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Hallo meine lieben Blogverfolger!!
Ich bin wieder in Perth angekommen nach 10 Tagen, die mich an der Westküste Australiens nach Norden und dann weiter ins Landesinnere und wieder zurück nach Perth gebracht haben.
Ich habe sehr viel schönes, aber auch etwas Schlechtes erlebt. Fangen wir erst einmal mit dem schlechten Dingen an. Letzten Donnerstag ist meine Spiegelreflexkamera kaputt gegangen. Also ich glaube jedenfalls, dass sie kaputt ist. Ich habe versucht ein Foto in einem wunderschönen Gorge im Karijini NP zu machen und habe den Auslöser betätigt und die Kamera hat sich selbst abgeschaltet und lässt sich seitdem nicht mehr anschalten. Also wenn sich jemand mit so was auskennt und mir einen Tipp geben kann, was da los sein kann, bitte melden!!! Ich war mit der Kamera auch schon im Fotoshop und die müssten die Kamera zu Canon einschicken. Was natürlich Wochen dauert und ich das erst in Deutschland machen möchte. So muss ich nun aber eine kaputte Kamera die nächsten 7 Wochen noch mit mir rumschleppen. L Ich hoffe meine Haftplichtversicherung greift da, da ich ja nichts falschgemacht habe. Keine Ahnung, schade ist hat nur, dass ich jetzt keine tollen Fotos mehr machen kann, gerade jetzt, wo ich immer besser mit den manuellen Einstellungen auf der Kamera zurecht gekommen bin. Und ich ins Rote Zentrum von Australien fahren, was ich jetzt eigentlich nur nochmal gemacht habe, da ich jetzt eine bessere Kamera hatte als noch vor 4 Jahren. Das gute ist aber trotzdem, dass ich noch eine kleine digitale Kamera habe, mit denen ich Fotos machen kann. Und ja, ich habe ein bisschen den Bezug zu wirklich wichtigen und schlimmen Dingen verloren seitdem ich auf reisen bin. Aber für mich ist das wirklich schlimm. Eine weitere schlimme Sache ist, dass ich auf der 10 Tagestour meine Kreuzkette verloren habe. (Das war ein Weihnachtsgeschenk von meinen Eltern von vor 4 Jahren). Ich war an dem Tag Schnorcheln mit Manta Rays (Rochen) und abends duschen. Beim Haare trocknen, bin ich wohl anscheinend mit dem Handtuch im Anhänger hängen geblieben und der hat sich ausgedehnt oder was auch immer, auf jeden Fall, war der Anhänger weg und die Kette noch um dem Hals etwas später als ich es entdeckt habe. Dann hatte ich falsche Kreditkartenprobleme, die jemand hat meine Kreditkartendetails falsch abgeschrieben. Aber das konnte ich relativ schnell wieder regeln. Was ist noch schief gegangen?? Ich habe massiv zugenommen, jedenfalls fühle ich mich so und auch total aufgebläht. Ich muss halt jetzt aufhören generell zu essen. J Heute habe ich den letzten Tag mit Kathrin gehabt und wir wollten eine Weintour machen mit Schokoladenfabrik und Biertestung und ganz viel Wein, Käse und Cracker. Die Tour haben wir auch schon am 29.3. gebucht und ich hatte mich total drauf gefreut. Geplant war, dass wir am Morgen zuerst eine Schiffsfahrt das Swan Valley entlang machen, wo wir nach etwa 30 Minuten auf unseren Bus treffen sollten. Leider wusste der Busfahrer nichts von uns, und der Bus war voll, also mussten wir zurück aufs Schiff und eine Weintour mit dem Schiff machen, aber leider nur bei 2 Weinguts und einmal Käse anstatt bei 5 Weinguts, Brauerei und Schokoladenfabrik vorbei, weil die ältere Dame von der Rederei vergessen hatte uns für die Bustour anzumelden. Wie wir erfahren haben ist die Weintour mit dem Schiff auch teurerer als die kombinierte Tour, die wir eigentlich machen wollten, wir haben aber auch weniger gesehen. Da wir ja beim ersten Stopp des Bootes ausgestiegen sind, da wir gedacht haben, dass