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3 Wochen Cuba sind vorbei, leider ohne Blog weil Internet unverhaeltnissmag teuer ist (da das Land nur eine eigene Satellitenverbindung hat). Die Ankunft war ein bisschen gespenstisch, 2 Taxifahrer statt einer, komplett finstere Strassen und quasi kein Verkehr bis inklusive Centrum der Hauptstadt, also mal komplett anders als alles was ich vorher gesehen hatte, aber hab mich dann schnell daran gewoehnt. Nach ein paar wenigen Tagen war klar: Cuba ist trotz naechtlicher Totalfinsternis in den Staedten wohl das fuer Touristen sicherste Land Sued und Mittelamerikas.Der Grund: eine rigorose, weltweit wohl beispiellose Gesetzgebung die den Touristen als quasi heiliges Objekt beschuetzen (ca. 15 Jahre Haft auf einfachen Touristendiebstahl auf der Strasse ohne Gewalt). Das wird aber von ziviler Seite ausgeglichen mit ebenfalls beispielsloser Abzockversuchen bis sich die Balken biegen. Das war aber hauptsaechlich eher amuesant wegen der interessanten Fantasie der Cubaner um noch irgendwie einen Peso extra zu erschleichen:). Meine route war La Habana-Trinidad-Cienfuegos-Santa Clara-Varadero. Hauptsaechlich Trinidad war davon sehr beeindruckend une wirklich zum empfehlen: eine koloniale Kleinstadt an der Suedkueste die echt nix zu wuenschen uebrigen laesst. Die beste Unterkunft ist privat in Casas Particulares, dh man wohnt bei Cubanern einfach in der Familie mit, was natuerlich grossartig ist um die Leute und die Kultur besser zu verstehen. Ansonsten hab ich auch die groesste Ungleichheit bisher beobachten koennen, viele Cubaner stellen sich vor dass im Ausland alles viel besser ist, einziger Weg ins Ausland ist Heirat, also werden Touristen auch sehr als potenzielle Heiratsobjekte gesehen, demenstprechend das cubanische Verhalten auch oft. Hab ueberraschenderweise auch viele "aeltere" Europaerinnen mit jungeren Cubanern gesehen, und das trotz eines cubanischen Machismus der manchmal schon wahnsinnige Ausmasse erreicht. In Trinidad hab ich meinen Geburstag verbracht, meine Gastfamilie hat mir ein einmaliges typisch cubanisches Geburtsatgsfest beschert, mit viel Rum, Spanferkel und Tanz. War echt toll!Das cubanische Volk ist beeindruckend gebildet, vor allem was Geschichte angeht, Bildung ist hier fuer jedermann komplett gratis wie es auch sein sollte. Es wird hier sehr viel gelesen, vor allem auslaendische Buecher sind hochbegehrt (bin alle meine erfolgreich losgeworden:) ). 2 Waehrungen verwirren manchmal ein bisschen weil manche Geschaefte nur die eine und andere nur die andere akzeptieren. Auch interessant: Andere Wechselraten zu Fremdwaehrungen als die Weltraten, Grund konnte ich bis zum schluss nicht mit sicherheit ausmachen, aber wieder mal amuesant.
Bei der Ausreise hats mich dann endlich zum ersten mal ein bisschen erwischt: eine sehr neugierige Beamtin wollte quasi alles ueber meine gesamte Reise wissen, inklusive berufliches, aber hab ihre Neugierde erfolgreich stillen koennen gottseidank, aber so einen Fall wie mich hatte sie wohl noch nie :)
Das war nur ein bisschen von den 3 Wochen, bin mittlerweile schon in Santo Domingo, es bleiben nur noch ein paar Tage der 4 Monate uebrig, die werden aber noch genossen.
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