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Tag 52-56 Corcovado NP
Die Spannung steigt, zu dritt Jane, JC und ich warten frühmorgens auf den Transfer ins viertägige Abenteuer Corcovado. Bereits die Anreise in den abgelegensten NP ist spektakulär. Nach dem Bustransfer gehts mit dem Schnellboot rasend schnell durch kaum berührte Mangrovenwälder bis zum Meer und über hohe Wellen der unberührten Küste entlang zum Adventure Tentcamp. Eine Oase weit weg jeglicher Zivilisation und direkt am wilden Sandstrand gelegen.
Die Zelte sind luxuriös, mitten im Regenwald mit Strom, Ventilator und richtigen Matratzen ausgestattet. Mit direktem Blick aufs Meer und unmittelbar im Kontakt mit Affen, Krebsen,Kröten, Echsen und allem anderen Kleintier ist der Aufenthalt trotz dem angenehmen Luxus ein echtes Abenteuer. Direkt nach Ankunft sind wir von der gesamten Umgebung so beeindruckt, dass ich erst einmal die ganze Umgebung sprachlos in langen Zügen in mich aufsauge.
Das Essen ist lecker und vielseitig. Zum Frühstück gibt's jeweils Ei und selbst gebackenes Brot und frische Früchte. Für unterwegs gibts eine Lunchbox und am Abend ein üppiges Essen mit Suppe, Salat und typisch lokalem Hauptgang mit Gemüse, Bohnen und Fisch.
Im Arrangement inbegriffen sind zwei Ausflüge, wovon wir am ersten Tag mit dem Motorboot zur vorgelagerten Insel fahren und im badewannenwarmem Wasser schnorcheln. Trotz schlechter Sicht sehen wir riesige Tunfischschwärme und viele kleine und grosse farbenfrohe Fische. Obwohl wir keines der gross angekündigten Highlights sehen (Delfine/Wal/Rochen/Hei) ist das Schnorcheln und Baden um die Insel ein unvergesslich schönes Erlebnis. Zurück im Camp und noch abenteuerhungrig gehen ich und Sven (D) noch auf eine Wanderung durch den Regenwald bis zum nächsten Dorf. Unterwegs sehen wir einige Tiere wie Nasenbär, zwei akrobatisch talentierte Faultiere, Weisskopfaffen und zwei seltene Scarlet Macaws ganz nah. Die Affen werfen die Früchte auf uns und den Macaws schauen wir beim knabbern wilder Mandeln zu. Die Nachtwanderung ist dann nicht so ergiebig an Tieren und langsam etwas zu viel der Eindrücke.
Am nächsten Tag gehts auf den Tagesausflug zur Rancherstation Sirena im Herzen des Nationalparks. Unsere Gruppe ist für die Tierbeobachtung mit zehn Personen zu gross um die Infos vom Guide auch verstehen zu können und auch zu laut um auf die entfernten Tierstimmen achten zu können. Dennoch sehen wir zahlreiche unterhaltsame Spidermonkeys, einen Ameisenbär, Morphofalter und ein schlafender Tapir.
Die Abende im Tentcamp sind nach den unvergesslich schönen Sonnenuntergängen jeweils richtig lustig und unterhaltsam, die Nächte entsprechend kurz. Wir verlängern noch um eine Nacht und haben so noch einen Zusatztag zum Baden und Wandern und den Tieren ums eigene Zelt zuzuschauen. Aus dem Zelt hinaus beobachte ich einmal wie ein Affe mein luftdichtes leeres Tupperware in mehreren Anläufen von der Veranda klaut und nach dem öffnen auf dem Zeltdach frustriert auf den Boden wirft :)
Leider habe ich nur wenige Fotos auf dem Blogg da die meisten mit der guten Kamera gemacht sind.
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