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Ich habe mich in Cairns ganz spontan dazu entschlossen, eine geführte Tour zu buchen und bin auch glücklicherweise schnell fündig geworden. Treffpunkt war Freitag abend im Partyhostel von Cairns. Selbst die Betten haben vom Beat die halbe Nacht gehüpft, so laut wars da.
Unsere Reisegruppe war rein europäisch: zwei Schweizerinnen, vier Ösis, drei Belgierinnen, eine Französin und neben mir noch drei weitere Deutsche. Also sehr deutschsprachig... die Belgierinnen haben uns direkt vorgewarnt, dass sie uns verstehen würden, wir sollten also aufpassen, was wir über sie sagen.
Vom Alter her wars bunt gemischt und ich bei weitem nicht die Älteste, wie beim letzten Mal.... Guide der Tour war ein verrückter Neuseeländer, der seine Sache aber echt gut gemacht hat. Wenn ich jetzt hier so sitze und überlege, dann sind die 13 Tage wie im Fluge vergangen, nicht zuletzt auch, weil die Tage vollgespickt waren mit Programm. Ich habe so viele Eindrücke zu verarbeiten, habe so viele tolle Sachen gesehen. Australien ist atemberaubend schön.
Direkt Samstags morgens gings mit einer riesigen Yacht raus zum Great Barrier Reef. Die Unterwasserlandschaft ist einmalig. Ich war ja schon ein paarmal schnorcheln und auf Tioman habe ich gedacht, ich hätte das Schönste gesehen, aber das Great Barrier Reef toppt echt alles. Leider habe ich keine Unterwasserkamera, das hätte ich gerne festgehalten. Ich habe meinen ersten Hai in freier Wildbahn gesehen, dass war echt unglaublig, zumal es ein ungewöhnlich großes Tier war, so dass der Guide auch nicht mehr ruhig geworden ist. Außerdem sind Mantarochen und Seeschildkröten an uns vorbei geschwommen. Fische in allen Farben und Formen und dann die ganzen Korallen...
Zwei Tage später kam dann das nächste Highlight: segeln mit einem Katamaran durch die Whitsunday Islands zum Whitheaven Beach. Der hatte so feinen weißen Sand wie die Karibik. Auf dem Boot gabs den ganzen Tag alkoholische Getränke umsonst. Och, so kann man es aushalten....
Am nächsten Tag gings weg von der Küste ins Hinterland von Queensland. Hier waren wir für zwei Tage auf einer Rinderfarm mit echten Cowboys. Wir haben gelernt, mit einer Peitsche umzugehen. Auffallend war dabei, dass die Frauen das viel schneller drauf hatten als die Männer. Die haben dafür eine deutlich bessere Figur gemacht beim Ziegen einfangen mit dem Lasso. Muss ein Phänomen der Evolution sein...
Außerdem waren wir Quad fahren, optional konnte man noch reiten gehen, wir waren Tontauben schießen und auf einem mechanischen Bullen reiten. Ein riesengroßer Spielplatz für Erwachsene... hat echt Spaß gemacht....
Danach gings wieder zurück an die Küste, zum Rainbow Beach. Der heißt so, weil sein Sand aus 70 verschiedenen Farben besteht. Dort sind wir eine Sanddüne mit einem Board runtergesaust. Hui, das hat mich echt Überwindung gekostet, als ich oben war und gesehen habe, wie steil es runter ging, aber da der Aufstieg im Sand mit dem Board in der Hand so mühselig war, gabs keine Alternative. Also Augen und vorallem Mund zu und durch...Oder besser runter...
Die nächsten beiden Tage haben wir dann auf Fraser Island verbracht. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt. Mit einer Fähre sind wir vom Rainbow Beach übergesetzt. Schon auf dem Weg dorthin haben wir etliche Jeeps gesehen, die festgesteckt haben. Mit Schaufeln bewaffnet haben ihre Fahrer versucht, sich wieder vom Sand zu befreien. Wir hatten mehr Glück, wir wurden von Dan gefahren, der auf Fraser Island aufgewachsen ist. Er hat uns erzählt, dass sein Vater ihm im Alter von 6 Jahren das Fahren beigebracht hat. Ich bin mir nicht sicher, ob er lesen und schreiben kann, aber Auto fahren kann er definitiv...Er ist mit uns über die Sandwege gebrettert und hatte sichtlich Spaß dabei.
Die Hauptstraße führt direkt am Wasser entlang und dient auch gleichzeitig als Start- und Landebahn für kleine Flugzeuge, mit denen man über die Insel fliegen kann. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen- manchmal muss man einfach die Perspektive wechseln.... Wir haben Haie, Schildkröten und auch einen Wal gesehen.
Ruckizucki war auch dieses Abenteuer schon wieder vorbei und nach einer weiteren Nacht am Rainbow Beach sind wir am nächsten Abend nach einem Zwischenstop in Noosa in Brisbane gelandet, wo die Tour dann auch schon für mich zuende war. Die anderen reisen in drei Tagen nach Sydney, da ich aber noch vier Wochen Zeit habe, bis mein Flug nach Auckland geht, kann ich es langsam angehen lassen.
Es war sehr angenehm, dass jemand anderes alles organisiert hat und man sich um nichts kümmern musste, auf der anderen Seite fehlt da natürlich auch ein bißchen die Flexibilität. Es waren einige Flecken, an denen ich gerne länger geblieben wäre, aber das ging ja leider nicht...Dafür heißt es jetzt wieder, sich selbst organisieren und zu planen. Ich habe mir ein hop on hop off Ticket bis Sydney gekauft und werde mich gleich aufmachen gen Surfers Paradise. Der Name klingt vielversprechend, allerdings habe ich bisher nicht viel Gutes darüber gehört. Da ich aber Zeit habe und der Bus dort hält, werde ich es mir einfach für eine oder zwei Nächte mal ansehen....und dann gehts weiter Richtung Byron Bay.
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Eva Nickel HI DU WELTENBUMMLERIN.. Schön ,dass es dir gut geht ......... Einfach nur toll , was du alles erleben darfst ,komme bei all`dem was du schreibst , beim Anblick der Fotos (ohne Worte , einfach nur gigantisch............) nur noch ins Schwärmen....würde mir wünschen , nur mal für ne kurze Zeit an deiner Seite zu sein , um all`diese bezaubernden- und atemberaubenden Momente mit zu erleben , bzw. teilzuhaben....sicherlich unvergesslich !!!! Pass weiterhin gut auf dich auf Liebes und genieße jeden Augenblick !!!!! Fühl dich lieb umarmt in Gedanken und sei aufs herzlichste gegrüßt aus der Heimat .... EVI