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Kurztrip Xian und Zhengzhou
Im Zeitraum vom 9. März bis 13. März startete meine Arbeitskollegin Sarah und ich einen kleinen Kurztrip nach Xian und Zhengzhou. Diese Orte sind u.a. durch ihrer Attraktionen wie der Terrakotta Armee (Xian) und dem Shaolin Tempel (Zhengzhou) bekannt.
Die Tour begann am Freitag dem 9.3. nach der Arbeit um 19:35 Uhr vom Shanghaier Bahnhof nach Xian. Nach "nur" 15 Stunden Fahrt kamen wir in Xian an. Die "Hard-Sleeper" in den chinesischen Zügen sind erstaunlich gut und ich habe 8 Stunden durchgeschlafen (dies sollte allerdings für die kommenden Tage die Ausnahme werden, dazu später mehr).
Am Bahnhof von Xian angekommen, warteten auf uns die Hostel Betreiber. Sie fuhren uns zum besten Hostel China´s (was definitiv keine Übertreibung war). Im Hostel trafen wir unsere Mitreisenden Patrick (ebenfalls VW-Kollege) und seine Freundin Chan Chan.
Nach einer kurzen Erfrischung machten wir vier Touri´s uns auf dem Weg zur ersten Sehenswürdigkeit in Xian, der Terrakotta Arme. Mit dem Bus ging es in Richtung Qin Shi Huang Di, dem ersten Kaiser Chinas und seiner Terrakotta Armee. Der Busfahrer machte uns darauf aufmerksam, dass auf dem Weg die Heißen Quellen von Huaqing seien. Kurzerhand entschlossen wir dort einen Zwischenstop einzulegen. Dort gibt es 4 Heiße Quellen die am Fuße des Berges Lishan entspringen. Das Wasser ist reich an Mineralien und hat eine konstante Temperatur von 43°C. Die alten Kaiser erbauten einen riesigen Park mit Badehäusern an dieser Stelle. Sie sagten dem Wasser therapeutische Heilung nach.
Anschließend fuhren wir zum Mainevent des Tages: Der Terrakotta Armee. Sie wurde vom ersten chinesischen Kaiser Qin Shi Huang Di 210 v.Chr. erbaut. Diese Armee soll zusammen mit dem, bisher immer noch unerforschten und unentdeckten, Fallen in seinem Mausoleum den Kaiser vor Eindringlingen nach seinem Tod schützen. Es ist eine beeindruckende Anlage mit insgesamt 3 Grabanlagen. In diesen befinden sich die Krieger des Kaisers. Qin Shi Huang Di hat nach der Erbauung seines Mausoleums alle Arbeiter unmbringen lassen, um somit die Geheimnisse seiner Fallen zu wahren.
Nach einer kurzen Nacht im Hostel ging es am Sonntag weiter Xian zu erkunden. Wir begannen die Tour zur Großen Wildgans Pagode. Eine sehr schöne Tempelanlage mit einer riesigen Springbrunnenanlage (dazu später mehr). Im Anschluss bestiegen wir die Stadtmauer Xian´s. Sie ist die längste, erhaltene und begehbare Stadtmauer der Welt. Zum Abschluss des Tages besuchten wir das islamische Viertel. Es gibt dort eine sehr schöne Moschee im buddhistisch-islamischen Stil und rund um den Tempel sind unzählige Stände mit Spezialitäten und Souvenirs von Xian. Da unser Zug erst 22:40 Uhr nach Zhengzhou fuhr, entschlossen wir uns zurück zur Großen Wildgans Pagode zu fahren, um uns die abendliche Licht-Wasser-Show der Springbrunnanlage anzuschauen. Es war eine sehr gelungende und schöne Vorführung (siehe Video)!
In Zhengzhou sind wir (jetzt nur noch zu zweit) 4:50 Uhr angekommen. Das Frühstück nahmen wir ganz traditionell beim chinesischen Mc Donalds ein und warteten bis unser Bus 7 Uhr losfuhr. 2 Stunden später waren wir am Ursprungsort des Chan Buddhismus und des Kung Fu. Der Shaolin Tempel wurde 495 n.Chr. erbaut und bedeutet übersetzt Junger Holz Tempel. In der Geschichte war dies ein Ort der Philosophie, der Mathematik sowie der Kampfkünste. Die Shaolin Mönche wurden von den Kaisern als eine Art Privatarmee verwendet. Noch heute trainieren und leben hunderte, wenn ich sogar ein paar tausend Kinder dort.
19:40 Uhr traten wir völlig erschöpft die Rückreise nach Shanghai an. Die letzten Tage und Nächte waren sehr anstrengend und bis auf die besagte erste Nacht, hatte ich nicht wirklich gut bzw. viel geschlafen. Am Dienstag dem 13.3. kamen wir schließlich 7 Uhr in Shanghai an.
Es war ein toller und vor allem interessanter Einblick in die chinesische Kultur. Diese Eindrücke muss ich in den nächsten Tagen erst einmal verarbeiten.
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