt hatten, fuehrte uns gscheit aus und demtentsprechend fix und fertig kamen wir am Sonntag dann in Buenos Aires an...
Und nun sind wir schon seit ein paar Tagen in der pulsierenden Hauptstadt von Argentinien. Wir waren zwar schon vorgewarnt aber Buenos Aires uebertrifft alle unsere Vorstellungen. Ich sag nur: Vier Naechte, mindestens schon 6 dicke fette Steaks pro Person, literweise argentinischen Wein, ein paar Stunden Schlaf und sonst noch so einiges. Wir hatten wieder mal das Glueck, sensationelle Leute kennezulernen mit denen wir unsere BA Experience teilen konnten. Ein paar Australier, Kanadier, Amerikaner, Chilenen und Sara, unsere Lieblingsbritin, mit der wir in Santiago schon in der Sprachschule waren. Alle diese genialen Menschen waren, so wie wir, hier um Steaks zu essen und Buenos Aires bei Nacht unsicher zu machen und wir haben unsere Mission mehr als erfuellt.
Natuerlich haben wir auch einige Shoppingstrassen besichtigt. Aber ganz so billig wie erwartet ist das Shopping hier doch nicht also haben wir einen Teil unsers Budgets in eine tolle Tangoshow investiert. Sie sind ja so sexy die Argentinier mit ihrem Tango. Wenn noch Zeit bleibt dann werden wir mal eine Tango Stunde nehmen, Peterle und ich.
Und heute Abend werden wir Buenos Aires verlassen und den Nachtbus in den Norden von Argentinien nehmen. Dort werden wir uns ein bisserl erholen und die angeblich extrem tollen Iguazu Falls anschauen, die sich zum Teil schon in Brasilien befinden - genau dort wo wir als naechstes hinwollen...
Das letzte Land unserer Weltreise steht vor der Tuer. Und es sind gerade mal noch 5 Wochen bis wir wieder den heiligen Oessi-Boden betreten. So wunderbar das Reisen ist, wir freuen uns schon wieder recht auf daheim und auf euch alle!!!!
Lasst nochmal was von euch hoeren und gebt dem schlaefrigen Message Board einen gscheiten Endspurt
Viele viele Gruesse
Caro und Peter
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