wir ja mit dem Bus weiterfahren und bis das alles mit dem Misverständis geklärt war, hatte das Boot schon wieder abgelegt, sodass wir zum ersten Stopp mit der Bus nach der Bootsfahrt mitgefahren sind. (Der Busfahrer hätte uns auch so mitgenommen, hatte aber nur noch einen Sitzplatz. Das war etwas doof!!) Bis dahin habe ich etwas rumgejammert, bzw. mich beschwert, das wir jetzt etwas machen müssen, was wir eigentlich nicht wollten und das wir uns nicht nur auf den Wein gefreut haben, sondern auch auf die Schokolade, das der Busfahrer mit uns schnell bei der Schokoladenfabrik vorbei gefahren ist uns und jeweils eine Tüte (250g) Schokolade kostenlos organisiert hat. Dann hat er uns in das Weingut gefahren, wo das Schiff als nächstes angehalten hat. Dort haben wir wieder die Gruppe getroffen die die Weintour mit dem Boot gemacht hat, und wir haben erfahren, dass diese Tour eigentlich teurer ist, als was wir machen. Aber dort haben wir beim Kapitän auch nochmal rumgejammert, dass wir das überhaupt nicht ok finden, das man eine Buchung vergessen kann, und das wir uns auf Schokolade und so gefreut haben, dass sie dann mit ihrer Firma Rücksprache gehalten hat und uns eine kostenlose Flasche Wein, eine Flasche gutes Olivenöl und Schokolade versorgt hat. Und am Ende haben wir richtig viel Wein getrunken. Angefangen hat das Trinken schon um 10.10 und so kann der Urlaub immer sein. Am Ende hat sich der Tag für uns doch gelohnt und wir haben keinen Riesenaufstand gemacht, aber wenn ich als Krankenschwester eine Gabe eines bestimmten Medikamentes vergesse, kann das für den Patienten richtig schlecht ausgehen, auch wenn wir alle nur Menschen sind.
Aber nicht alles war schlecht und ich bin sehr dankbar, dass ich fantastisches Wetter in den letzten zwei Wochen hatte mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Dazukommt noch das ich mit wunderbaren Menschen gereist bin und ein Stück eines der schönsten Fleckchen auf der Erde gesehen habe.
Aber fangen wir von vorn an. An dem Tag nach meinem letzten Blogeintrag sind wir in das YHA in der Innenstadt von Perth gezogen, was zu dem Hostel in dem wir die vorherigen Nächte verbracht haben, ein totaler Unterschied ist. Ich meine, dass das Hostel sauber ist mit einer besser ausgestatteten Küche und mehreren Hundert von Betten, anstatt nur 30 oder so Betten.
An dem Tag 29.3. haben wir dann auch die Innenstadt von Perth erkundet und den Spaziergang gemacht der vom Reiseführer empfohlen wurde gemacht, so sind wir in 3 Stunden an den Hauptattraktionen von Perth vorbeigekommen und hatten noch etwas Zeit in der Innenstadt zu bummeln. Am Abend sind wir dann lecker Asiatisch Essen gegangen- frittierter Tintenfisch und dann gebratene breite Nudeln mit Seafood. (Ich glaub die Speisen von hier gibt es so direkt in Deutschland garnicht.) Am 30.3. ging es dann mit meiner Tour entlang der Westküste Australiens los. Ich wurde gegen 7.00 abgeholt und wir sind erst einmal zum Hafen gefahren wo wir uns mit einem anderen Bus getroffen haben und ein Umsteigen von Passagieren stattgefunden hat. Damit auch jeder auf dem richtigen Bus war. Dann ging es ein paar Stunden außerhalb von Perth in den ersten National Park: Namburg. Namburg ist ein Fluss der vor einiger Zeit noch in den Indischen Ozean geflossen ist. Aber Mobile Sanddünen haben sich in dem Flusslauf breit gemacht und dass Wasser fließt nun unterirdisch weiter und hat dabei verschiedene Höhlen gebildet, wo einige von Menschen bisher noch nicht erkundet wurden. Im Namburg NP haben wir den Pinnacles Desert besucht wo aus Sanddünen