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8.Juni Montag
Den zusätzlichen Tag um die Eindrücke etwas setzen zu lassen, habe ich dann doch aktiver genutzt als gedacht. Vor der Abreise noch eine kurze Stadtrundfahrt scheint verlockend und vom Hotel organisiert ist es für Rino, den Sohn von Markus, ein erster vielseitiger Eindruck von Nairobi. Charles unser Fahrer bringt uns drei vom Luxusshoppingcenter zum einfachen und schmutzigen Gemüsemarkt im indischen Stadtviertel bis zum modernen Stadtzentrum mit Park. Der Abschied fällt schwer, kaum vorstellbar wie stark Markus mir ans Herz gewachsen ist in knapp einer Woche. Während er mit seinem Sohn noch das Zentrum auskundschaftet, werde ich von Charles zum Flughafen gefahren. Beeindruckt von unserem Einsatz für die ärmsten in Kenia, wovon sogar drei Nationale Fernsehsender berichtet haben, erzählt mir Charles von seiner Familie und davon wie ihn seine Frau gestern Abend überrascht hat. Als sie ihm erzählt hat wie ihr am Arbeitsort in der Primarschule zwei obdachlos Kinder zugelaufen sind und sie diese selbstlos mit dem nötigsten versorgt hat war er erfreut, tief gerührt hat ihn aber, dass dies nicht eine einmalig Sache war, sondern die Kinder täglich zur Schule kommen, dort die Tische im Garten putzen und von seiner Frau etwas zu Essen und Trinken bekommen. Vier Jahre lang hat Charles davon nichts mitbekommen, erzählt er mir mit wässrigen Augen. Auch wenn sie nur wenig haben sei es ihm wichtig zu Helfen, dies erlebe er auch immer wieder als Segensreich für sein Leben.
Wow, was bleibt mir da noch zu sagen...
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