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Wir starren auf diese 60m hohe Eiswand und können den Blick gar nicht mehr abwenden. Die 3km breite Zunge des Perito Moreno-Gletschers schiebt sich mit 2m pro Tag nach vorne und entsprechend oft bricht ein Teil der Eisfront ab, fällt langsam in den Lago Argentino und zerbricht in kleine Stücke. Die kleinen Eisberge tanzen dann auf der gewaltigen Flutwelle. Das Problem dabei ist, dass die Schallgeschwindigkeit geringer als die Lichtgeschwindigkeit ist, und das Knallen und Krachen erst zu hören ist, wenn der Abbruch schon fast vorbei ist. Also hilft nur, den Blick einfach nicht zu lösen und geduldig zu warten…
Es kracht und knallt aber auch an vielen anderen Stellen des Gletschers, wenn das Eis sich bewegt, und so ist das ziemlich spannend. Sattsehen an den verschiedenen Blautönen der Eisturmspalten kann man sich sowieso nicht, dieser Gletscher ist einfach gewaltig. Und… kalt!
Da es rund um den Gletscher doch etwas feuchter ist als in der Pampa rund um Calafate, entdeckten wir in den alten Scheinbuchenwäldern den chilenischen Feuerbuch und die patagonische Fuchsie, und Heidelbeer-Gewächse und, und, und,… alles was halt zu so einer Nacheiszeit-Vegetation so dazugehört.
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