Steinformationen hervorragen die wie Finger aussehen. Es gibt zu dieser Formation auch eine Aboriginal Geschichte und ein Evolutionsgeschichtliche Erklärung. Zuerst die Aboriginal Geschichte: Also die Aboriginals haben geglaubt bzw. gespürt, dass in der Gegend von die Pinnacles heute sind irgendetwas Böses war, deshalb sind sie nie dahin gegangen und haben ihren Kindern gesagt, dass sie da auch nicht hin sollen. Wie Kinder nun mal so sind, sie hören nicht auf ihre Eltern. An einem Tag wo die Eltern jagen waren, sind die Kinder nun losgezogen um in der Wüste zuspielen, das hat dem zuständigen Gott überhaupt nicht gefallen und er hat einen sehr großen Sturm über die Wüste geschickt und die Kinder wurden innerhalb von wenigen Minuten verschüttet. Dabei haben sie ihre Hände und Finger nach oben gestreckt. Die heutigen Pinnacles sollen die Finger der Kinder sein. So viel zur Mythologie. Evolutionsgeschichtlich wurden die Gebilde vor Hunderten von Jahren durcheine mobile Wüste, Chemischen Reaktionen und Druck gebildet. Die Pinnacles sind die versteinerten Umhüllungen von ehemaligen Bäumen, die mehrmals von Sand bedeckt wurden. Bestandteile vom Sand und Bestandteile der Wurzeln haben in einer chemischen Reaktion so etwas wie einen Gipsverband um die Wurzeln und den Baumstamm gelegt. Über die Zeit wurden die Bäume durch sich bewegende Sanddünen bedeckt und sind verrottet, wohingegen die versteinerten Ummantelungen geblieben sind. Und wir sie heute betrachten können. Ich muss ja sagen, ich mag die Geschichte mit den Kindern und den Fingern, da die Pinnacles auf jeden Fall so aussehen. Ich hoffe ich kann euch auch bald Fotos schicken. Zum Mittagessen ging es weiter nach Jurien Bay wo wir Sandwichs hatten, die mir auf der Reise bald zum Hals rausgehangen sind, da es jeden Tag zum Mittag Sandwichs gab. Und das wird wohl auch nicht anders sein auf der nächsten Tour. Nachdem Mittag ging es weiter zum Sanddünen boarding. Wo wir uns auf ein Snowboard gesetzt haben und eine große Sanddüne hinunter gefahren sind. Da ich das in Neuseeland schon mal gemacht habe und die Sanddüne dort größer und steiler war und ich auch kein Risiko mit der Schulter eingehen wollte, habe ich auf dieses Abenteuer verzichtet. Dann ging es weiter durch Geraldton zur unser Übernachtungstätte in Horrocks. Welche ein Strandhaus einer der Mitarbeiter von Western Xplosure war. Ich habe mich echt auf die Sonnenuntergänge an der Westküste gefreut, aber leider hat uns da die Natur einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir erst kurz vor Exmouth einen herrlichen Sonnenuntergang bestaunen konnten. Ich habe schon so viele Sonnenuntergänge gesehen und bin immer wieder fasziniert. Denn kein Sonnenuntergang ist gleich.
Am nächsten Morgen ging es weiter in den Kalbarri NP nachdem wir unser erstes kleines Naturwunder direkt nach dem Aufstehen erlebt haben, in dem wir an der Castle Bridge, eine durch Wasserkraft entstandene natürliche Brücke angehalten haben. Im Kalberri NP ging es zum Murchison Gorge wo wir Nature´s Window ( ich habe ein tolles Foto von mir da) und z- Bend Gorge erlebt haben. Ein Gorge ist eine Schlucht, die durch die Kraft eines Flusses über Millionen von Jahren entstanden ist. Dabei sieht das Z- Bend Gorge von oben so aus wie ein Z.
Die Küstenlinie von Western Australia wo Perth die Hauptstadt ist besträgt 10000km dabei ist Sting Point der westlicheste Punkt Australiens. Western Australien hat nur drei natürliche Häfen. Da die Küste durch viele Coralenreefs sehr flach ist. Die natürlichen Hafenstädte sind Geraldin, Fremantle und Albany.
