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Puh! Endlich wieder up-to-date mit dem Travelblog!!! Ihr habt ja keine Ahnung wieviel Aufwand, Schweiss, Herzblut und Zeit ich in diesen Blog investiere. Ich hoffe, ihr lest brav die Eintrage, damit sie nicht ganz umsonst sind. Ich will dann keine Nacherzaehlungen geben muessen im Herbst!
Wir sind also am 23. in Phnom Penh angekommen. Abends am Mekong entlang spaziert und haben gleich bemerken koennen, dass der Tourismus und der Einfluss der Amis nach dem Pol Pot Regime ihre Spuren hinterlassen haben. Es gibt im Vergleich zu den anderen sued-ost-asiatischen Staedten, die ich bisher gesehen habe, viel mehr Bettler, Kinder die als Strassenverkaeufer Armbandl, Raubkopierte Buecher, Schals, an den Touristen bringen wollen. Am Mekong grenzt Bar an Bar, Happy Hour an Happy Hour, am Strassenrand betteln Muetter, die ihre schlafenden, schmutzigen Babies im Arm halten. Dennoch mag ich Phnom Penh. Es ist sicher keine einfache Stadt. Am Night Market hab ich gleich am ersten Abend was schlechtes zu essen erwischt und hab gestern dann den ganzen Tag speibend im Bett verbracht. Heute hab ich mich dann aufgerafft und bin ins S21- Museum gefahren. In dieser ehemaligen Schule, die von Pol Pot in ein Gefaengnis umgewandelt wurde, wurden waehrend der Herrschaft der Khmer Rouge 20.000 Menschen gefangen gehalten, gefoltert und teilweise getoetet. Die meisten wurden aber zu den heute 'killing fields' genanneten Feldern ausserhalb der Stadt gebracht, wo ich im Anschluss noch war, und haben dort ihr Ende gefunden. Ca. 1,7 Millionen Menschen, also ganz Wien, sind zwischen 1975- 1979 umgebracht wurden. Unvorstellbar. Um Kugeln zu sparen, wurden die Menschen nicht erschossen, sondern zu Tode gepruegelt. Babies wurden gegen einen Baum geschlagen. (Ich hab kaum Fotos gemacht bei den Killing Fields. Wollte den Baum raufladen. Aber hab die Fotos wieder geloescht. Finds einfach geschmacklos.) Ich bin 1980 geboren, gearde nach dem Ende der Roten Khmer. Alle Menschen die hier aelter sind als ich, haben die Zeit noch miterlebt. Und wir haben als Kinder noch gescherzt... Alles Roger in Kambodscha.
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