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Der Ausflug in ein Dorf in der Naehe des Wananavu Resorts war das bisherige Highlight der Reise. Bei der Ankunft wurden wir, wie es sich in jedem Dorf gehoert, in die Gemeinschaft aufgenommen mit einer Kava-Zeremonie. Der Zeremonienmeister hat das Getraenk zubereitet, indem er gemahlene Pfefferwurz in einem Tuch im Wasser ausgedrueckt hat, bis eine weissliche Fluessigkeit entsteht. Als Empfaenger einer kleinen Schuessel Kava (im Schneidersitz auf einer Matte) klatscht man zuerst in die Haende, trinkt dann ohne mit der Wimper zu zucken die Schale leer, gibt sie zurueck, bedankt sich und klatscht drei Mal in die Haende. Der Geschmack ist schwierig zu beschreiben, hat etwas von Ingwer, Geruch beim Zahnarzt und hinterlaesst einen leicht pelzigen Eindruck auf der Zunge. Es ist kein Alkohol und auch sonst nichts Benebelndes drin und es schmeckt zwar ungewohnt, aber nicht schlecht. Die Dorfbewohner setzen sich jeden Abend zusammen und schauen Kava trinkend auf den Tag zurueck und singen Lieder und tanzen zu Gitarrenmusik. Ohne Witz.
Das Bild zeigt nicht die Kava-Zeremonie, da hatten wir keine Zeit zum Fotografieren, sondern da durfte ich den Durst loeschen mit Kokosnuss-Wasser.
Das mit dem Tanzen "durften" wir dann gleich selber ausprobieren. Eine beherzte junge Dame zog mich in die Mitte des Raumes und ab ging die Post. Der eine Tanz wird so ausgefuehrt, dass man neben der Patrnerin steht, sie um die Hueften festhaelt und in kleinen Schritten vor, zurueck oder im Kreis geht. Dazu kommt moeglichst lockerer Hueftschwung. Hat wirklich Spass gemacht. Der andere Tanz ist wie eine Polonaise (Snake Dance): Der/die vorderste macht die Bewegungen vor, die anderen fuehren sie aus. Wir alle kamen an die Reihe und die anwesenden Dorfbewohner haben sich gekugelt vor Lachen.
Die anschliessende Fahrt auf dem Bambusfloss war sehr still, auf einem Fluss, der dicht von Regenwald bewachsen ist. Ein einmaliges Schauspiel. Mit drei weiteren Taenzen und noch mehr Kava, haben wir den Besuch abgeschlossen und einen Beitrag fuer das auszubauende Evakuationsgebaeude gespendet.
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