Nach dem Kalberri NP kämpfen wir uns weiter die Westküste hinauf bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad wo wir am Shell Beach, einem Strand mir nur Muscheln, der bereits zum Weltkulturgebiet Shark Bay gehört. In diesem Gebiet ist der Salzgehalt des Ozeans wesentlich höher als im restlichen Indischen Ozean. Und ja ich war auch schwimmen. Dabei haben wir in Denham übernachtet. Am nächsten Morgen ging es weiter nach Monkey Mia einem Strand in Shark Bay, welcher sehr beliebt bei Delfinen ist. Diese Delfine werden bis zu dreimal täglich vom DOC (Department of Conservation) gefüttert, aber nur so viel das sie noch selbst jagen müssen um ausreichend Futter zu haben. Nur leider konnten wir nur an der ersten Fütterung am frühen Morgen teilnehmen, wo auch ca. 150 weitere Personen anwesend waren. So hatte keiner aus der Gruppe die Möglichkeit einen Delfin zu füttern. L Aber nach der Fütterung bin ich noch auf das Pier gegangen und habe zwei Schildkröten gesehen. Dann ging es am Strand entlang zum Baden. Türkisblaues Meer, sehr seicht, kaum Wellen und einfach wunderbar warm.
Warum heisst Monkey Mia so?? Also auch dazu gibt es verschiedene Theorien. Eine Geschichte ist über ein kleines Mädchen Elizabeth die von England nach Australien im Schiff gekommen ist. Sie war sehr hübsch, niedlich und hatte bald alle an Board in ihren Bann gezogen. Dabei wurde sie von der Crew wie auch von den anderen Gästen Monkey genannt (Sie war drei Jahre alt). Leider ist sie kurz vor der Ankunft in Australien schwer erkrankt und am Ende gestorben. Ihr Grad muss wohl immer noch auf einem Hügel auf der Peron Peninsula sein. So wurde der Strand nach ihr benannt. Monkey als Spitzname und Mia bedeutet in Aboriginal Ruhestätte. Den Rest des Tages sind wir fast nur gefahren, um am Ende in Coral Bay anzukommen. Dabei hat uns unser Weg an den Stromatolites in Hamelin Pool und der Hamelin Telegraphenstation vorbei gebracht. Die Stromatolites sind unsere Vorfahren vor über 3 Billionen Jahren, da man davon ausgeht, dass sie das erste Leben auf der Welt waren. Das Gute dabei ist, dass diese Bakterien O2 produzieren, ohne dass das Leben auf der Erde nicht möglich gewesen wäre. Am Abend gab es Burger im Hostel und eine richtig kalte Nacht, da die Fernbedienung für die Klimaanlage an der Rezeption ist und wir nicht bemerkt haben, wie die Klimaanlage am ganzen Abend läuft. Als es dann langsam kalt wird, hat die Rezeption schon geschlossen. Keiner aus dem Zimmer hat in dieser Nacht wirklich geschlafen und wir haben uns wirklich einen abgefroren.
Am folgenden Tag ging es wieder früh raus, weil wir alle Schnorcheln auf ein Boot wollten. Das Ningaloo Reef eignet sich dafür herrlich und wir sind mit Schnorcheln, Flippern und Badeanzug rauf aufs Boot um erst nur etwas so im Reef rumzuschwimmen, wo wir bereits, die verschiedensten bunten Fische, Schildkröten und auch friedliche Haie, sowie wunderschöne Coralen gesehen haben. Bevor es an einen Strand ging indem wir mit Rochen schwimmen konnten. Was für ein Erlebnis. Nur wenige Meter von diesen riesigen Meeresbewohner weg zu sein, die den flachen und seichten Meeresboden nach Nahrung absuchen. Ich habe das Gefühl von Zeit total verloren, aber es war wunderschön mit diesen Lebewesen zu schwimmen. Danach ging es nochmal zu einem Reef, wo wir die Schönheit der Natur und Unwichtigkeit der Menschheit bestaunen konnten. Da Chrissi unser Tourgiude, auf eine Whale Shark Tour gegangen ist, und diese länger als unsere Manta Ray tour war mussten wir warten. Leider hat diese Tour länger gedauert als gedacht und wir konnten uns an diesem Nachmittag erst später als geplant auf den Weg nach Exmouth machen.
