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Tag 15 (Dienstag 1.3.11)
Heute Morgen ging es früh los Richtung Windhoek. Dort angekommen hatten wir ein paar Stunden Zeit die Stadt zu besichtigen, zu shoppen oder ins Internet zu gehen. Später fuhren wir zum Hostel, es lag außerhalb des Stadtzentrums. Es war recht schäbig. Total enge Zimmer, kalte Duschen, dreckige Klos. Die Außenanlage war aber nett gemacht, eine Bar, ein kleiner Pool, eine Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten. Abends fuhren wir alle zusammen in die Stadt zum Abendessen. Es war wunderschön dort - eine Art Restaurant / Bar im Freien (aber teils Überdacht). Es gab dort so viele Details und alles war liebevoll dekoriert - echt gemütlich! Nach dem Essen ein kühles Bier und der Abend war perfekt. Später lief im Hostelnoch Fußball, danach fuhren wir beide mit einem der Guides und einem aus Zimbabwe und einem aus Kenia in die Disco - dort waren eigentlich nur „Schwarze", aber es war total interessant mal eine Disco zu sehen, in der nicht 80% der Leute Ausländer bzw. nicht Afrikaner nicht. Dann mussten wir aber auch ins Bett, denn es sollte Morgen wieder früh weiter gehen.
Tag 16 (Mittwoch 2.3.11)
Der heutige Morgen war nicht so erfreulich. Ging es uns beiden die ganz Zeit über gut (während viele der anderen Leute bereits Magen-Darm-Kotz-Probleme hatten. Doch heute Morgen ging es Hendrik gar nicht gut. Und das wo wir heute eine längere Fahrt von Windhoek zu unserem nächten Camp in Botswana vorhatten. Wir bauten ihm ein Bett im Bus, so dass er während der Fahrt wenigstens liegen konnte. Übelkeit, Magenkrämpfe, Kotzen und Fieber ließen die Fahrt aber keineswegs angenehm sein. Nach einer Weile kamen wir in einer Stadt bzw. einem Dorf an. Während die anderen Mittag machten gingen wir beide zum Arzt. Im Wartezimmer eine riesen Schlange, aber wenn man bar bezahlt…. Unser Glück, den das Fieber stieg auf 38,3 und wir vermuteten Malaria. Der Arzt machte einen Malariatest und etliche andere Untersuchungen und gab Entwarnung - kein Malaria (das bedeutete kein Krankenhaus und wir konnten die Reise fortsetzen). Hendrik bekam etwas um das Fieber zu senken, etwas gegen die Übelkeit und vorbeugend was gegen Durchfall - es sei irgendein Virus hieß es. So konnte die Fahrt liegend weitergehen. Über die Namibische Grenze - Hendrik durfte liegen bleiben, eine Beamtin kam heraus um den Pass zu kontrollieren. Weiter über die Grenze zu Botswana und das Selbe noch einmal. Als wir unser Camp erreichten schienen die Tabletten zu wirken - das Fieber war verschwunden und die Übelkeit ließ stark nach. Ohne Frühstück und Lunch freute sich Miriam auf ein Abendessen, für Hendrik gab es zwei Scheiben trockenen Toast. Während sich die anderen noch zu einem Buschtanz aufmachten, gingen wir Schlafen.
Tag 17 (Donnerstag 3.3.11)
Der heutige Tag startete (wieder einigermassen gesund) mit einem Buschmanwalk. Eine Gruppe von „Buschmännern" darunter Frauen, Männer und ein Baby. Wir gingen durch den Busch, ab und an hielten sie an, setzten sich auf den Boden und gruben mit ihren Stöcken und Händen. Dann hielten sie etwas hoch (eine Wurzel, eine Knolle, etc.) und erklärten auf ihrer Buschmannsprache was das ist und wofür es ist. Eine Führerin, die deren Sprache spricht übersetzte es für uns ins Englische. Es gab Wurzeln gegen Erkältung, gegen Rückenschmerzen und alles Erdenkliche. Eine Knolle schälte sie, rieb die Späne in der Hand und so holte sie unfassbar viel Wasser zum Trinken heraus. Zu guter letzt zeigten sie uns, wie man Hölzer aneinander reiben muss, um Feuer zu machen. Wieder zurück im Camp angekommen ging es gleich mit dem Bus weiter zum nächsten Camp und dort schnell in den Schwimmingpool.
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