Profile
Blog
Photos
Videos
28. Tag: Monzis Country
So, das Geheimnis ist gelüftet, warum wir uns hier so pudelwohl fühlen. Wir stammen hierher!!! Nur 9 km von St.Lucia gibt es einen kleinen Ort, der wirklich „Monzi" heißt. (s.Foto). Wir fühlen uns wahrscheinlich deshalb hier schon so schnell heimisch, weil unsere Ururahnen hier schon lebten ;-) Wenn wir zurück sind, wird erst mal eifrig Ahnenforschung betrieben…
Heute fhren wir nach dem Frühstück wieder in den Imfolozi Game Park, diesmal auf eigne Faust ohne Guide. Begrüßt wurden wir von einem Löwen (!), der wie im König der Löwen auf einem großen Fels lag und sein Königreich überblickte. Da der Berg ziemlich groß war, was er auch sehr weit weg, aber durch das Fernglas noch gut zu sehen, für meinen Fotoapparat reichte allerdings das Tele für ein gutes Foto nicht aus.
Weiter ging es dann an vielen Gnus, Impalas, Zebras, Giraffen, Nyala-Antilopen und Kudus vorbei tief in den Park. 8 Stunden waren wir unterwegs und zwischendurch hatten wir auch mal einen „Durchhänger" weil sich keiner der anderen Big 5 blicken ließ. Dann kam aber die erste Büffelherde, die sich an einem Wasserloch ausruhte. Und danach kam der erste Höhepunkt. An einem anderen Wasserloch lag eine schöne Nashornkuh in einem Schlammloch und neben ihr ein nur wenige Tage altes Kalb. Die beiden alberten und schmusten zusammen, dass es eine reine Freude war, den beiden zuzugucken. Beide wälzten sich im Schlamm und die Mutter spielte mit ihrem Kalb. Das war ein unglaubliches Erlebnis!
Da wir keine Hoffnung hatten, in diesem großen Parkt noch einen Leoparden zu treffen, war unser größter Wunsch, noch einen Elefanten zu sehen, am besten mal eine kleine Herde mit Jungtieren, denn von allein herumstreunenden Elefantenbullen hatte Jutta noch die Nase voll. Von anderen Autos (man tauscht ganz einfach seine Tiersichtungen aus, wenn man sich im Parkt trifft) hatten wir von einer Elefantenherde mit Jungtieren gehört, die allerdings nur früh am Morgen gesichtet wurde. Also machten wir uns in diese Gegend auf, die auch sowieso auf unserem Weg zum Gate lag…
Und da waren sie auf einmal: Nicht ein Elefant, auch nicht 10; nein, es mussten so 50, 60 Tiere sein, die auf einmal links von uns im Wald auftauchten und nach und nach die Straße vor und hinter uns kreuzten. Das war dann auch wieder ein bisschen zu viel des Guten für Jutta, der in Erinnerung an unser letztes Treffen mit einem Elefanten doch ein wenig schummerig zumute war. Aber die Tiere waren sehr friedlich bis auf ein paar junge Halbstarke, die ein paar Drohgebährden los ließen. Trotzdem: Schon sehr beeindruckend und eine so große Herde hatten wir auch vorher in anderen Parks nie gesehen. Jutta, die eigentlich froh war, als sie einmal durch die Herde durch war, fasste dann doch ihren ganzen Mut zusammen und ließ sich von uns dann doch noch einmal überreden, zu wenden und noch einmal durch die Herde durchzufahren. Das war dann wirklich ein krönender Abschluss unsrer letzten Safari - zumindest der letzten der Kinder, den Jutta und ich haben in Swasiland und am Kruger Nationalpark ja noch welche vor uns…
Fazit zum Hluwhluwe-Imfolozi Nationalpark: Ein landschaftlich sehr, sehr schöner und abwechslungsreicher Park, der viele Tiere beheimatet, die man auch gut sehen kann, wenn man sich etwas Zeit lässt. Der Park - zumindest der Imfolozi-Teil - ist sehr grün, aber auch in den Regenmonaten kann man dort sehr gut Tiere beobachten. Wir haben zwei Mal jeweils vier der Big 5 gesehen. Das haben wir im Kruger und auch in Etosha und in Tansania nicht geschafft! Wir werden wiederkommen!!!!!!! Allerdings werden wir beim nächsten Mal sicher eine Nacht IM Park übernachten, denn die Tortur morgens um 4 Uhr in St.Lucia aufzustehen, um die Morgenstunden im Park zu verbringen, kann man sich getrost ersparen… Der Park lässt sich auch sehr gut selbst mit dem Auto erschließen, man muss sich einfach ab und zu mit anderen Selbstfahrern über Strecken und Tiere austauschen. Jutta hat diesen Park auf jeden Fall in die ganz enge Wahl für ihre Geburtstagstour 2012 aufgenommen. Und St.Lucia sowieso, ist ja schließlich auch „Monzi-Country" ;-))))
Es hat die ganze Nacht geregnet und auch heute Morgen ist es bewölkt und es nieselt immer noch. Wir werden die Wetterpause nutzen, um ein wenig zu relaxen und zu shoppen. Die Kinder schauen nach Souvenirs und Jutta schaut nach Häusern ;-)))) Heute Abend sind wir dann ab 19 Uhr wieder bei Alfredo´s zum Silvesterbuffet mit Live-Musik und werden dann eine Stunde vor Euch ins Neue Jahr rutschen, wenn wir das überhaupt schaffen, denn bislang waren wir spätestens um 22 Uhr im Bett ;-) Also nicht wundern, wenn um 24 Uhr deutscher Zeit keine SMS oder Anrufe aus Afrika kommen, denn dann liegen die Monzis schon im Monzi Country im Bett und träumen von Afrika ;-)))
- comments