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Ein sonniges Hallo ins kalte Deutschland!!
Ich habe meinen zweiten Kontinent erreicht und bin jetzt in Australien. Der Flug ging super schnell rum und am Flughafen wurde ich dann von Eva, Elke, ihrer Tochter und deren Mann abgeholt. In Melbourne war es allerdings eiskalt, worauf ich nicht eingestellt war, weshalb Eva und Elke mich erstmal mit Mütze, Schal und Jacke eingedeckt haben.
Am nächsten Tag haben Eva und ich uns ein bisschen Melbourne angeguckt und sind ein paar Stunden lang durch die Straßen gelaufen. Melbourne ist eine super schöne Stadt. Das Zentrum liegt direkt an einem Fluss und drumherum befinden sich mehrere kleine Stadtviertel mit viktorianischen Häusern. Überall gibt es kleine Läden und Cafés, mehrere Wände sind mit Graffiti bemalt und die Atmosphäre ist einfach toll.
Am 15.10. sind wir dann mit Elke nach Canberra, der Hauptstadt von Australien, gefahren. Auf dem Weg haben wir in mehreren kleinen Städten gehalten, um Kaffee zu trinken, zu picknicken oder um uns die Beine zu vertreten, da wir 650km fahren mussten. Die Landschaft war allerdings wirklich schön. Zwar völlig anders als ich mir Australien vorgestellt hatte, da alles knall grün war, aber trotzdem echt schön. Wir haben auch gleich 34 Kängurus gesehen, allerdings keines davon lebendig, da alle überfahren am Straßenrand lagen. Wir sind dann auch erst abends in Canberra angekommen, haben uns zwar die Stadt noch vom Mount Ainslay im Dunkeln angeguckt, was wirklich schön war, aber dann ging es auch ins Bett. Am nächsten Tag waren wir dann noch beim alten und neuen Parlament und sind ein bisschen durch die Stadt gefahren. Ich finde Canberra ist auch eine sehr schöne Stadt, allerdings ist dort nichts los. Es sind kaum Leute auf den Straßen und obwohl es die Hauptstadt ist ist es kein Vergleich zu Melbourne.
Danach ging es weiter nach Malua Bay, wo Elke und Ian ihr Ferienhaus haben. Da es 29°C waren, als wir angekommen sind und der Strand direkt vor der Haustür war, ging es dann sofort nach der Ankunft dorthin. Wir haben allerdings in unserer Vorfreude nicht bedacht, dass es der erste warme Tag war und somit das Wasser noch nicht die optimale Schwimmtemperatur hat, was uns dann aber als der erste Fuß im Wasser war schnell aufgefallen ist. Wir haben es immerhin geschafft bis zum Bauch hinein zu gehen, aber da das Wasser nur 13°C hatte, hat man nach einer Weile die Beine nicht mehr gespürt, weshalb die Kälte irgendwann nicht mehr so sehr gestört hat. Aber das war dann auch erstmal unser letzter Versuch schwimmen zu gehen.
Die nächsten drei Tage haben wir uns damit zufrieden geben verschiedene Strände vom Land aus anzugucken. Aber die Strände waren einfach traumhaft und das Wasser war glasklar. Somit konnten wir uns bei Ebbe Seesterne, Seeigel, Anemonen und viele andere Dinge angucken. An einem der Strände haben wir dann auch unser erstes lebendiges Känguru gesehen und konnten es sogar streicheln!!! An einem anderen Tag haben wir einen 5km Spaziergang am Strand gemacht und haben von dort aus einen riesigen Buckelwal gesehen, der aus dem Wasser gesprungen ist. Das war wirklich unglaublich!!
Am 19.10 ging es dann für Eva und mich mit dem Bus nach Sydney, um unseren Camper Van, wir haben ihn Fred getauft, abzuholen. Auch wenn Fred nicht mehr der Jüngste ist, schon einiges auf dem Buckel hat (225260km) und nicht mehr alles mitmachen möchte, sind wir doch sehr zufrieden mit ihm.
Die erste Fahrt war dann aber doch ein Erlebnis für sich. Das erste mal auf der rechten Seite zu sitzen und durch den Stadtverkehr von Sydney zu fahren hat mich auch ein bisschen überfordert, da der dritte Gang nur mit Glück reingeht und der Lieblingssatz meines Fahrlehrers "mit Gefühl schalten" bei Fred auch nicht funktioniert. Aber wir haben es zwar mit viel Gefluche, aber sicher, bis zum ersten Campingplatz geschafft. Nur das einkaufen musste leider zu Fuß stattfinden, da ich für ein Parkhaus noch nicht bereit war.
Den nächsten Tag haben wir uns dann Sydney angeguckt und haben einige der Sehenswürdigkeiten abgeklappert, wobei wir ein bisschen enttäuscht von dem Opernhaus waren, da dieses auf Bildern irgendwie immer schöner aussah. Aber ansonsten ist Sydney auch eine echte schöne Stadt. Sehr modern, super voll und vor allem am Hafen echt super schön. Es ist allerdings auch eine typische Großstadt, weshalb mir Melbourne, einfach auf Grund der persönlicheren Atmosphäre, ein bisschen besser gefallen hat.
Am nächsten Tag ging es dann in die Blue Mountains, wo man von mehrenden Aussichtspunkten einen tollen Blick über den Nationalpark hatte. Allerdings war es super kalt dort und nachts bei 4°C im Auto zu schlafen war nicht das allerschönste, weshalb wir froh waren uns auf den Weg nach Norden zu machen.
