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السلام عليكم- Salam Aleikum!
Letztes Wochenende ging es ab nach Marokko- aber bevor wir Richtung Afrika aufbrechen noch ein Abstecher nach Sevilla wo wir noch kurz einen Diskobesuch einlegen und das Wochenende artgerecht einläuten-
um 15:00 am Freitag gings dann von Sevilla mitn Bus mit anderen abenteuerlustigen Leuten nach Algeciras zur Fähre- vorbei an Gibraltar- nach Ceuta an die afrikanische Küste- jedoch noch immer auf spanischem Staatsgebiet-dann das Übergrenzen des Staatsgebietes- Polizist kommt in Bus und checkt unsere Reisepässe und Visastempel- ziemlich unheimlich, vor allem da wir neben unserem Bus sehen wie ein paar Leute gerade über Dächer rennen und es anscheinend irgendwie geschafft haben in die spanische Exklave zu entkommen. Man bekommt gleich einen Eindruck wie groß das Problem mit der illegalen Einwanderung wirklich ist- Stacheldraht wohin das Auge reicht und Polizei ohne Ende. Laut Immigrationsbehörden sind ca. 5000 afrikanische Flüchtlinge seit 1997 bei dem Versuch aufs spanische Festland zu kommen gestorben- das sind aber nur die von dem man das fix weiß- man kann davon ausgehen das die Zahl um einiges höher ist.
Aber genug von dem- erstmal an ner Strandstadt ins Hotel einchecken und Abendessen- nichts besonderes- also zum Abschluss noch ein lokales Bier probieren und gute nacht.
Am nächsten Tag dann sieht man erst wie schön dieses Land eigentlich ist- viel grüner als man denkt. Wir fahren also nach Tetuan, wo unser Guide uns durch die vielen verschiedenen Viertel führt. Ohne Guide hätte man sich nach 5 min verlaufen- so enge kleine gassen-ein wahnsinn. Die Märkte die sich durch die Stadt ziehen sind irre- lebende Hühner, frischer Fisch, feinste Gewürze, alles nebeneinander.
Auf dem gesamten Trip haben wir wirklich viel über die Kultur und Geschichte von Marokko gelernt. Nach Tetuan- inkl. Couscous Essen- gings nach Tangier an den Punkt wo Atlantik und Mittelmeer aufeinandertreffen- danach zum Kamelreiten beim Sonnenuntergang- die Atlantikküste hat wirklich was zu bieten! Nach einem kurzen Höhlenbesuch dann ins Hotel- dort wurde dann der Geburtstag von Thomas gefeiert- zum Glück haben wir einen liquor store gefunden und das Hotelzimmer in eine Party verwandelt. Danach noch raus um einen Club zu suchen- gefunden haben wir aber nur "Chawalarma" (??), das sich als was ähnliches wie Döner rausgestellt hat und unglaublich gut gescmeckt hat- und das nur für 20 dirham- (2 euro). Generell bekommst du auch alles was du dir vorstellen kannst- Schnecken werden am Straßenrand zubereitet und Iphones um Billigstes verkauft- leider hat mich der vermutlich vertrauenswürdige Schwarzafrikaner an der Straßenecke nicht ganz überzeugt.
Fälschungen sind hier täuschen echt und es war einfach interessant einen Einblick in die nordafrikanische Kultur zu erleben, wo natürlich noch die Einflüsse der spanischen Kolonien zu sehen sind. Die Armut ist leider auch nicht zu übersehen, und nach 3 Tagen ärgert man sich schon wenn einem einfach ständig jemand ins Ohr labert wie toll das Geldtascherl denn doch ist und es ja nur 5 euro kostet.
Also wenn ich eines gelernt habe, dann dass es uns daheim doch auch verdammt gut geht!
Lg
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