Im Campingplatz von Exmouth habe ich mich dann spontan noch dazu entschlossen mit auf die Whale Shark Tour zu gehen., wo wir die Möglichkeit hatten mit Whale Sharks schwimmen zu gehen. Whale Sharks sind die größten Fische der Welt und der Trip war echt teuer, aber das ist mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst gewesen, mit der Erkenntnis, dass ich in Neuseeland relativ viel Geld eingespart habe. Es war einfach atemberaubend. Ich weiss nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll. Wir sind zuerst rausgeschwommen und haben uns in einem Reef umgeschaut, wo wir wieder schnorcheln gegangen sind, nur leider war es nicht so schön wie das am vorherigen Tag. Aber naja, Schildkröten und Bunte Fische waren auch hier da. Dann ging es etwas weiter raus und ein Flugzeug über uns hat dann einen Whale Shark gefunden mit dem wir am Ende gesamt 50 Minuten geschwommen sind. Der Whale Shark war 4 m lang, also ein Winzling. Diese Tiere werden im Durchschnitt bis zu 10-12m lang und leben in den Gewässern um Australien, Asien und Südamerika. So viele Einzelheiten sind aber zu diesen Tieren noch nicht bekannt. Es war echt ein atemberaubender Tag. Der damit zu Ende geht, das der Kapitän, der die Tour nur vertretungsweise gemacht hat, Jamie (eine junge Frau aus den Niederlanden, die mit mir auf der Tour war und mit der ich mich super verstanden haben) und mich zu einer kleinen Spazierfahrt am Strand rund um Exmouth eingeladen hat. Das war echt super, etwas ausserhalb der Gruppe zu machen und mit Jamie zumachen. Vor allem aber etwas zu sehen, was nicht jeder sieht und dahin zugehen, wo auch die Einheimischen sind. Den Sonnenuntergang haben wir uns dann am Leuchtturm von Exmouth angeschaut, bevor es wieder ins Camp ging zur Dusche. Matt hat uns dann noch einem Fish and Chips Dinner bei ihm eingeladen. Dort haben wir seine Mitbewohnerin kennengelernt und Nintendo Wii gespielt. Was für ein entspannter Abend. Und das alles bei warmen und trockenen Temperaturen. Die meiste Zeit musst du die Klimaanlage laufen lassen bis du ins Bett gehst um es wenigstens so kühl zu haben, dass man einschlafen kann. Aber das war nichts im Vergleich wie es im Moment hier in Darwin ist. Bis zu 34 Grad Celsius und das bei einer Luftfeuchte von gefühlten 60%. Ich war gestern nach der Landung schon mal komplett durchgeschwitzt, da es noch geregnet hat, war es auch nicht besser. Aber ich sollte mich nicht beschweren!!! Ich habe die Möglichkeit etwas zu sehen und erleben, was andere nie haben werden.
Zurück zu Exmouth: am nächsten Morgen ging es wieder sehr früh raus um weiter in den Karijini NP etwas weiter im Landesinneren zu fahren. Dabei mussten wir uns leider von zwei ganz lieben Menschen verabschieden die aus Krankheit (Gallensteine) nicht weiter mit uns reisen konnten.
