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Die Temperaturunterschiede sind im Moment drastisch. Tagsüber an der direkten Sonne um die 40, nachts so, dass wir im Zelt frieren! Heute schlafen wir aus. Die "Maslina" fährt erst um 12.
Dank dem Tipp eines Kellners in Rab haben wir diesmal eine Überfahrt gefunden, die nicht auf den Karten verzeichnet ist! Ein kleines Boot (Bild) bringt uns (6 Leute und 2 Velos) von Rab an die Spitze der Halbinsel Pag und erspart uns damit einige Kilometer stinkiger Küstenstrasse. Nach der Landung in Tovarlene fahren wir auf dem äussersten Zipfel der Halbinsel, die wie ein Finger ins Meer zeigt, an Lun vorbei. Es folgt eine Radstrecke vom feinsten. Die Strasse ist zuoberst auf dem langen Hügelzug angelegt und man sieht beidseits hinunter zum Meer. Die Landschaft ist von einer kargen Schönheit, die einem den Atem raubt. Viele hundert Jahre alte Olivenbäume, kilometerlange Steinmäuerchen, runde Krale, eine Wüstenei aus angehäuften Steinen. Dazwischen ein Eselsruf, die Zikaden lärmen - und wir mittendrin, staunend, schwitzend. Und schon schiesst die Strasse hinunter nach Novalja, dem Partyort, wo aber der Rummel schon vorbei ist.
Wir fahren weiter durch unglaubliche Landschaftsbilder, beige Mondlandschaften mit dunkelblauen Meeresbuchten. In Šimuni lockt ein Zeltplatz und wir haben einen kleinen Disput darüber, ob wir bleiben oder bis Pag weiterfahren sollen. Es zeigt sich, dass sich unsere Vorlieben und Abneigungen nicht überall decken! Wir können den Knopf aber lösen. Eine gute Erfahrung.
Der erste Blick hinunter auf Pag - wie aus dem Helikopter - eröffnet wieder eine neue Art von Landschaftsbild. Die uralte Stadt (13. Jh., aber mit römischen Wurzeln) liegt an einem strategisch genialen Ort und besteht aus einem Quadrat mit einem Strassenkreuz drin; alle Strassen rechtwinklig. Der Ort lebt, lässt aber auch genug Raum in dieser Jahreszeit. Die Umgebung des Hafens ist sehr schön gestaltet und lädt zum Verweilen ein. Wir finden die kleine Pension "Taverna" und schlafen wieder einmal in Betten.
52 km (und wieder ein paar Seemeilen)
630 Höhenmeter
3.30 reine Fahrzeit
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