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Tag 12
Die Nacht vor einer langen Fahrt, 6h bis San Jose, könnte erholsamer sein als mit Bauchkrämpfen um 3 Uhr früh zu erwachen. Kautabletten für den Magen und frischen Ingwer beruhigen vorerst etwas, aber dennoch wird mir zunehmend speiübel. An die direkte Verbindung um sieben ist nicht zu denken. Um neun dann endlich die Erlösung, die Unvernunft von gestern Abend geht endlich die Toilette runter. Welcher Depp kommt auch nur im Traum auf die Idee in den Tropen Sushi zu essen?! Auch wenns das Lieblingsessen ist!!
Nun irgendwie sollte ich bis Sonntagabend an der Pazifikküste sein, wenn dann am Montag die Sprachschule beginnen soll. Also nächster Bus nach San Jose um elf, doch es hat nur noch Stehplätze! Naja mein Magen ist ja jetzt leer und unterwegs wird hoffentlich noch ein Platz frei... Doch den kleinen Bissen Banane gebe ich kurz vor der Abfahrt den Büschen als Dünger wieder und so lasse ich das mit der stehenden Direktverbindung doch lieber sein.
Also meine neue Strategie nur noch trinken nichts mehr Essen geht vorerst gut. Mit dem Bummlerbus zwei Stunden über die Rüttelpiste der Karibikküste bis Limon, dann als Krönung noch den Busbahnhof wechseln und eine Stunde an der Sonne bruzeln und bei grässlicher Essbudenluft auf den Anschluss warten. Gott sei Dank für die sensationelle Rettung in der Not, den absoluten Logenplatz bekomme ich im Bus nach San Jose, hinterster und vermutlich letzter Platz am Fenster und Beinfreiheit wie es das sonst nur in der Firstklass gibt! Beine hoch, wow merci! So könnten die nächsten vier Stunden trotz Magenkrämpfen zu meistern sein...die Landschaft ändert sich laufend, etwas Ablenkung, faszinierend!
In San Jose mit beruhigtem Magen aber dafür mit Schüttelfrost angekommen, bemerke ich zu spät, dass ich nicht in einem offiziellen roten Taxi sitze. Nicht nur dass er mich abzockt, auch fehlt beim check-in im Hostel auch meine wasserdichte Windjacke welche unter dem Deckel meines Rucksack eingespannt war... Ein Unglück kommt eben selten allein! Mit gut 39Grad Fieber nehme ich sofort ein Panadol und sowas wie Zwieback und Tomatensaft einer hilfsbereiten Zimmermitbewohnerin. Um sieben, endlich ein Bett!
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