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Nach meiner Rückkehr vom Cotopaxi habe ich meine sieben Sachen gepackt. Heute Nacht geht es los in den Dschungel von Cuyabeno. Ich habe mich über die Agencia Dracaena in die Nicky Lodge eingebucht. Kann ich nur empfehlen. Um 22.30 ging mein Bus von Transportes Banos nach Lago Agrio. Nachts um 4.00 sind wir am Busbahnhof in Lago Agrio angekommen. Mit 2 anderen, die den gleichen Weg hatten, bin ich zum Hotel Da Mario gefahren. Dort werden wir von unseren Agenturen abgeholt. Neben uns haben dort schon einige gewartet. Als sie um 6.30 endlich das Cafe geöffnet haben, haben wir uns ein Frühstück gegönnt. Mussten ja noch bis 9.00 durchhalten. In der Nicky Lodge waren wir zu dritt. Um 9.30 sind wir mit dem Bus gestartet. Nach 2h waren wir am Fluss, wo wir nach einem kurzen Lunch, von unserem Kanu abgeholt wurden. Nach weiteren 2,5h auf dem Fluss waren wir in unserer Lodge im tiefsten Dschungel angekommen. Auf dem Weg dahin haben wir bereits 4 Delphine gesehen, 2 rosada, 2 graue. In der Lodge wurden wir herzlich begrüßt. Zunächst von Romulus, dem Guide der Gruppe vor uns, dann von unserem Guide, Andre. Neben Romulus war noch Jeime, aus USA, und Victor aus Ecuador, als letzte Gäste der anderen Gruppe da. Die drei verlassen uns morgen. Dafür kommen neue. Dann wurden uns unsere Bungalows zugewiesen. Ich hatte einen ganz für mich allein und konnte mich herrlich ausbreiten.
Die Anlage selber besteht aus dem Haupthaus, wo gekocht, gegessen und in Hängematten herrlich relaxt werden kann, und den Bungalows. Es gibt Elektrizität aus Solarzellen. Wenns viel regnet, siehts also mit elektrischem Licht schlecht aus. Und da Kerzen eh schöner sind, kommen die zum Einsatz und elektrisches Licht nur dann, wenn unbedingt notwendig. Es gibt kein Internet und kein Telefon, also 5 Tage kein
Kontakt zur Außenwelt.
Bis 18.00 hatten wir dann Zeit. Dann gings los zum Nightwalk. Zunächst hat jeder ein Paar Gummistiefel und einen Poncho bekommen. Wichtige Begleiter für den Rest der Woche, danaben natürlich etwas gegen Moskitos. Auch die haben uns die ganze Woche begleitet, neben Sandflöhen. :o) Mich haben sie nicht gemocht. Hab Vitamin B genommen. Das hilft. Haben auf dem Walk Spinnen, Frösche, Grashüpfern etc. gesehen. Danach gabs ein leckeres Abendessen. Unser Ami hatte Geburtstag. Als Überraschung gab es selbstgebackenen Kuchen. Der war sogar noch warm. Hat lecker geschmeckt. Die anderen sind danach ins Bett. Ich habe mich noch zur anderen Gruppe dazu gesetzt. Da heute Vollmond war, sind wir noch zum Fluss runter, Sterne schauen und die ganzen neuen Geräusche erkunden. Die Moskitos haben uns schließlich dazu genötigt, ins Bett zu gehen.:o)
2. Tag
Start 6.00 mit einem Walk durch den Dschungel vor dem Frühstück. Uns wurde nicht nur viel über die Tiere erzählt, sondern auch über die Pflanzen und Bäume, die dort wachsen. Was aus diesen hergestellt werden kann und was sie teilweise für eine heilende Wirkung haben. Sehr interessant. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Boot raus. Haben nochmals einen Delphin gesehen und viele Vögel. Nach dem Mittagessen hatten wir frei und haben auf die neuen gewartet. Die Zeit haben der Ami und ich zum Angeln genutzt. Einzig was ich gefangen habe, waren Schildkröten. Habe Sie natürlich zurück ins Wasser geworfen. Kurz drauf sind dann 10 neue angekommen. Es gab eine 2. Gruppe mit 6. Wir haben 4 neue dazubekommen, 2 Argentinierinnen und ein Pärchen aus Frankreich. Mit denen sind wir dann abends nochmals rausgefahren. Und endlich haben wir Affen gesehen. Sind zum Abschluss auf einen Aussichtsturm gestiegen mit herrlichem Blick über den Dschungel. Dann gabs Abendessen. Bin früh ins Bett. Der Schlafdefizit der letzten Nächte hat sich bemerkbar gemacht. Hab herrlich geschlafen.
3. Tag
Heute sind wir mit dem Kanu zum Haus unserers Bootsfahrers gefahren. Seine Frau hat uns gezeigt, wie Jukabrot gebacken wird. Danach sind wir weiter in die Kommune. Dort gibt es alles zu kaufen, was man so braucht. Auch Internet existiert. Danach ging es zurück. Nach dem Abendessen war nochmals ein Nightwalk.
4. Tag
Morgens sind wir durch den Dschungel. Und nach dem Mittagessen ging es endlich zum Piranhafischen. Es hat gekübelt wie aus Eimern. Sind mit dem kleinen Kanu raus d.h. selber paddeln. War lustig. Anstatt anzubeißen, haben die Pirnhas nur unser Fleisch vom Haken geklaut. Sind dann ohne Beute, klatschnaß zurück. Lustig war es trotzdem. Dann gab es Abendessen. Die Zeit danach haben wir uns künstlerisch betätigt. Mit dem, was man so im Wald findet, haben wir Schmuck hergestellt. Hat Spaß gemacht. Dann gings ins Bett. Letzte Nacht im Dschungel.
5. Tag
Ein letztes leckeres Frühstück, packen, verabschieden. Und dann ging es mit dem Kanu auch schon zurück. Es hat in strömen geregnet. An der gleichen Stelle wie 5 Tage vorher, wurden wir an Land abgeliefert. Nach dem Lunch wurden wir mit 2 Taxis zurück nach Lago Agrio zum Busbahnhof gebracht. Das Pärchen aus USA und ich haben Tickets für den Nachtbus nach Quito gekauft. Zum Zeitvertreib bis unser Bus ging, sind wir in die Stadt. Sind dann im Hotel D'Mario gelandet und dort hängen geblieben. Um 21.20 ging der Bus zurück. Wir wurden 2x angehalten und mussten aussteigen und unseren Pass zeigen. Denke mal, liegt an der Nähe zu Columbien, wo der Drogenschmuggel ziemlich ausgiebig betrieben wird. Danach gings ohne Unterbrechung nach Quito.
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