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Nachdem wir unseren Einkauf bei Aldi Süd erledigt hatten, ging unser  Abenteuer an der wunderschönen Ostküste in Queensland los. Von Brisbane  machten wir uns auf Richtung Norden, die Sunshine Coast erwartet uns  sehnsüchtig. Bei sommerlichen 30 Grad Außentemperatur besuchten wir die  weißen Sandstrände und das türkisfarbene Meer von Coluum und Noosa. Eine  wunderschöne Einkaufsmeile in Strandnähe ließen den Ort sehr lebhaft  wirken. Dazu ein Nationalpark der eine Menge verschiedener Lebewesen ein  Zuhause bietet. Hier hatten wir auch unsere erste Begegnung mit einem  ca 1,40 Meter großen Waran gehabt. Entlang der Küste konnten wir von  weiten reisende Wale beobachten. Man konnte ihren Splash von der Ferne  erkennen.... Gigantisch. Delfine ließen sich von den Wellen treiben,  Schildkröten waren auf Futtersuche und schauten neugierig aus dem Wasser  auf - ein wunderschöner Anblick. Janine hatte sich sofort nach  Grundstücken umgeschaut, so begeistert war Sie von Noosa. Nach einem  langen und eindrucksreichen Rundgang im National Park führte unser Weg  zu dem weißen Sandstrand von Noosa, wo wir bei tollem Wetter und  türkisfarbenen Meer noch bei einigen Hochzeiten neidisch lauschen  konnten.
 Genug erholt! Auf gehts weiter! Denn wir haben einen, auch wenn nur groben Zeitplan zu verfolgen.
 Unser nächster Halt: Hervey Bay. Dort hatten wir uns nicht etwa in  Hervey Bay selbst aufgehalten, sondern auf Fraser Island, denn Hervey  Bay ist eines von drei Sprungbrettern zur weltgrößten Sandinsel Fraser  Island.
 So bietete uns Hervey Bay eine gute Übernachtungsmöglichkeit, sodass wir  am nächsten Morgen pünktlich um acht Uhr mit der Fähre nach Fraser  Island über Wasser gebracht werden konnten.
 Früh am Morgen frisch wie ein junger Hüpfer, trotz der für Backpacker  sehr frühen Zeit, setzten wir uns ins Auto um schnellstmöglich zur Fähre  zu gelangen.
 Man muss sagen Hervey Bay scheint klein aber wir mussten an diesem  morgen lernen, wenn es dann mal eine Baustelle gibt, kann man im  kleinsten Ort wegen einer Umleitung für eine regulär 15 minütige Fahrt,  auch 45 Minuten brauchen.
 So kamen wir, wie solls auch anders sein nicht mehr pünktlich, um unsere acht Uhr Fähre zu erreichen.
 Gestresst nach dem deutschen Pünktlichkeitssystem schmiss René mich  schweißgebadet noch beim fahren raus, um mal eben beim Fraser Service  reinzuhüpfen und zu fragen, ob es ein großes Problem sei oder es gar  Konsequenzen nach sich zieht, dass wir nun die Fähre nicht erreicht  haben.
 Also eilte ich wie der Wind zerzaust in den Empfangsbereich und wie soll  es auch anders sein (wir sind ja schließlich in Australien) saß die  Ruhe in Person hinter der Rezeption und erklärte mir, dass wir einfach  die nächste Fähre nehmen könnten.
 Schon ein wenig gelassener schländerte ich zum Parkplatz um René die  freudige Nachricht zu vermitteln, doch aus der ferne sah ich schon ein  genervtes und verzerrtes Gesicht.
 Ich rief noch "kein Problem Schatz, wir können die nächste Fähre in 2  Stunden nehmen" und dennoch änderte sich der Gesichtsausdruck nicht.
 Eine Minute später angekommen konnte ich auch kurzerhand erfahren warum dies so war.
 In der Zeit in der ich alles Organisatorische geklärt hatte, stellte  sich raus, dass unser geliebter Buc (unser knapp 30 Jahre altes Auto)  eine große Menge Öl verlor.
 Es war 8:20 und wir sollten um 10 Uhr für die nächsten 3 Tage in unseren Urlaub schippern.
 Viel Gewerkel von René's Seite und einer kurzen Krisenkonferenz später  entschieden wir uns dem Problem erst nach unseren drei Tagen auf Fraser  Island anzunehmen.
 Gesagt getan pünktlich um 10 Uhr schipperten wir mit dem Schiff Richtung Insel.