Hier durfte Eva dann zum ersten Mal ihr Glück mit Fred versuchen, was auch ihr anfangs ein bisschen schwerer viel und für mich sehr amüsant war, aber nach 2 Tagen ging das dann auch ohne Probleme.
Die nächsten vier Tage haben wir dann eigentlich nur damit verbracht zu fahren, um ins 2500km entfernte Airlie Beach zu gelangen . Die ersten zwei Tage waren auch noch wirklich schön, da wir durch die Berge an Weingütern vorbei gefahren sind und alles grün war, aber am dritten Tag wurde es dann doch irgendwann anstrengend zu fahren und die Landschaft wurde so wie man sich Australien vorstellt - braun und langweilig.
Dafür war dann Airlie Beach umso schöner. Es ist eine kleine Stadt direkt am Meer mit einer Lagune in der man schwimmen kann und einer Promenade mit Restaurants und Geschäften.
Am 28.10. sind wir mit einem Segelboot zu den Whitsunday Islands gefahren, einer Inselgruppe vor Küste von Airlie Beach. Unser erster Halt war bei einem Aussichtspunkt, von dem man einen super schönen Blick übers Meer hatte. Da der Sand vom Wasser aufgewirbelt wird, hat das Meer 100 verschiedne Blautöne, was wirklich unglaublich schön war!! Danach waren wir noch an einem Strand, der den weichsten Sand hatte, den ich je erlebt habe, und sind dort ein bisschen geschwommen. Irgendwann ist aber ein riesiger Rochen neben uns aufgetaucht und Eva und ich uns entschieden doch im flachen Wasser zu bleiben. :D
Weiter ging es dann zu einer etwas kleineren Insel, um im Riff zu
schnorcheln. Davon war ich allerdings ein bisschen enttäuscht, da ich es mir ein wenig bunter vorstellt hatte und auch die Fische die gleichen, wie in Thailand, waren. Aber es war trotzdem ganz lustig, da Eva zum ersten Mal geschnorchelt ist und anfangs noch recht überfordert war. Vom Schiff aus haben wir noch zwei Schildkröten und einen Delfin gesehen, die wirklich süß waren.
Da wir ein bisschen die Bagpackertour vermieden haben war der Altersdurchschnitt unserer Gruppe natürlich etwas höher, aber es war trotzdem super amüsant, da die Leute einfach so verschieben waren. Um euch die Atmosphäre auf dem Schiff ein bisschen näher zu bringen,stelle ich euch mal ein paar der Leute vor.
Als erstes ist uns Mister Von und Zu aufgefallen, der mit seiner rosa Krakenbadehose, Siegelring und Longchamp Tasche aufs Boot kam. Da er sich auch genauso benommen hat, wie er aussah, wurden wir bestens unterhalten.
Dann gab es noch das rothaarige Model, das der Meinung war, aus dem Schiff ein Fotoshootingset zu machen. Dazu posierte sie eine halbe Stunde im Bikini mit Sektglas in der Hand vorne an der Spitze des Decks.
Dann gab es noch den älteren Chinesen, der vom Trip eigentlich nicht viel mitbekommen haben kann, da er durchgehend seine Kamera vorm Auge hatte und jedes Sandkorn fotografiert hat.
Die Lustigsten waren aber eigentlich Jochen und Christina, ein deutsches Pärchen, die sich die ganze Zeit mit uns zusammen über die andren amüsiert haben und die besten Sprüche rausgehauen haben.
Dann zum Schluss natürlich noch unser Kapitän Josh, den Eva und ich sofort ins Herz geschlossen haben. Alles in einem war die Tour super schön und wir hatten wirklich viel Spaß!!!
Airlie Beach war der nördlichste Punkt unserer Reise, weshalb es am nächsten Tag wieder Richtung Süden ging, nach Rainbow Beach. Auf dem Weg dahin haben wir wieder in mehreren kleinen Städten an der Küste gehalten, um auch ein bisschen was von Australien zu sehen und nicht nur im Auto zu sitzen.
In der kurzen Zeit sind wir schon 3500 km gefahren, was vermutlich mehr ist, als ich die letzten zwei mit meinem Auto gefahren bin. Jetzt wird es aber auch erstmal ein bisschen weniger rumgegurke und wir arbeiten uns langsam von Brisbane runter nach Sydney.
Mittlerweile haben wir uns auch an unser Camper Leben gewöhnt, auch wenn es ein bisschen bepackt ist, es immer mal wieder was zu reparieren gibt und unser Ernährungsplan aus Nudeln mit Ketchup und Müsli zum Frühstück besteht. Aber es macht trotzdem super viel Spaß und es wird wirklich nie langweilig!
Hier ins Autralien haben sie es allerdings nicht so mit dem WLAN, was in Asien wirklich besser war, aber ich werde versuchen die Bilder so schnell es geht hochzuladen, denn die dürft ihr wirklich nicht verpassen!!
Ganz liebe Grüße,
Eva & Julia
...die Bilder von Thailand sind jetzt übriges auch hochgeladen.
- comments
sara Hab mich so gefreut den Blog-Eintrag zu lesen! Ich hab so viele Sachen wieder gefunden die bei mir GENAU SO waren!! Dass es in Australien auch kalt sein kann, dass es voll grün ist, die erste Autofahrt, das "hässliche" Opera house und und und... so cool :D :) Habt noch eine tolle Zeit mit Fred!! :)
Christine Na das hört sich doch alles super schön an. Ganz viel Spaß noch mit nur schönen Erlebnissen.