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Die Geschichte der Vier die auszogen um die Baboons (Paviane) zu besiegen.
Es war einmal vor langer langer Zeit an einem fernen Ort. Dort schmiedeten zwei abenteuerlustige Halunken einen Plan. Einen Plan der einen ereignisreichen Samstag versprechen sollte.
Wir hatten also den Plan zum Cape Point und Cape of Good Hope zu fahren und da Ausflüge immer mehr Spaß mit mehreren machen, haben wir noch Konstantin, der hier ein Praktikum absolviert eingeladen.
Eigentlich sollte es um 10:30 Uhr los gehen. Treffpunkt unser altes Hostel. Konstantin war aber am Vortag etwas länger aus und hatte somit verschlafen, daher mussten wir ca. 45 Minuten warten bis er endlich erschien. Die Wartezeit überbrückten wir im Hostel bei einem Cappuccino Da es aber zu leicht gewesen wäre jetzt einfach zu starten, teilte er uns mit, dass er noch einen Kollegen aus Brasilien namens David, den wir auch flüchtig vom Hostel kannten, eingeladen hatte. Er absolviert einen sechs Monatigen Englisch-Sprachkurs in Kapstadt. Wir mussten somit noch mal 30 Minuten auf ihn warten, was sich im Nachhinein aber als sehr gute "Investition" erweisen sollte. ;-) David fuhr bereits zum zweiten Mal zum Cape Point weil er unbedingt wieder die Baboons sehen wollte. Er schrie die ganze Zeit „Baboon, Baboon" was für eine angenehme Stimmung während der Fahrt sorgte. :o)
Also fuhren wir dann endlich gegen 12:00 Uhr in Richtung Cape Point los.
Die Fahrt dauerte etwas über eine Stunde. Vorbei an atemberaubenden Klippen und Panorama ausblicken, Fußball spielenden Kindern, Townships und jeder Menge Baboon-Warnhinweise wie gefährlich die Tiere sind und dass man sie auf keinen Fall füttern soll, bis hin zum Cape of Good Hope Table Mountain National Park.
Im Nationalpark gab es tolle Aussichten vom Leuchtturm und den Plattformen auf das Meer und die Natur des Nationalparks.
Es gab auch einige Tiere zu bewundern. So sahen wir am Cape Point Murmeltiere, Vögel, Mäuse, Salamander und später dann am Kap der guten Hoffnung auch einige Strausse. Bei den Straussen sprang unser Brasilianer gleich aus dem Auto und wollte auf einem Bild mit dem Strauss im Hintergrund verewigt werden. Hier bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack darauf, was wohl passieren wird, wenn er endlich ein paar Baboons zu Gesicht bekommen sollte.
Auf der Rückfahrt vom Kap der guten Hoffnung war es endlich soweit. Eine kleine Baboonfamilie saß mitten auf der Straße und wurde bereits von einigen anderen Autofahrern „bewundert". Zur Familie gehörten der Baboon Vater, die Mutter und jede Menge Kinder und Babys.
Wir hielten also unser Auto direkt neben den Baboons an um ein paar Bilder zu schießen. Was auch an ohne weiteres gut funktionierte, bis David auf die Idee kam dem König der Baboons Apfelstücke hinzuwerfen und hierfür natürlich sein Fenster offen hatte, um Fotos von den heißbegehrten Baboons zu schießen. Trotz unserer „Bitten" das Fenster zu schließen und die Baboons nicht zu füttern, fütterte er weiter.
Der Baboonkönig ließ sich auch nicht lange bitten und Sprang gleich, nachdem er gemerkt hatte wie lecker das erste Apfelstückchen war auf unser hinteres geöffnetes Autofenster. Direkt dort wo die leckeren Apfelstückchen von David herkamen.
Statt irgendwie noch zu versuchen das Fenster zu schließen kletterte David vor lauter Panik schon fast nach vorne auf Hannes' Schoß. Konstantin sprang, nachdem der Baboon seinen halben Oberkörper ins Auto steckte und uns seine riesigen, gelben, ungepflegten Reißzähne präsentierte, auf der anderen Seite aus dem Auto. Was in dem Moment niemand von uns bemerkte, da alle unsere Blicke auf dem Baboon ruhten. Im gleichen Moment schrie Hannes „GIIIIIB GAAAASSSSS!!!" und ich trat aufs Gaspedal. Der Baboon vom Schreck gepackt dass sich unser Auto auf einmal bewegt, sprang………… mehr nächste Woche
Scherz.
…also der Baboon sprang vom Fenster weg und nicht ins Auto um uns allen in die Kehlen zu beißen.
Auf einmal ging die hintere Tür auf und Konstantin kletterte wieder ins Auto. Was wie bereits zuvor erwähnt niemand von uns wirklich mitbekommen hatte. Er hatte sich bei seinem heldenhaften Rettungssprung aus dem Auto das Knie am Asphalt aufgeschürft und somit eine wahre Baboonnahkampfnarbe. ;o)
Die Situation war an dieser Stelle aber immer noch nicht ganz vorbei, da unser Brasilianer, nachdem er das Fenster zugemacht hatte mehrmals laut schrie „Where is my machine???", „Where is my machine???". Da wir nicht wirklich wussten was er mit „machine" meint und wir fragten, ob er vielleicht seine Kamera sucht, bekamen wir immer wieder nur die Antwort „Where is my machine???" und „We have to go back, the Baboon has my machine!". Er wollte also wirklich ernsthaft zu diesem netten Zeitgenossen mit den kleinen Zähnen zurück gehen um seine „Machine" zu holen. Als wir dann seine „Machine", neudeutsch für Kamera, auf dem Beifahrersitz unter Hannes fanden, wollte er gleich wieder zurück fahren und noch mehr Fotos von den Baboons schießen.
Was diesmal auch funktionierte, da diesmal jeder die Fenster beim Fotografieren geschlossen hielt. Sonst wären auch nicht die ganzen Bilder der kleinen Baboons entstanden und vor allem, hätten wir nicht mitbekommen, dass es noch dümmere Touristen wie uns gegeben hat.
Diese schafften es nämlich, dass alle bis auf der Fahrer vor dem Auto standen und der Baboonkönig mit einem kleineren Baboon hinten im Auto drin waren und ihre Taschen nach Essbaren durchwühlten. Das ganze Schauspiel dauerte ca. fünf Minuten, bis die Leute es endlich schafften, dass die Baboons wieder aus dem Auto gekommen sind und sie wieder hinein flüchten konnten.
Nachdem wir also sicher waren NICHT die dümmsten Touristen des heutigen Tages gewesen zu sein, konnten wir uns frohen Mutes auf den Heimweg begeben.
…und wenn sie nicht gestorben sind dann fotografieren sie noch heute.
In diesem Sinne ein fröhliches „Baboon, Baboon" an Euch alle. :-)
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