 Dort angekommen bezogen wir unser Hotelzimmer, erkundeten die Anlage und  die Strandabschnitte aber immer mit einem Auge in alle Richtungen wegen  der auf Fraser Island lebenden Dingos (wildlebende Hunde) und ließen  den Abend mit einem tollen kalten Bier direkt am Strand mit einen der  spektakulärsten Sonnenuntergänge unseres Lebens ausklingen.
 Nach einem derart eindrucksreichen Tag gings dann schon ins Bett, denn  am nächsten Morgen ging es wieder aufs Schiff. Die Humpback Wale zogen  um diese Jahreszeit mit ihren Jungtieren aus den warmen Gewässern, um  Fraser Island ins weite Meer hinein. So ein Spektakel kann man sich ja  nicht entgehen lassen....
... am nächsten Morgen ging es vom Hotel aus mit der hoteleigenen  Bimmelbahn in Richtung Steg, wo das Boot für die Waltour auch schon auf  uns wartete.
 Die Spannung war kaum auszuhalten. Noch nie hatten wir Tiere dieser  größe in freier Natur bestaunen dürfen. Klar einen ersten Vorgeschmack  konnten wir schonmal im Nationalpark bei Noosa erhalten aber dies ist  anders, schließlich sieht man diese einzigartigen Geschöpfe, wenn man  Glück hat direkt neben dem kleinen Boot vorbei schwimmen.
 Vor Spannung kurz vorm Platzen setzte sich unser Boot mit samt der  schaulustigen Mäute in Bewegung. Doch unsere Gedult wurde auf eine harte  Probe gestellt. Schon 30 Minuten Richtung offenes Meer und noch kein  Anzeichen von Walen. Schon 40 Minuten, schon 50 Minuten weit und breit  nichts zu sehen. Ohje eine ganze Stunde und noch kein Anzeichen eines  Wales, ob wir wohl Pech haben und heute keine Wale sehen werden. Gut  dann eben erstmal Frühstücken.....
 Unruhe machte sich breit und unsere mittlerweile neue Bekanntschaft, ein  deutsches Pärchen setzten zusammen mit uns unsere acht Augen wieder auf  die Suche nach den Walen an. Und die Gedult wurde belohnt, kurze Zeit  später konnten wir Gruppen von Walen: Mütter und Väter mit ihren  Neugeborenen bewundern. Ich komme jetzt, wenn ich zurückdenke noch immer  nicht aus dem staunen raus.
 Wie einzigartig unsere Natur doch ist. Wie winzig ein einzelner Mensch  im Gegensatz zu so einem wundervollen Geschöpf ist. Jeder der die Chance  hat sollte dies einmal miterleben.
 Glücklicherweise war sogar einer der Wale in Spiellaune und so konnte  man auf beeindruckende Weise die Kraft dieser Tiere live vor sich  erkennen. Denn dieser besagte ausgewachsene etwa 15 Meter lange und  48000 Kilo schwere Wal drückte seinen Körper senkrecht aus dem Wasser,  um dann als sei nichts gewesen mit kaum Spuren wieder ins tiefe nass zu  verschwinden.
 Total überwältigt von so vielen Reizen und überglücklich ging es mit einem dicken Sonnenbrand wieder Richtung Hotel.
 Wohl eins unser bisher eindrucksvollsten Erlebnissen.
 Ich bin sicher und hoffe es werden einige weitere in einem so großen Land folgen.
 Wie den Tag zuvor und den darauffolgenden Tag ließen wir auch heute  unsere Seele beim Sonnenuntergang mit einem guten Bier baumeln,  versunken in den Erlebnissen des Tages.
 Schlag auf schlag gehts auch am darauffolgenden Tag weiter.
 Es steht eine ganze Tagestour rund um Fraser Island an, in der wir den  Regenwald zu Fuß erkundeten, ein wenig über die verschiedenen Hölzer,  Bäume und Lebewesen erfuhren. Dank unserer tollen Busfahrerin, die  historische sowie die aboriginie Geschichte über die Entstehung Fraser  Islands erfuhren.
 Zudem erkundeten wir Lake MacKenzie, Schiffswrak, Eli Creek, ......
 Leider geht auch der spannenste und längste Tag einmal zu Ende und so neigte sich unsere Zeit auf Fraser Island dem Ende zu.
 Am kommenden Tag entspannten wir noch etwas am Pool und erkundeten noch  einige andere Ecken der Insel zu Fuß, bevor uns dann die Fähre wieder  zurück zu unserem Problemfall Buc führte, aber dazu später mehr.
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Karin Super schoene und eindrucksvolle Bilder. Wie ein spannendes Buch liest sich euer Bericht. Freue mich auf weitere Eintragungen.