Auf dem Weg zum Karijini NP sind wir in ein Gewitter geraten mit wunderschönen Regenbögen un die Hamersley Ranges, wo Karijini NP hinzugehört sind einfach atemberaubend. Aber der Weg dahin ist lang und einsam und einfach nur mit Sträuchern bewachsene Savanne. Noch bevor wir im Camp angekommen sind ging es schon in den ersten Gorge: Hamerley. Wo wir hinuntergeklettert sind um ein bisschen schwimmen zugehen. Die Natur bzw. der Fluss hat dabei mehrere Wasserfälle und kleine Pools gebildet. Später als wir im Camp waren, sind wir höher gestuft wurden, da unser eigentliches Camp noch nicht fertig war. So haben wir die erste von drei Nächten noch in Betten mit unseren Schlafsäcken verbracht. Während die anderen beiden Nächte ein Swag- eine Matratze in einem Wasserfesten Umhüllung meine Schlafgelegenheit war. Dieses Swag habe ich im Freien aufgebaut und es war wunderschön den fast vollen Mond und die Sterne zu bewundern kurz bevor man einschläft. Am ersten Abend hat es dann auch noch ein Gewitter mit Blitzen und Regen gegeben, sodass wir alle sehr froh waren, dass wir richtige Betten hatten. Auch die folgenden Tage hat es Abends gewittert, aber das war weiter vom Camp entfernt, sodass wir nur die Blitze in der Ferne bewundern konnten. Gesamt waren wir 3 Nächte und zwei volle Tage im Karijini NP wo wir gesamt 6 Gorges besucht haben. Dazu gehörten Hamesley Gorges, Hancook Gorges mit Spider Walk, Weano Gorge, Dales Gorge mit Circular Pool, Fern Pool und Fortesque Falls, Joffrey Gorge und Knox Gorge. Dabei sind die Hamersley Ranges eines der ungewöhnlichsten Landformationen auf der Erde die vor etwa 2,500 Millionen Jahren entstanden sind.
Die letzten zwei Tage meiner Tour habe ich mehr oder weniger im Bus verbracht. Kurz nach Karijini NP hiess es dann wieder Abschiednehmen von denen aus der Gruppe die weiter nach Broome gefahren sind. Während mit mir weitere 5 Personen wieder nach Perth gegangen sind.
Im gesamten waren wir 18 Leute auf dem Bus, was sehr viel war. Da wir zwei in Exmouth zurücklassen mussten, dachten wir schon, dass wir nun mehr Platz haben, aber leider haben wir auch zwei Leute neu dazu bekommen. Die Gruppe bestand aus mehreren Japanern, Koreanern, Deutschen, Schweitzern, Niederländern Engländern, Australiern und auch Amerikanern. Ich habe die Gruppe sehr genossen und vermisse einzelne aus der Gruppe schon sehr. Ich hoffe die Gruppe die ich morgen kennenlerne, die mit mir in den Kakadu NP geht ist auch toll und es sind vielleicht auch Leute dabei, die dann weiter mit mir nach Alice Springs gehen.
Die letzte Nacht auf der Tour waren wir auf einer Sheepfarm, in einem Gebäude wo es Spucken soll, aber wir haben keinen Geist gesehen. Aber es war so schmutzig und einfach komisch und ich war am Ende froh, wieder in Perth zu sein und Kathrin zu treffen. Wir waren dann abends auch gleich einen Burger essen.
Unser Erlebnis am nächsten Tag habe ich bereits geschildert.
Was ist also nach der Weintour noch passiert. Ich bin gestern von Perth nach Darwin geflogen über Alice Springs. Was für eine Überraschung. Das hatte ich nicht gesehen. Aber das war auch nicht schlimm ich habe Lunch und Dinner gekommen und bin mit etwas Verspätung hier angekommen. Dabei hat es in Darwin geregnet und es war um die 30 Grad warm und einfach feucht. Heute ist die Luftfeuchtigkeit nicht ganz so schlimm und ich konnte meine Wäsche waschen. Das ist aber noch so ein Ding, was ich vermisse eine Waschmaschine indem die Sachen auch wirklich sauber werden. Meine T- shirts die ich in Karijini anhatte, die etwas rot waren vom Sand dort, sind immer noch rot. Ok vielleicht habe ich auch die Waschmaschine zu voll gemacht, aber das sollte nicht unbedingt das Problem sein, das viele Sachen Staubflussen haben und einfach schlimmer aussehen als vorher. Aber naja, das Gute hier ist, das es jetzt schnell trocknet.
Ich bin ab morgen wieder für 18 Tage auf einer Tour. Dabei weiss ich nicht, wann ich wo und für wie lang erreichbar bin. Ich weiss, dass ich definitiv per Handy nicht zu erreichen bin. Also ich höre sehr gern wie es euch geht und würde mich sehr über emails freuen. Es kann nur etwas dauern bis ich antworte.
Ich hoffe ihr hattet alle ein besinnliches und gesegnetes Osterfest, geniesst die Osterferien bzw. den Start des neuen Semesters.
Eure Dani
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