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Uff, war das jetzt eine Zangengeburt bis es wenigstens möglich ist, einen kleinen Bericht zu schreiben... Für den Upload von Fotos haben wir in Uyuni leider keinen funktionierenden USB Anschluss gefunden, respektive keine Erlaubnis für die Benutzung erhalten. Ihr müsst euch also noch ein bisschen gedulden, bis ihr unserer Reise auch mit Bildern folgen könnt.
Tja, das Leben als Reisende ist nicht immer nur beneidenswert... Gewisse Annehmlichkeiten wie eine warme Dusche (nicht nur heiss oder kalt), schnelle Internetverbindungen und einen gemütlichen Ort zum Hängen vermissen wir schon. Es wird uns richtig bewusst, welchen Luxus wir zu Hause geniessen!!! Schliesslich passen wir unsere Bedürfnisse jedoch dem Angebot an und kommen ganz gut zurecht. Wir wissen es auch zu schätzen, das wir so lange unterwegs sein können. Mit jedem Kontakt zu Einheimischen wird uns dieses Privileg von neuem klar. Hier sind Freitage und Ferien nämlich keine Selbstverständlichkeit und Reisen sind - wenn überhaupt - für ein paar Tage im Jahr zu Verwandten möglich (im holprigsten und ältesten Bus - da wollen wir uns gar nicht beklagen!).
Mit den Jahreszeiten sind wir völlig durcheinandergeraten. Auf dem Altiplano ist zur Zeit Winter - dennoch gehen wir tagsüber im T-Shirt und frieren uns dafür nachts den A.... ab. Dank unserer warmen Schlafsäcke überstehen wir die Kälte jedoch recht gut. Mit dem häufigen Wechsel zwischen Sommer und Winter, je nach Region ist dies unterschiedlich, haben wir völlig den Durchblick verloren und kleiden uns jeweils im Schichtenlook um für alle Temperaturen gerüstet zu sein.
Nun aber der Reihe nach. Am Titicacasee haben wir einen Abstecher zur Isla de Sol gemacht. Die Sonne hat sich wirkich den ganzen Tag gezeigt, dafür haben wir von den angepriesenen Sehenswürdigkeiten kaum etwas gesehen. Die Bolivaner sind uns mit der Idee, eine Schranke zu bauen und Wegzoll zu verlangen, einiges voraus: es ist hier gang und gäbe, mitten auf dem Wanderweg oder während einer gebuchten Busfahrt nochmals ein paar Bolivanos zu verlangen, damit man weiter gehen / fahren darf. Mittlerweile nehmen wir das gelassen und hoffen, dass das verlangte Geld wirklich für den angegebenen Zweck verwendet wird.
In La Paz sind wir ein paar Tage in der Stadt herumgeschlendert, haben uns von den vielen Tauben auf der Plaza Murillo und den unendlichen Marktständen beeindrucken lassen. Das Essen war auch hier meistens sehr gut - irgendwie haben wir immer wieder Glück mit unserer Restaurantwahl. Und auch unser Hotel bot uns einen super Ausblick über das Stadtzentrum. Ein Besuch im Valle de la luna durfte natürlich auch nicht fehlen.
Für unser nächstes Reiseziel wählten wir den Zug als Verkehrsmittel. Wir fuhren mitten durch eine wüstenähnliche Gegend, unterbrochen von grossen Seen mit tausenden Flamingos. Ein herrlicher Anblick, so dass uns der obligate Fernseher im Waggon kaum interessierte. Nach einer kurzen Nacht fuhren wir bereits mit vier anderen Touristen in einem Jeep mit Guide los, um die Salar de Uyuni und ihre Umgebung zu erkunden. Was diese Tour betrifft, versprechen die Prospekte nicht zu viel. Wir durften noch einmal ganz neue Landschaften entdecken und unendlich viele Flamingos beobachten. Verschiedene Wildtiere, bunte Vulkane, interessante Steinformationen und Geysire machten die holprige Fahrt durch Salz- und Sandwüsten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Dass wir in der ersten Nacht in einem Haus aus Salz (mit Tisch, Stühlen und Betten aus Salzblöcken) übernachten durften, überraschte uns positiv. Diesmal haben die Tourveranstalter eher untertrieben, als sie uns die Tour verkauft haben!
Heute warten wir den ganzen Tag auf den Zug, der erst abends Richtung Tupiza losfährt. Da wir auf unserer Tour bereits alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben und Uyuni ausser viel Abfall auf der Strasse und mindestens 7 Pizzarien nicht mehr viel zu bieten hat, haben wir viel Zeit, um euch auf dem Laufenden zu halten. Doch wie bereits erwähnt, auf die Fotos müsst ihr noch etwas warten...
ganz liebe Grüsse an euch alle und "hebed Sorg dihei!"
Erica und Päddy
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