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Hey Leute!
Diesmal melde ich mich aus Laos. Ich schieß dann mal los.
Letzte Woche machte ich mich von Ko Phangan aus, auf den Weg nach Angkor Wat in Kambotscha. Ich hatte aber noch zwei Tage auf Ko Tao. Eine sehr schöne kleine Insel im Golf von Thailand. Der Tagesablauf war quasi der selbe wie vorher. Aufstehen, Strand, Roller heizen und die Insel erkunden. Ko Tao ist etwas ruhiger als Ko Phangan aber dafür gibt es wundervolle Korallenriffe. Um dort hinzukommen muss man sich aber einen Offroadscooter mieten. Die "Straßen" waren oft so steil, dass ich absteigen und den Roller mit Vollgas hochschieben musste:D. Die Abende dort verbringt man eher in einer der vielen Reggeabars, die meistens von hängengeblieben Backpackern mit Rastahaaren, denen ihr Heimatland einfach zu stressig und kalt war, gebaut worden. Man schnappt sich einfach ein paar Bambusbäume, ein paar Hängematten, lernt kochen und Drinks mixen, baut Graß an und das wars mit Sorgen. Habe da eine Menge faszinierene Lebensgeschichten erzählt bekommen.
Nach Ko Tao gings mit einer 35 Stunden Bustour über Bangkok nach Siem Reap in Kambotscha. Von da aus ist es nur eine kurze TukTuk-fahrt zu den Tempeln von Angkor. Am nächsten Tag hatte ich mir dann für 10$ einen 24h TukTukDriver gegönnt, der mich um 04:30 abholte, um den Sonnenaufgang über Angkor zu sehen.
Es war wahnsinnig eindrucksvoll. Habe auch ein Bild davon hochgeladen. Nach 3 Stunden Tempelerkundung auf eigene Faust, alles wirklich unglaublich spannend (sollte sich jeder der mal in der Gegend ist unbedingt geben), brauchte ich eine Pause. Also setzte ich mich zu meinem Driver an einen Tisch mit 12 einheimischen Reiseführern. Alle auch grad am Pause machen, da ihre Gruppen alleine auf Besichtigung waren. Nach kurzem smalltalk wurde ein Kasten Bier bestellt und der erste Joint ging rum. Nach knapp zwei Stunden waren dann alle ordentlich geschallert (pralle Mittags***ze) und gingen wieder ihrer Arbeit nach. Trotz schwerer Kommunikation sehr witzig!
Danach machten mein Fahrer "Sut" und ich uns dann ziemlich breit auf den Weg zu den Floating Villages :D. Riesige schwimmende Dörfer auf dem größten See Südostasiens. Bei der Fahrt konnte man gut sehen, was für ein armes Land Kambotscha ist. Überall stinkt es und der Müll fliegt rum, wenn er nicht gerade verbrannt wird. Da war ich doch wirklich sehr froh, das seltene Glück zu haben, in Deutschland geboren zu sein.
Nach nur zwei Tagen in Kambotscha fuhr ich dann in 18 Stunden eine Strecke, die man in Deutschland locker in 4 Stunden schafft. Die "Straßen" hier sind echt der hammer.
Es ging zu den 4000 Islands im Mekong, im Süden von Laos. Hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit den Thailandischen Inseln auf denen ich war. Weniger Party und Menschen, dafür mehr Reggeabars und entspannte Leute. Kein Meer und Korallen, dafür den Mekong mit blaugrünen Wasser, Sandstränden und Delphinen!
Ein wirklich wunderschöner Ort. Gestern habe ich dann eine Kayaktour zu den Mekong-Delphinen, von denen es angeblich noch 80 Stück auf der Welt gibt, und zu riesigen Wasserfällen gemacht. War auch sehr stark. Laos gefällt mir jetzt schon! Und es ist nochmal günstiger als Thailand!!!
Achja, alleine reisen ist wirklich was komplett anderes! Macht aber hammer Spaß. Obwohl man eigentlich nicht sagen kann, dass ich alleine bin. Ständig lerne ich neue, witzige Menschen kennen, mit denen ich die Tage und Abende verbringe. Zur Zeit reise ich mit einem 34jährigen Amerikaner zusammen in den Norden. Er hat von seinem Vater ein paar Firmen übernommen, dann alle verkauft und reist nun seit 3 Jahren der Band "Fish" hinterher und bereist die Welt auf der Suche nach der geilsten Party. Er kommt aus New Jersey, wurde 3 mal angeschossen, hat eine 7-jährige Tochter mit einer Hure, die er aber vom Gericht nur 8 Stunden im Monat sehen darf, verhällt sich original wie Homer Simpson und hat das typische amerikanische Allgemeinwissen:D Ich weiß, klingt alles ziemlich verrückt, ist aber wahr! Die Erfahrung , mit einem total durchgeknallten Ami zu reisen, wollte ich mir nicht nehmen lassen.
Wohne gerade mit ihm zusammen in Vang Vieng.
Vang Vieng ist unter Backpackern zusammen mit Ko Phangan so der Partyort Nr.1 in Südostasien. Liegt wahrscheinlich daran, dass man sich einen Tracktorreifen mieten kann und sich dann den ganzen Tag, über 5 km, in einem Fluss von Bar zu Bar treiben lassen kann. Jede Bar ist wie eine eigene Disco und überall sind alle nur am saufen und ausrasten. Getrunken wird nur aus Buckets (Plastikeimer). Drei mal am Tag haben die meisten Bars dann happy hour. D.h. ALLES ist umsonst:D unfassbar. Jede Bar hat dann noch entweder riesige Wasserrutschen, Seilbahnen, Katapulte oder sonstwas um sich in den Fluss befördern zu lassen. Kein Wunder, dass jährlich ca. 25 Menschen sterben. Aber es macht hammer Spaß! Die Zutat "happy" gibt es dort für fast jede Speise und jedes Getränk:D
Definitiv der krasseste Ort, in dem ich je war und trotz extrem viel Feierei immernoch wunderschön. Mit Bergen, schönen Sonnenuntergängen, Höhlen und einem verdammt geilen Fluss. Vang Vieng ist sicher das Highlight meiner Reise. Ich denke das ist ein gebührendes Reisefinale:).
Trotzdem wird mein Körper mir danken, dass ich diesen Ort morgen verlasse und zurück nach Deutschland komme! Nach 7 Tagen hier bin ich einfach nurnoch am Ende.
Das war dann jetzt wohl mein letzter Blogeintrag. Diese Reise war die aufregenste Zeit meines Lebens! Danke an alle, die meinen Blog ein wenig verfolgt haben! Werd bestimmt viele von euch in den nächsten Tagen wiedersehen. Freue mich schon!!!
Liebe Grüße:)
Benni
<3M
- comments
Merdn Ok für "Am nächsten Tag hatte ich mir dann für 10$ einen 24h TukTukDriver gegönnt, der mich um 04:30 abholte, um den Sonnenaufgang über Angkor zu sehen." Feier ich dich hart ! Kauf ihn doch einfach und nehm ihn mit nach Deutschland :D:D:D:D
Miri Witzig....Fish, ist das nicht der Ex-Sänger von Marillion? Ich wusste nicht mal, dass der noch LEBT, geschweige denn, auf Tour geht. Bei Dir im Blog lernt man noch was :-) Guten Flug und bis bald, wir freuen uns auf Dich!