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Hallo liebe Freunde!
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber es ist eine Menge passiert die letzten Wochen.
Die letzte Woche in Sydney war wirklich ein Spaß! Hannes, Kai und Saka zelteten neben unserem Van auf unserem Parkplatz ín Curl Curl Beach. Wir genossen jeden Tag den Strand, feierten mehr als angemessen und besuchten auch noch den Zoo in Sydney, welcher seine 44$ eigentlich nicht wert ist. Die Aussicht ist zwar der Hammer, aber bei gefühlten 44 Grad im Schatten sind die Tiere nicht die einzigen, die sich am liebsten nur in den Schatten flüchten.
Wie befürchtet blieb unser illegales campen nicht unbemerkt und Lorik und ich bekamen einen Strafzettel über 88$, den wir aber immer noch nicht bezahlen mussten (dazu später) und die Jungs mussten ihren Schlafplatz räumen und sich einen neuen suchen. Nicht weiter schlimm.
Am 7.1. verabschiedeten wir uns dann voneinander. Unser Van war wieder heiß auf die Straße und wir auch! Also ging es auf Richtung Norden. Unser erstes Ziel war Nimbin. Auf dem Weg dahin fanden wir glücklicherweise ein Surfbrett am Straßenrand, das wir kurzer Hand ergatterten. Nimbin war von Anfang an eines meiner großen Ziele. Es ist eines dieser typischen kleinen Hippiedörfer, wo es den Menschen seit den 68ern erlaubt ist so frei zu leben, wie es ihnen beliebt. Das bedeutet natürlich auch freier Drogenkonsum & Verkauf, was die Stadt wahrscheinlich so beliebt macht. Es ist wie ein winziges Amsterdam, wo einige lustige und glückliche Hippies, aber auch eine verdammt fertige Gestalten leben. Alle zwei Minuten wird man von den verschiedensten Menschen gefragt, ob man Weed, Mushrooms oder Cookies kaufen möchte. Selbst von Müttern mit Kinderwägen! Und wenn man Glück hat, sitzt am Straßenrand gerade ein asiatische Rastafara (wer nicht weiß was das ist, googlen!) mit seiner Ukulele und singt ein Lied über Liebe, Frieden und Marihuana. Das war vielleicht einer der besten Momente meines Lebens!! :-D
Auch wenn wir nur ein paar Stunden dort waren, hat der Besuch in dieser Stadt einiges verändert. Hauptsächlich wohl, weil wir ausgerechnet im Hippiemuseum von Nimbin durch Zufall zwei 27 jährige Studenten aus Kiel kennengelernt haben, mit denen wir uns auf Anhieb so gut verstanden, dass wir die nächsten Wochen quasi zusammen Australien bereist haben.
Nach Nimbin ging es zusammen mit den schon erwähnten Kielern namens Flo und Felix, die ebenfalls mit einem Van unterwegs sind, nach Byron Bay, dem östlichsten Punkt des australischen Festlandes. Für mich persönlich ist Byron Bay einer der schönsten Orte auf dieser Welt. Es ist ein recht kleiner, aber dafür sehr touristischer Surferort. Backpacker aus aller Welt kommen dort hin, um abzuschalten und einfach nur die Ruhe zu genießen. Überall gibt es Hängematten, Menschen mit Papageien auf den Schultern laufen durch die Gegend, am östlichsten Punkt steht ein Leuchtturm, von dem aus man mit ein wenig Glück Wale, Schildkröten und Delphine in der Bucht sehen kann und abends gibt es immer eine gute Möglichkeit zu feiern. Das klingt jetzt vielleicht alles ein bisschen übertrieben, aber genau so werde ich Byron Bay in Erinnerung behalten. :)
Nach zwei Nächten hatte der Traum dann aber doch leider ein Ende, da uns einfiel, dass unsere Autoregistrierung nur noch 2 Tage gültig war, wir noch ettliche Kilometer von Queensland, wo wir das Auto neu registrieren und verkaufen wollten, entfernt waren und zu guter letzt auch noch einige Sachen am Auto nicht ganz korrekt waren. Als Beispiel wäre hier der Rückwärtsgang genannt. Eigentlich wollten wir es geheim halten, aber weil es so lustig ist kann ich es euch nicht länger vorenthalten. Wir fahren seit 6 Tagen nach dem Kauf unseres Van's ohne Rückwärtsgang durch Australien! Jedes mal wenn eine Situation ensteht, bei der man den Gang gebrauchen könnte, steige ich aus und schiebe. Wir werden uns später bestimmt halb tot lachen, wenn wir uns daran erinnern.
Also verabschiedeten wir uns vorerst von den Kielern und fuhren weiter nach Surfers Paradise. Wenn es eine Stadt gibt, in die ich später einmal auswandern würde, dann wäre es Surfers Paradise. Wunderschöne, kilometerlange Strände und eine traumhafte Innenstadt, durchzogen von Wasserstraßen. Es erinnert einen an Miami und liegt dabei noch nahe an Byron Bay und Nimbin;). Seit Byron Bay hatten wir uns dank der Kieler angewöhnt, ab und zu mal eine Nacht im Caravan-Park zu verbringen. Einfach nur um mal warm zu duschen und auch mal mehr unter Menschen zu kommen. Also trafen wir uns erneut mit unseren neuen Freunden und machten zusammen die Disco's von Surfers Paradise unsicher. Es war Bombastisch! Jedoch mussten wir uns am nächsten Tag dann endlich mal dem Autoproblem witmen.
Uns stand nun der hoffentlich nervigste Tag unserer Reise bevor. Das Auto musste komplett repariert und registriert werden und das alles zu einem Preis, der noch in unserem Bugdet lag. Hierfür brauchten wir auch noch eine Adresse in Queensland und hatten für alles genau einen Tag Zeit, bevor wir illegal durch Australien gefahren wären.
Ich fasse mich kurz: Es war der stressigste Tag unseres Lebens, aber es hat alles geklappt und unser Auto ist nun relativ heil und neu registiert! Zusätzlich haben wir jetzt ein neues Numernschild und müssen den Strafzettel wie es aussieht wohl nicht mehr bezahlen.:)
Nun sind wir guter Dinge und freuen uns auf bereits gebuchte Ausflüge nach Fraser Island und zum Great Barrier Reef!
Eigentlich waren wir schon dort, aber um diesen Blogeintrag nicht mit Erlebnissen zu überfluten und ihn nicht all zu sehr in die Länge zu ziehen... und naja auch, weil ich jetzt einfach keinen Bock mehr habe, folgt der nächste Bericht dann morgen!
bis Dahin erst einmal liebste Grüße aus OZ!
Benni
ps: ich hoffe es sind mitlerweile die meisten Postkarten angekommen!
<3M&M
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